Deutsche FIFA-Streamer berichten, wie ein Fan sie während eines Spiels der EM heftig anpöbelte

Deutsche FIFA-Streamer berichten, wie ein Fan sie während eines Spiels der EM heftig anpöbelte

Zwei bekannte, deutsche FIFA-Streamer haben auf YouTube von einem negativen Erlebnis zur Europameisterschaft berichtet. Bei Videoaufnahmen während eines EM-Spiels wurden sie von einem Fan körperlich angegangen und verbal attackiert.

Um welche Streamer geht’s? Die Streamer Simon Bechtold und Timo Schulz sind den meisten FIFA-Fans besser unter dem Namen Tisi Schubech bekannt. Seit vielen Jahren versorgen die beiden Freunde ihre Community mit Content rund um die Fußball-Simulation.

Auf ihrem Zweitkanal zeigen sie zudem gerne Einblicke aus ihrem Privatleben. Dazu gehören auch Stadionbesuche bei Fußballspielen.

Bei dem EM-Spiel Italien gegen Spanien, das die beiden für ihre Fans mit der Kamera begleiten, zeigt sich ein italienischer Fan überhaupt nicht begeistert von ihrer Arbeit. Mit ein paar Tagen Abstand berichten sie auf YouTube von den Vorkommnissen:

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Während EM-Spiel: Streamer sollen Kameras wegpacken

Wie gerieten sie mit dem Fan aneinander? Während der Videoaufnahmen zu ihrem Stadionvlog aus der Arena auf Schalke wurden sie von einem italienischen Fan angegangen und anschließend beleidigt.

Der Anhänger der Italiener griff erst einem der beiden YouTuber in die Kamera. Daraufhin konfrontierte der andere Streamer den Fan mit seinem aggressiven Verhalten. Der Italien-Fan soll dann noch mit äußerst abfälligen Worten geäußert haben, dass die Streamer ihre Kamera wegpacken sollten.

Die Auseinandersetzung zwischen Fan und Streamer soll dann so weit gegangen sein, dass sie sich direkt Kopf an Kopf gegenüberstanden.

Wie betrachten die YouTuber den Vorfall im Nachhinein? Die YouTuber wissen die Beleidigung des Fans einzuordnen. Natürlich kann es immer mal vorkommen, dass Menschen nicht wollen, dass sie auf ihren Aufnahmen erscheinen.

Beide hätten aber den Grundsatz, den Personen um ihnen herum anzukündigen, dass sie während des Spiels ab und zu filmen würden. Zudem würden sie sich auch das Einverständnis der Leute einholen, die sich in ihrer unmittelbaren Umgebung befänden.

Sie bekräftigen, dass auch immer gerne Leute zu ihnen kommen und mit ihnen darüber reden könnten, wenn sie ein Problem mit den Aufnahmen hätten. Jeder dürfe seine eigene Meinung dazu haben.

Für den Italien-Fan hätten die beiden derweil wenig Verständnis. Zwar können sie verstehen, dass er nach der 0:1 Niederlage gefrustet gewesen sei, allerdings hätte der Fan während des Spiels selbst dauernd Aufnahmen mit dem Handy gemacht.

„Das ist Schwachsinn“: FIFA-Streamer über den Hate gegen Influencer bei der EM

In den Live-Kommentaren müssen sich die YouTuber auch mit ihren eigenen Fans auseinandersetzen.

  • Einer ihrer Zuschauer schreibt: „Influencer machen allgemein das Erlebnis im Stadion kaputt.“

Diesen Vorwurf tun beide als „schwachsinnig“ ab, denn sie würden ja nicht die ganze Zeit filmen und das Spiel kommentieren. Sie versuchen ganz im Gegenteil, ihren Fans das Stadionerlebnis, mit allem, was vor und nach dem Spiel passiert, näherzubringen. Somit wollen sie die Leute für Fußball begeistern.

Für die beiden YouTuber ziehe die ganze Debatte um „Influencer raus aus den EM-Stadien“ zu viele Leute an, die grundlos haten und „einfach nur drauftreten“ würden.

Sie beziehen ihren persönlichen Vorfall auf die Problematik des größer werdenden Hates gegen Influencer während dieser EM. Die Jungs von Tisi Schubech sind bei Weitem nicht die einzigen, die unschöne Erfahrungen während der EM machen …

Hate im Netz gegenüber EM-Influencer nimmt zu

Unter vielen Videos von Influencern, die ihre Stadionbesuche während der EM mit der Kamera festhalten, mehren sich negative Kommentare. Viele Fans sind frustriert, dass die Meinungsmacher den Zuschauern die Plätze streitig machen würden, die sich wirklich für Fußball interessieren würden.

Einen kompakten Überblick zu der ganzen Problematik bietet die Influencerin Sashka in ihrem neuen YouTube-Video.

Woher kommt laut Sashka der Hate gegen Influencer? Das grundlegende Problem sei aus ihrer Sicht weniger, dass Influencer Tickets für ein Spiel bekämen würden, sondern eher, wie sie ihren Stadionbesuch zelebrieren würden. Das Spiel stehe an sich gar nicht im Fokus, sondern nur die eigene Person, um im Kontext der EM noch mehr Aufmerksamkeit in Form von Likes und Klicks zu generieren.

Hinzu käme, dass manche Influencer Partnerschaften mit ihrer Meinung nach fragwürdigen Unternehmen eingehen würden, nur um ins Stadion zu kommen.

Dennoch müsse man laut Sashka berücksichtigen, dass die Plätze für Influencer ohnehin meistens von den Werbepartnern gemietet worden seien, somit für normale Fans sowieso nicht nutzbar wären.

Außerdem müsse man aufpassen, nicht alle Influencer über einen Kamm zu scheren. Denn es gibt natürlich auch unter ihnen Personen, die sich einfach für Fußball interessieren oder in Gesellschaft ihr Land unterstützen wollen, ohne auf den eigenen Profit aus zu sein.

Es scheint, das Thema könnte uns mindestens während der EM noch eine Weile begleiten. Wer uns jetzt auch schon öfter im Kontext der Europameisterschaft aufgefallen ist, ist der YouTuber Marvin Wildhage. Dieser machte schon vor dem Start der EM auf sich aufmerksam: Ein YouTuber veralbert die DFB-Elf, Anwalt sieht 3 mögliche Straftaten bei der Aktion

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Oneo

Fußballfans die Aggressiv sind ja hör mir auf….

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