WoW WotLK Classic tut die eine Sache, die alle hassen werden – Sagt: Das musste sein, wegen Bots

WoW WotLK Classic tut die eine Sache, die alle hassen werden – Sagt: Das musste sein, wegen Bots

Nach 4 Jahren und 2 Erweiterungen hat WoW Classic nun doch die berüchtigte WoW-Marke in Europa und Amerika bekommen. Bei Fans kam das gar nicht gut an. Aber in einem Statement schreibt Blizzard: im Kampf gegen die Bots brauche man dieses Mittel. Und einen großen Einfluss habe es sowieso nicht.

Das hat Blizzard angestellt:

  • Seit Kurzem ist es möglich, offiziell Gold in WoW WotLK Classic zu kaufen. Das geht mit Blizzards Erlaubnis über die „WoW-Marke“.
  • Spieler können die Marke für echtes Geld kaufen und dann für Gold im Auktionshaus verkaufen. Käufer können sie für Spielzeit eintauschen. Preis wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt.
  • Die Änderung kommt fast durchweg negativ an. Nun verteidigt sich der Konzern und bringt den Kampf gegen Bots als Teil der Erklärung an.

Das sagt Blizzard jetzt: In einem ausführlichen Post im Forum erklärt Community Manager Kaivax, dass der Schritt zur WoW-Marke nicht leicht gewesen sei. Das Team habe sich lange gegen die Einführung gewehrt.

Allerdings seien WoW und WoW Classic überlaufen von Bots, die Gold farmen und unerlaubt gegen echtes Geld an Spieler verkaufen, sogenanntes „RMT“ (für „Real Money Trade“, also: Echtgeldhandel). Das Problem begleitet WoW Classic seit Release.

Erst kürzlich hat Blizzard 120.000 Accounts in WotLK Classic gebannt und im Foren-Post ist von weiteren knapp 250.000 Battle.net-Accounts die Rede. Die Marke mache Farmen weniger lukrativ für Bot-Anbieter und habe ohnehin wenig Auswirkungen, Kaivax erklärt:

In Wrath Classic sind eure wöchentlichen Aktivitäten zum größten Teil selbsttragend. […] Euren wöchentlichen Raid abzuschließen, ein paar Dungeons oder Dailies geben selbst den eifrigsten und am besten vorbereiteten Spielern mehr Gold, als sie zum Erhalt benötigen.

In Classic und Burning Crusade sei Gold noch ein größeres Thema gewesen. Dort sei eine Marke unvorstellbar. Kaivax sagt, dass Classic dazu da sein soll, das Gefühl von früher zu vermitteln und nicht eine 1:1-Kopie dessen, was früher war. Das ständige Gegrinde im Endgame sei zwar damals notwendig gewesen, aber fühle sich heute eher „fehl am Platz“ an. In Wrath sei das Problem nicht so groß.

Kaivax räumt aber ein, dass der Kampf gegen Bots und den Handel nicht zu gewinnen sei – trotzdem kämpfe das Team weiter. Die Marke sei nur ein Werkzeug für diesen Kampf. Es gebe aber immer neue Technologien der Betrüger, um die Maßnahmen von Blizzard auszuhebeln.

Schon der Release von WotLK war ziemlich überrannt – dabei haben sich offenbar tausende Bots unter die Spieler geschlichen:

„Wir wollen das nicht, es passt nicht zu Classic“

Die Reaktionen im Forum sind weiterhin ablehnend. Der Post von Kaivax bekommt starke Kritik. Die Classic-Community wolle keine Änderungen an Classic, wobei es von denen ohnehin schon zu viele gebe.

Einige werfen Blizzard sogar vor, sich nicht um die Belange der Fans zu kümmern. Im Subreddit herrscht absolutes Chaos, dort wurde sogar kurzzeitig die Regel aufgehoben, nicht über Privat-Server sprechen zu dürfen.

Wirkliche Verteidigungen der Aussage gibt es zwar nicht, aber zumindest ein paar Spieler, die das Token nicht so eng zu sehen scheinen. So fragen einige etwa, ob der gestrichene Dungeon-Finder nicht nun doch ins Spiel kommt oder ob man die Marke nicht auch wieder in Battle.net-Guthaben umtauschen könne. Ein paar Spieler wollen sich offenbar Diablo 4 für WoW-Gold kaufen.

Der Tenor ist jedoch bei den meisten, dass sie nicht Retail spielen wollen, sondern eben Classic. Die Marke passe da nicht rein. Gerade bei Retail stehen aber auch mögliche, große Veränderungen an:

Verliert WoW nach 18 Jahren sein „13 € im Monat“-Zwangsabo?

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Desten96

Keine Ahnung aber mit ist die Marke egal. Ich spiele classic einfach ohne Marke. Problem gelöst.

Fusionbreak

Kampf gegen Bots und Handel. Lol. Der einzige Grund für die Einführung ist das ABK einen Teil des RMT-Kuchens abhaben will. Das sind ja wahrlich schockierende News.

Furby

witzig.
habe vor ein paar minuten ein q&a von einem langjährigen botter auf reddit gelesen.
der meinte, das die wow marke, damals wie heute, botten lukrativer macht.
macht eigentlich auch sinn wenn man mal drüber nachdenkt

Scaver

Nein, ergibt keinen Sinn.

Bier mit Sahne

Ich halte dagegen und sage “Doch macht Sinn”

Threepwood

Magst du seine Begründung dazu etwas ausführen?
Tauscht er Marken gegen Guthaben und vertickt Accounts mit Spielen nach Wahl?

Externes RMT wird immer günstiger sein und das reicht vielen doch. Das zieht sich durch alle MMORPGs, die offiziell Währung verkaufen.
Die Marke hat Bots damals nicht beeinflusst, soweit das als Spieler nachvollziehbar war.

Furby

Nein, er verkauft das Gold an Goldseller Websites.
Aber die Nachfrage nach Gold wird wohl steigen.
Items in GDKP runs werden wahrscheinlich teurer etc.

Ich verlinke einfach mal das Q&A:
https://www.reddit.com/r/classicwow/comments/13rgbzi/i_am_a_botter_gold_seller_at_the_start_of_every/

Threepwood

Danke dir!

Ishimatzu

Genau DAS, gdkp, ist das eigentlich Problem, normale raids finden wird immer schwieriger, ich kenne viele Casuals die relativ wenig Zeit haben oder auch investieren wollen in wow und da bleiben dann nur gdkp.

Nur wenn man eh wenig Zeit rein steckt hast auch wenig Gold also bleibt…

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