World of Tanks: Populärer Streamer stirbt nach 22 Stunden live

World of Tanks: Populärer Streamer stirbt nach 22 Stunden live

Ein Twitch-Streamer, der für seine „World of Tanks“-Streams bekannt war, ist am 19. Februar verstorben, nachdem er 22 Stunden „on air“ war.

Der 35-jährige Brian „Poshybrid“ Vigneault verstarb am 19. Februar. Sein Tod wurde erst am nachfolgenden Tag bekannt. Vigneault hinterlässt drei Kinder.

Im Laufe einer Woche versuchte der 35-Jährige mehrere Streams von 20 Stunden oder länger zu veranstalten, um Geld für eine wohltätige Sache zu sammeln, für die “Make-a-Wish”-Foundation, die todkranken Kindern Wünsche erfüllt.

Einer seiner Moderatoren sagt, Vigneault sei zu einer Zigarettenpause gegangen und nicht wiedergekommen. Man vermutete, er sei eingeschlafen. Später habe man versucht, ihn über Discord zu erreichen, aber dort antwortete nicht mehr Vigneault, sondern ein Polizist. Der informierte über den Tod des Streamers.

Die Todesursache ist noch ungeklärt. Es ist kein Zusammenhang zwischen dem Tod und den Marathon-Streams bekannt.


Mitte Januar haben wir über einen beliebten Destiny-Streamer berichtet, der darüber sprach, wie schwierig es bei Twitch ist, sich genügend Pausen zu gönnen:

Destiny: Populärer Streamer fürchtet, Twitch frisst sein Leben auf

Das Titelbild dieses Beitrags stammt von “The Sun.” Vigneault hatte es im September 2015 auf Facebook gepostet.

Quelle(n): pvplive, gamespot, kotaku, polygon
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Chucky

Ich finde die Überschrift auch irreführend, nicht weil sie etwas enthält sondern weil sie vom Satzbau für mich falsch ist!

“World of Tanks: Populärer Streamer stirbt nach 22 Stunden live”

Es sollte doch eher heißen “World of Tanks: Populärer Streamer stirbt kurz nach einem 22 Stunden live Stream”

Die aktuell Überschift suggeriert mir, er ist in einem Live Stream nach 22 Stunden LIVE gestorben.

Im Text geht aber hervor, dass er sich vom PC entfernt hat und nicht wiedergekommen ist also hat man ihn nicht live sterben sehen.

Gerd Schuhmann

Er ist gestorben, während der Stream noch lief – nur nicht vor der Kamera.

doomichauch

Aber genau das suggeriert der Titel! Das nennt man gemeinhin clickbait-oder eben Analphabet, sucht euch was aus 😉

Ändert doch das live in livestream, das ist eindeutig.

Gerd Schuhmann

Nein, nennt man es nicht.

Das ist die allgemeine “Alles ist Clickbait”-Hysterie, die da gerade aus manchen Nutzern spricht: Oh Gott, er stirbt gar nicht live, sondern er stirbt live, aber abseits der Kamera. Clickbait.

Ich find’s lächerlich.

JimmeyDean

Das sind nu aber wirklich belanglose Haarspaltereien…und respektlos drüber zu diskutierten obs vor, hinter, während, nach, zwischen oder unabhängig vom Stream passiert ist wenn das Thema worums geht der Tod eines Menschen ist. Schade dass dein sensationsgetriebener Voyeurismus enttäuscht wurde!

Theojin

Bei der Überschrift dachte ich noch: “Wasn Vollidiot”, nach dem Lesen der News sieht die Sache schon ganz anders aus. Irreführend ist da durchaus eines der Adjektive, die ich dafür benutzen würde.

JimmeyDean

35jähriger Streamer stirbt während ZIGARETTENpause!

35jähriger Familienvater stirbt während WOHLTÄTIGER ARBEIT!

UNGEKLÄRTE URSACHE: 35jähriger Familienvater plötzlich verstorben.

HEIMTÜCKISCHER MORD? 35jähriger steht 24Stunden unter Beobachtung, stirbt zufällig in 5Minutenpause.

2 MONSTER UND NE COLA, stirbt 35jähriger an Lebensmittelvergiftung?

…..so oder so, die Schlagzeile über den Tod eines Menschen in Verbindung zu setzen zu dem ein oder anderen, willkürlichen, Zusammenhang….sei es zu Clickbait-Zwecken, oder weil die Thematik zum eigenen Angebot passt…..finde ich moralisch verwerflich.

Gerd Schuhmann

22 Stunden Streamen in einer Woche, in der er mehrere Tage über 20 Stunden am Stück gestreamt hat.

Daraus zu machen “Mann stirbt bei Zigarettenpause” – das ist manipulativ.

Dann hat man klar die Agenda: Es darf auf keinen Fall so aussehen, als wären Spiele schädlich für die Gesundheit.

JimmeyDean

“22 Stunden Streamen in einer Woche, in der er mehrere Tage über 20 Stunden am Stück gestreamt hat.

Daraus zu machen “Mann stirbt bei Zigarettenpause” – das ist manipulativ.”

——————》
——————》

35 Jahre zu leben mit einem angeborenen Herzfehler.

Daraus zu machen “Mann stirbt nach 22 Stunden-Stream” – das ist manipulativ.

Dann hat man klar die Agenda: Solange die Ursache nicht geklärt ist, nutze ich den mir passenden, wahrscheinlich unbedeutenden, Zusammenhang zu meinen Zwecken.

P.S. Jetzt bitte nicht auf dem Herzfehler rumreiten, ich weiss das ist nicht geklärt…Darum geht’s ja!

Gerd Schuhmann

Nein. Einfach nein.

Mann stirbt an angeborenem Herzfehler – das wissen wir nicht. Das hast du dir eben ausgedacht.
Wir wissen: Er hat 22 Stunden gestreamt und ist gestorben. Und er hat in der Woche schon mehrere Marathon-Streams gemacht.

Ein “unbedeutender Zusammenhang” – Woher weißt du das? Wie kommst du auf die Idee? Ich finde das unverantwortlich, so was zu schreiben.

Die einzige Art mit so was umzugehen ist zu sagen: Das sind die Fakten. Fertig. Da zu spekulieren: Hier ist ein Zusammenhang oder hier ist keiner, das steht uns nicht zu.

Aber das komplett zu verschweigen, wie du das fordert, damit “kein böses Licht aufs Gaming fällt” – Nein. Das finde ich absolut falsch.

JimmeyDean

Dann findest du es auch unverantwortlich, nicht zu schreiben, dass beim nächsten Amoklauf Counterstrike auf dem Rechner war? Ist doch das selbe Prinzip. Es passiert was, man pickt sich den medienwirksamsten Zusammenhang raus, berichtet aus dieser eindimensionalen Sichtweise heraus zu einem Thema was man weder journalistisch noch moralisch annähernd abdecken kann und wird damit niemanden gerecht, am wenigstem den Betroffenen.

….natürlich waren meine Beispiele plakativ und haltlos…aber nur um zu verdeutlichen dass es eure Überschrift auch ist.

Thrombose, Epilepsie, Stressreaktion o.Ä…..wenn eines davon als Folge des Streamens bestätigt wäre, dann dürfte man eine solche Schlagzeile wählen.

Gerd Schuhmann

Dann findest du es auch unverantwortlich, nicht zu schreiben, dass beim nächsten Amoklauf Counterstrike auf dem Rechner war? Ist doch das selbe Prinzip.
——
Wenn der Amokläufer vorher von seiner Frau verlassen wurde und seinen Job verloren hat, dann erwarte ich, dass in der Zeitung steht: Er wurde vorher von seiner Frau verlassen und hat seinen Job verloren, aber wir wissen nicht, ob er deshalb Amok gelaufen ist, er hat keinen Abschiedsbrief hinterlassen.

Das erwarte ich. Das ist der Job. Der Job ist es nicht, Dinge zu verschweigen oder zu vertuschen, die nicht ins Weltbild passen.

JimmeyDean

“Amokläufer wurde von Frau verlassen und hat Job verloren”
Gründe für eine Tat und der Anlass dazu sind 2 sehr unterschiedliche Dinge.
Dass die Frau und Job weg ist könnte je nach Vita entweder das eine oder das andere sein, oder keins von beidem.
Counterstrike dagegen ist niemals der Grund und fast niemals der Anlass.
“Amokläufer spielte Counterstrike” lässt aber eben auch darauf schliessen dass es der Grund sein muss…sehr irreführend, plakativ und gefährlich solche Berichterstattung.
“Streamer stirbt nach 22 Stunden session” deutet eben darauf hin dass der Stream der Grund war, oder zumindest der Anlass,….und beides ist einfach willkürlich und anmaßend.

Wohlgemerkt diskutieren wir nicht über ein Zitat aus dem Artikel, sondern über die SCHLAGZEILE.

Matima

mich würde interessieren was da im Hirn vor sich geht. durch die Bewegung am Bildschirm während man sitzt wird da wohl was missverstanden vom Körper. wahrscheinlich denkt das Hirn dass er sich 22 stundenlang in Bewegung befand aber keine muskuläre Kontraktion stattgefunden hat. daher wird wohl irgendwas zu viel im Körper produziert was zum Herzstillstand für. eine Art Überbelastung des Nervensystems obwohl keine körperliche Bewegung stattgefunden hat.

Hier muss eine klare Ansage seitens der Spielindustrie und Streamingdienste in Kooperation der Gesundheitsbehörden stattfinden!

groovy666

XD – Sry aber das was du da von dir gegeben hast, ist halt einfach nur Blödsinn…

Das von dir erwähnte Phänomen kennt man ja schon seit Jahrhunderten unter “Motion Sickness” oder zu Deutsch Reisekrankheit 😉 (also zb auch Seekrankheit) und wirkt sich normalerweise nicht grob auf deinen allgemeinen Gesundheitszustand aus bzw. hat keine Folgeschäden…

kurzfristig kommt es halt zur Übelkeit, Schwindel oder Kopfschmerzen, die aber, sobald die Sicht mit der Bewegung wieder zusammen passt, in kürzester Zeit wieder verschwinden…

Matima

es ist definitiv kein Blödsinn. die Motion Sickness ist ein Beweis dafür. und wenn man das ganze im Dauerbetrieb fortsetzt, reskiert gesundheitliche risiken. meine vermutung bezieht sich auf ein dauerspiel von 24h und nicht 2-4 stunden.

Blackiceroosta

Also bei VR könnte man das dir ja eventuell abkaufen, da ist es auch ein wenig richtig, aber beim normalen zocken ist das nur Schwachsinn.

Das Gehirn weiß sehr wohl, ob man sich wirklich bewegt oder nicht.

dRyK

FeelsBadMan

Comp4ny

22 Stunden Streamen, alleine, ist mega heftig.
Ich habe mir die verlinkte News oben durchgelesen, und dort werden Schlüsselwörter genannt die zum Teil leider stimmen. Warum die stimmen kann ich aus eigener Erfahrung sehr gut berichten. Mich hat das Streamen nämlich in eine nun fast 2 Jährige Pause getrieben weil ich einfach fertig war.

Vielen Leuten ist es in der Tat eigentlich nicht bewusst was für enorme Arbeit hinter einem Kanal steckt, wie viel Zeit man investierten muss wenn man zum einen diesen alleine führt und welchen Preis man meistens zahlen muss wenn man erfolgreich sein will. Hierbei verhält es sich mittlerweile leider wie auf Youtube mit Klicks und Abos.
Hast du keine Zuschauer im 100+ Bereich oder etliche Tausend Follower bist du mehr oder weniger ein Nobody. Auch wenn es gefühlt noch nicht ganz so enorm wie auf Youtube ist, entwickelt sich sich das ganze in diese Richtung.

Die Leute denken einfach man nimmt nen Spiel, streamt es und der Rest kommt von alleine. Streams jeden Tag von 8 Stunden+ waren auch bei mir keine Seltenheit. Hinzu kommt dann noch die Backend-Arbeit die ich fast jeden Tag gemacht habe an Optimierungen, neuen Grafiken, neue Technik, neue Hardware usw usw.
Auch wenn das Streamen für mich noch immer ein Hobby war, war es dann doch irgendwo eine teilweise unbezahlte Vollzeitarbeit.

Wie auf Youtube brauchen sich große Youtuber / Streamer um so “lästige Arbeiten” keine Gedanken machen, den die haben meist immer jemanden oder ein Team welches für sie diese Arbeit erledigt haben. Man selber wird zwar entlastet und muss sich größtenteils nur noch ums Streamen kümmern, aber wie gesagt die Arbeit die hinter einem Kanal steckt der sehr groß werden soll oder ist, ist enorm.

„Sei immer on” […] Das sei der Schlüssel zu einer erfolgreichen Streaming-Karriere

Dieser Satz ist teilweise genau das große Problem.
Genauer gesagt müsste er lauten: „Sei enorm Aktiv” – den Aktivität und damit Regelmäßigkeit ist ein Faktor zum Erfolg auf Twitch.

Als Neuling hat man es sehr schwer auf Twitch weil es einfach zu viele Streamer oder zumindest Leute die Streamer sein wollen gibt, und man so in der Masse einfach untergeht. Möchte man von der Masse als Deutscher Streamer etwas herausstechen, dann sollte man seinen Stream Multilingual betreiben. Und unterm Strich ist man einfach einer von vielen und es kann … im schlimmsten Fall Jahre dauern bis man, wenn man Pech hat, aus dem Keller in das Erdgeschoss kommen darf, man also quasi ein kleines Fundament sich aufbauen konnte.

Bei vielen Streamern wird der Traum vom vielen Geld leider nie wahr werden, was auch für viele einer der Gründe ist warum man den eigentlich Streamer werden will. Im Monat mehr zu verdienen als ein Polizist, Beamter oder ähnliches durchaus realistisch, auch wenn viele das noch immer nicht glauben wollen. Und da ist die Aktivität nur ein Faktor der mitspielen muss.

Man muss sich aber auch von Anfang an einen Plan machen was man Streamen will, wie oft, was genau mein Stream anders machen soll als die anderen …. und weicht man davon mal ab oder hält seinen Streamplan nicht ein, passiert genau das wie in der Destiny-News geschrieben wurde. Die Leute hauen ab, die Harte Arbeit war umsonst und es ist oft dann noch schwerer wieder diese “Verluste” reinzuholen.

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…. aber ich schweife ab und ich hätte noch so viel zum Schreiben was den Rahmen aber sprengen würde. Aber auf die News bezogen… so lange man nicht weiß ob und in welchem Zusammenhang der Stream mit dem Tod zu tun hat… sollte man mit Spekulationen vorsichtig sein.

Schlafmangel ist jedoch im Streaming-Bereich keine Seltenheit, wie auch Drogen oder andere Aufputschmittel. Kombiniert man Schlafmangel + Energy Drinks in massen + ggf. Rauchen oder Alkohol, kann dies oft in einer lautlosen Vergiftung enden.
Wer weiß was der Streamer mit dem Herzen hatte oder oder oder.

Aber unter massiven Schlafmangel litt der Streamer aufjedenfall.

Lootmaster

Oh wie recht du hast! Will man groß werden, muss man viel Zeit reinstecken! Was die Leute überhaupt nicht sehen. Kenn das selber sehr gut und das alle neben einen Vollzeit Job ist sehr ausfüllend, man hat quasi zwei Vollzeit Jobs, dann Freundin, Freunde und Co. Das alles unter einen gesunden Hut zu bekommen ist nicht einfach. Biste wieder aktiv?

Comp4ny

In Vorbereitung 🙂

Lotte

Man wird aber doch nicht zum streamen gezwungen, also verstehe ich deinen Beitrag nicht. Wenn ich etwas körperlich oder geistig nicht schaffe, lasse ich es eben sein. Warum also das Gejammer?

m4st3rchi3f

“World of Tanks: Populärer Streamer stirbt nach 22 Stunden live”
“Es ist kein Zusammenhang zwischen dem Tod und den Marathon-Streams bekannt.”
—–
Ist in der Hinsicht nicht die Überschrift ein wenig irreführend?
Ich will jetzt nicht das böse C-Wort in den Mund nehmen, aber…. 😉

Fly

Ich glaube, das geht an sich doch noch soweit klar, dass im Artikel ja steht, was in der Überschrift steht. Ob da nun ein Zusammenhang (wahrscheinlich? Kreislaufkollaps o.ä.?) besteht oder nich, aber dass er nach/während des Streams gestorben ist, steht ja fest und der Ablauf wird – soweit bekannt – im Artikel wiedergegeben. ^^

m4st3rchi3f

Ja natürlich entspricht die Überschrift der Wahrheit.
Er ist ja nach dem Stream gestorben.
Aber wenn es, so wie es aussieht nicht mit dem streamen zu tun hatte, ist es für mich irreführend wenn es in der Überschrift steht.
Da kann man auch schreiben “Streamer starb nachdem er ein Glas Wasser getrunken hat”. Hat auch letztendlich nichts mit dem Tod zu tun aber die Zusatzinfo verleitet evtl. den Artikel zu lesen.
Wenn ich nach mir gehe, wäre die Info nur dass der Streamer gestorben ist, hätte ich den Artikel nicht gelesen, so habe ich es getan weil es mich interessiert hat was der eventuell wieder für ein Blödsinn gemacht hat um durchzuhalten.

Lootziffer 666

seh ich genauso, den artikel hätte ich mir auch so durchgelesen.
die info mit den 22 stunden scheint da eher zu sein, um die leute zum lesen zu motivieren.
aber man muss dazu auch sagen, dass es in der nachrichtenwelt ja nix neues ist, viel anzudeuten, nachrichten schmackhafter zu machen.

Gerd Schuhmann

Der Punkt ist: Er hat 22 Stunden gestreamt und ist gestorben. Die Aussage ist so richtig.

Die Aussage: Er hat 22 Stunden gestreamt und ist deshalb gestorben – das weiß man nicht.

Deshalb belässt man es in der Überschrift bei den Fakten. Wie sollte man das sonst darstellen? Es ist ja schon wichtig, dass er 22 Stunden gestreamt hat, bevor er gestorben ist. Das ist was anderes als “er hat ein Glas Wasser getrunken und ist tot umgefallen.”

Das hat nichts mit “Das machen die Medien wieder, weil es interessanter ist. So arbeiten die Medien heute. Fake News, Clickbait zu tun”, sondern das ist passiert, darüber wird berichtet.

Dieser aktuelle Wahn alles als sensationslüstern und manipulativ darzustellen, was in den Medien kommt – da sollte man sich mal fragen, wer ein Interesse daran hat, diese Stimmung im Volk zu schüren.

Gerd Schuhmann

Er ist ja wirklich nach 22 Stunden Stream gestorben. Das ist ja ein Fakt. Das ist einfach so.

Wo es dann “politisch” wird ist die Frage, warum. Man weiß medizinisch nicht: Marathon-Stream und sein Tod hängen kausal zusammen.

Es liegt nahe, wenn jemand offensichtlich an Schlafmangel leidet und dann stirbt, da einen Zusammenhang zu vermuten. Es gibt Aussagen der Moderatoren: Er sah schlecht aus. Er hat die letzten Wochen abgebaut, er hat zu viel geraucht und getrunken.

Aber das sind Aussagen von Laien, die ihn gesehen haben, Interpretationen. Das sind keine Fakten.

Es ist bei solchen Themen generell schwierig, weil ein Urteil nahe liegt. Das ist wie wenn jemand stirbt, von dem man weiß, dass er viel getrunken hat, dann zu sagen: Der hat sich totgesoffen. Der könnte aber auch an was ganz anderem gestorben sein, deshalb sollte man mit solchen Urteilen dann vorsichtig sein.

Also: “Mann trinkt 3 Flaschen Vodka und stirbt.” – “Man weiß aber nicht, ob er an der Alkoholvergiftung gestorben ist oder einen angeborenen, nicht diagnostizierten Herzfehler hatte.” – Was will man da machen? Den Vodka verschweigen, ist unredlich. Zu sagen “der hat sich totgesoffen” auch. Dann würde man sagen: Der hat 3 Flaschen Vodka getrunken und ist gestorben. Aber ob’s am Vodka liegt, das weiß man nicht. Aber geholfen hat’s ihm sicher nicht.

Irreführend find ich die Überschrift nicht – Nein.

Verigorm

Uh, das wird wieder interessante Diskussionen in der Politik auslösen 🙂

Skyzi

weil?

Nirraven

Weil zu viel zocken zum Tod geführt haben könnte.
Das kommt in den Medien super, leider muss man sich dan wieder als Zocker noch mehr verstecken bzw. rechtfertigen.

Gerd Schuhmann

In den Gaming-Medien ist es eher die Debatte, dass “zu viel streamen zum Tod führt.”

Weil Twitch so funktioniert, dass der “gewinnt und wächst”, der am meisten on ist. Das führt zu einem Verhalten, das einfach nicht gesund für die Leute ist. “Marathon-Streams” sind nicht gesund.

Beim Guiness-Buch der Rekorde hat man auch bestimmte Rekorde verboten, weil sie schädlich sind. Und das waren solche “Bleib so und so lange wach”-Rekorde. Dass einer sagt: Ich bleib 144 Stunden wach und schaff damit einen Weltrekord – das will man nicht mehr.
Und bei “Ich stream 40 Stunden am Stück, um Geld für einen wohltätigen Zweck zu sammeln” – das ist im Prinzip dasselbe.

Bei den Gaming-Medien ist zurzeit eher Twitch im Fokus und die neue “IRL”-Category, die zum Marathon-Streamen einlädt. Die “Der hat sich totgespielt”-Sache … das wär dann vielleicht was für die allgemeine Presse.

Nirraven

Ja aber genau diese Presse wirkt doch sehr auf die Allgemeinheit aus welche mit Begriffen wie Streamen nichts anfangen können und dan haben wir wieder den Salat.

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