NFT ist der neue Trend im Gaming und es werden bereits Millionen an US-Dollar investiert. Nun hat sich Phil Spencer, derzeitiger Xbox-Chef gemeldet. Dem gefällt der Trend um NFT nicht wirklich und erklärt auch, dass er sowas nicht auf der Xbox haben möchte.
Was sind NFTs überhaupt? NFT ist die Abkürzung für „Non Fungible Token“. Es ist ein geschütztes digitales Objekt, das auf der Technik „Blockchain“ basiert. Auf der Blockchain basieren auch Kryptowährungen wie Ethereum oder Bitcoin.
Alle diese Objekte und Items sind über die Blockchain gesichert und dadurch einzigartig. Auch Spiele machen mittlerweile davon Gebrauch und versprechen etwa Spielern Items oder Fähigkeiten mit reellem Wert.
Doch jede neue Geschäftsidee ruft auch einige Betrüger auf den Plan, die den neuen Trend natürlich ausnutzen wollen. So hatten etwa Leute Millionen Dollar in virtuelle Affen investiert, der Entwickler war dann aber mit dem verdienten Geld verschwunden.
Xbox-Chef Phil Spencer erklärte jetzt in einem Interview, dass er von diesen digitalen Objekten wenig hält. Denn diese wirken auf ihn wenig zuverlässig und „spekulativ“.
Xbox-Chef hält NFT für Spekulation und Experimente
Was sagt Spencer? Im Interview mit dem News-Magazin Axios sprach er über NFT und seine Auswirkungen (via axios.com). Hier erklärte er, dass diese digitalen Objekte jede Menge “Spekulation” sei:
Außerdem fügt er hinzu, dass er diese spekulativen Objekte nicht auf der Xbox haben wolle. Er vergleicht das mit einem Schaufenster. Wenn man am Schaufenster seines Geschäftes vorbeigehe, wolle man schließlich nur vertrauenswürdige Produkte sehen:
Dennoch schränkt er diese Einstellung auch etwas ein und fährt keine ganz klare Linie. So fügt er hinzu, “ich kann verstehen, dass man am Anfang eine Menge Dinge sieht, die man wahrscheinlich nicht in seinem Laden haben möchte.”
Es könnte also durchaus sein, dass ihm noch ein Projekt über den Weg laufe, was ihm am Ende doch überzeugen könne. Auch sagt er “Ich denke nicht, dass jedes NFT-Spiel zwangsläufig ausbeuterisch ist.”
Für viele User sind NFT eine Geldanlage mit potenzieller Wertsteigerung
Was meint Spencer mit „Spekulation“? Personen, die in NFT Geld investieren, hoffen auf eine Wertsteigerung. Denn wie andere Sammelobjekte werden auch NFTs von manchen als „Geldanlage“ behandelt: Sie kaufen ein Kunstwerk in der Annahme, dass es im Wert steigt, und sie es zu einem späteren Zeitpunkt für mehr Geld weiterverkaufen können.
- So könnt ihr etwa in Dead by Daylight bald NFT-Skins für einen Charakter kaufen
- Andere kaufen „NFT“-Clips einer Twitch-Streamerin für viel Geld
Warum kaufen Leute sowas? Die NFT dienen anscheinend als Spekulations-Objekte, die man kauft, um sie dann mit Gewinn weiterzuverkaufen.
Manche sehen das sehr kritisch als eine „Blase“ oder einen „kurzfristigen Trend“, bei dem man eine Menge Geld verbrennen kann, denn schließlich könne man von einem Twitch-Bild einen Screenshot anfertigen. Für andere sind diese Objekte ein Wachstums-Markt, in den sie einsteigen wollen.
Wenn ihr mehr zu NFT und den Hintergründen wissen wollt, dann könnt ihr mehr dazu hier auf MeinMMO nachlesen:
NFT ist 2021 der neue Trend im Gaming, Firmen sind Milliarden $ wert – Aber warum?
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Wie darf ich mir ein NFT in einem Spiel, als Skin, vorstellen?
Beispiel, Waffenskin für BF2042. Dann gibt es dort NFTs zu gewissen Skins. Ich kaufe mir ein NFT-Skin für 10€ und besitze fortan diesen einen, einzigartigen NFT. Ob es jetzt ne Million anderer Skins gibt die alle als NFT einzigartig sind, aber als Skin absolut identisch aussehen, sei mal dahingestellt.
Ich kann folglich für diesen NFT Geld in einer beliebigen Höhe verlangen, wenn jemand kauft habe ich eben was verdient.
Wie sieht es hier aus, wenn das Spiel End of Life ist? Was passiert mit meibem NFT? Faktisch besitze ich diesen immer noch, komme aber untwr Umständen nicht mehr an ihn ran?
Werden hier Frameworks eingesetzt, so dass ich trotzdem ran komme, weil der NFT außerhalb des Spiels existiert?
NFT<->Kunst ein Widerspruch in sich.
Es reichen ein paar Exploits aus um das ganze untergehen zu lassen. Abgesehen von den Bots/Cheats die die Wirtschaft zerstören.
Selten so einen Schwachsinn gelesen!
Ingame Cosmetics an Nutzer auf der eigenen Plattform verkaufen die man nicht einmal wieder verkaufen kann und dann NFTs eine Abzocke nennen. Da hat wohl jemand das Grundprinzip nicht verstanden.
Das stimmt so nicht, da digitale Skins einen physischen Bezug (Mitarbeiter) haben.
Synthetische Währungen haben dies nicht!
Kryptowährungen haben fast immer einen physischen Gegenwert, das darf man nicht vergessen.
“ausbeuterisch” – leider erklärt er nicht wieso er das meint.