Wie ist es eigentlich, 2021 mit WoW anzufangen?

Wie ist es eigentlich, 2021 mit WoW anzufangen?

World of Warcraft feierte schon 2004 seinen Release und erfreut sich weiter großer Beliebtheit. Es gibt tatsächlich noch Spieler, die jetzt erst in das MMORPG einsteigen – so wie unser MeinMMO-Autor Maik Schneider. Er berichtet euch von seinen Erfahrungen, wie es 2021 ist, mit WoW neu anzufangen.

World of Warcraft ist ein absolutes Phänomen auf dem Gaming-Markt und auch nach mehr als 16 Jahren eines der beliebtesten MMORPGs. Das Blizzard-Spiel ist riesig, hat das Genre so stark geprägt wie kein zweites und entwickelt sich immer noch weiter. Im November 2020 kam die große Erweiterung „Shadowlands“, die neue Gebiete, neue Mechaniken und eine Menge frischen Wind ins Spiel brachte.

Trotzdem hat es eine Ewigkeit gedauert, bis ich mit WoW angefangen habe. Warum? Weil mein Durst nach MMORPG-Erfahrungen lange mit Star Trek Online und Elder Scrolls Online gesättigt wurde und ich nach meiner aktiven Phase nie wieder einen echten Drang verspürte, etwas Anderes anzufangen. Bis jetzt.

Über den Autor: Ich bin Maik Schneider, ein Breitband-Spieler und habe mich in fast allen Genres ausgetobt. Schon früh entdeckte ich über Browser-Games den Reiz von MMOs und habe in Spielen wie Star Trek Online, Call of Duty und Destiny viele Tausend Stunden rumgebracht. In das Warcraft-Universum bin ich aber nie richtig eingetaucht, kenne nur ein wenig die Strategie-Titel von früher.

Aktuell spiele ich regelmäßig CoD: Warzone und nehme nebenbei fast jeden Spielhit mit. Rust und Valheim wären da die jüngsten Beispiele. Aber auch Knüller wie Monster Hunter World, Fall Guys oder The Division 2 fallen in mein Beuteschema. Hauptsache es macht Spaß und ich kann es mit Kumpels spielen!

Wieso jetzt mit WoW anfangen?

Die ersten Impulse kamen aus der MeinMMO-Redaktion. Ich war einem Einstieg in ein MMORPG nie wirklich abgeneigt und WoW-Experte Benedict Grothaus sprach immer mal „scherzhaft“ einen möglichen Start in World of Warcraft an. Ich wusste natürlich, dass er das schon sehr ernst meinte.

Als ich dann den WoW-Spieler und Warzone-Noob Patrick Freese mit in das Battle Royale nahm, meinte er: „Jetzt hab ich das erste Mal mit dir Warzone gespielt, dann kannst du mit mir das erste Mal WoW spielen“. Von da an dachte ich erstmals ernsthaft darüber nach und brachte die Idee auch in meine private Zock-Truppe ein. Der Samen war gesetzt.

Es dauerte ein paar Wochen. Doch das aktuell maue Angebot an neuen Spielen, die für uns interessant sind, brachte uns plötzlich wieder auf WoW. Und aus dem flapsigen Spruch eines Kollegen wurde ein Troll-Schamane, der auf dem besten Weg ins Endgame ist.

Tag 1 – Guter Start endet verwirrt und erschöpft

Mit Games kenn ich mich aus und wir haben auch einen Spieler in der Truppe, der WoW vor knapp 10 Jahren gespielt und gesuchtet hat. Deshalb war mir klar, dass ein MMORPG wie WoW nicht mit dem Spielstart anfängt. Insgesamt sind wir 5 Leute und dementsprechend konnten wir einen optimalen Klassen-Ausgleich herstellen: Ein Heiler, ein Tank, drei Damage-Dealer, habe ich mir sagen lassen. Wir musste also erstmal festlegen: Wer nimmt wen und unter welchem Banner spielen wir – Allianz oder Horde?

Da der einzige ehemalige WoW-Spieler in unseren Reihen überzeugter Anhänger der Horde ist, war diese Entscheidung noch relativ einfach. Fast einvernehmlich stand am Ende folgendes Team:

  • Hexenmeister-Orc
  • Troll-Schamane
  • Mönch-Pandare
  • Untote Priesterin
  • Pandaren-Magier

Noch mit einigen Vorbehalten, aber trotzdem schon irgendwie überzeugt, starteten wir alle ein Probe-Abo, hatten Spaß im Charakter-Editor und landeten auf der Insel der Verbannten, dem neuen Startgebiet von Shadowlands. Auf dieser Insel starten alle Spieler, die ganz neu mit WoW anfangen. Das große Questen und mein erstes 13-Euro-Abo begannen.

Was mir als allererstes auffiel, war die Ähnlichkeit des Interface mit Star Trek Online. STO kam einige Jahre nach WoW und hatte sich hier offenbar ordentlich bedient. Skills sind Zahlen zugeordnet, die Steuerung ist ganz ähnlich und hinter jedem Knopf auf der Leiste verbirgt sich eine neue Mechanik. So weit, so gut – kann ich mit arbeiten.

Die bunte Grafik sprach mich direkt an und ich wusste auch schon, dass sich das Warcraft-Universium nicht ganz so ernst nimmt. Das Startgebiet sah nett aus und bot ein paar coole Quests, inklusive Schrumpf-Experimente und der Vernichtung einer Armee mit Bombenangriffen. Optik und Stimmung stimmten also schonmal, zwei dicke Pluspunkte auf dem WoW-Konto.

wow anfänger 2021 quest insel der verdammten
Auf der Starterinsel als Oger durch die Welt questen – Einverstanden!

Doch schon nach der ersten Stunde wurde klar, dass ein großer Anfänger-Traum von uns platzt. Das gemeinsame Questen ist echt schwierig in WoW. Auf der Startinsel dachten wir noch „O.K. – läuft nicht optimal, aber das wird schon noch“. Doch spätestens im ersten DLC-Gebiet merkten wir: Mit unserer geringen MMORPG-Erfahrung ist es fast unmöglich, das gemeinsame Questen effizient durchzuziehen. Zwei Quest-Synchronisierungen später gaben wir erschöpft auf. Vier Spieler verloren in den Gassen der ältesten Stadt Azeroths – Zuldazar.

Warum nur vier Spieler? Nun, ein weiteres Problem für uns Anfänger ist die pure Größe und Unübersichtlichkeit von WoW. Ein kurzer Ausflug nach Orgrimmar per Ruhestein und völlige Verwirrung auf der Suche nach dem Portalraum haben einen von uns in ein unbekanntes Gebiet verfrachtet, in dem man nicht direkt in einem Portalraum landet. Als dann endlich ein Portal zu finden war, führte das wieder in eine Gegend, aus der man auch nicht einfach wegkam. Da stand nur ein NPC, der eine Zeitreise anbot. Der Cooldown auf dem Ruhestein hat uns so den ersten Mitspieler gegen Mitternacht gekostet.

Als wir auf eigene Faust die verzweigte Tempel-Stadt erforschten, ging es besser voran. Doch der erste Abend WoW lief nicht gerade optimal und ich ging mit gemischten Gefühlen aus dem Spiel. Das stumpfe Questen in der Stadt hat mir keinen Spaß gemacht und auch vom Kampf war ich noch nicht überzeugt. Die Motivation war aber weiter da und am Ende der nächsten Session sollte es schon wieder ganz anders aussehen.

wow anfänger 2021 zuldazar
Zuldazar hat mich einiges an Nerven gekostet.

Tag 2 – Quests, Addons und das Gefühl von Stärke

Für den zweiten Tag hatten wir uns keine feste Zeit ausgemacht, aber nach und nach trudelten wir alle im Discord ein. Wir questeten fleißig weiter und endlich führte uns eine der Haupt-Quests aus der Stadt heraus. Von hier an ging es bergauf.

Die Aufgaben in der Stadt waren echt mühselig und auch die Optik der Umgebung zu eintönig. Draußen war alles viel bunter und die Quests ansprechender – hier fühlte ich das erste Mal einen echten Fortschritt, konnte mich tief in das Questen vergraben und den Geschichten der unzähligen NPCs lauschen.

Neue Skills und Ausrüstung brachten zudem ein Gefühl der Stärke ins Spiel, das mit jedem Level weiter zunahm. Ich verstand so langsam, was mein Schamane von mir will und welche Knöpfe ich drücken muss – und wann.

Im Laufe unserer zweiten Session kamen auch die ersten Addons ins Spiel. Als Anfänger sollte man sich hier auf jeden Fall früh informieren, um sein Spielerlebnis aufzuwerten. Für mich war besonders wichtig, dass ich meine Fertigkeiten-Leiste einfacher organisieren kann und ein „Bartender“ hilft mir jetzt dabei.

Das spaßige Questen des zweiten Tages, die verbesserte Bedienung durch die Addons und das aufkommende Gefühl von Stärke haben mir den Kick gegeben, den ich brauchte. Jetzt fühl ich WoW und bin auch bereit, viele Stunden reinzustecken.

Die Session endete mit dem Abschluss unseres ersten Dungeons außerhalb der Starterinsel und der Verteilung der Handwerksberufe. Kürschnerei und Lederverarbeitung laden zum Grinden ein und ich nehm gerne an. Außerdem hab ich mir Angeln angeschaut. Das fand ich schon bei Elder Scrolls Online klasse und funktioniert auch in WoW echt gut.

wow anfänger 2021 quests zum verlieben
Irre Quests und ein Gefühl von Stärke machten den ersten Tag vergessen – Bronto-Kuscheln!

Tag 3 – Schöne Welt erteilt Lektionen auf die harte Tour

Der Anfang des dritten Tages zeigte uns dann nochmal deutlich, auf welchem Level wir uns eigentlich befinden. Nämlich dem totalen Noob-Level. Ich hab viele von den Ingame-Anleitungen gelesen und versucht, irgendwie mitzuhalten. Doch trotzdem blieben kleine aber wichtige Mechaniken auf den ersten und zweiten Blick unklar:

  • Was ist das mit den vielen Handwerks-Rezepten?
  • Wie funktioniert das mit den verschiedenen Gebieten von Allianz und Horde?
  • Wieso bin ich plötzlich in einem Gebiet mit Open-PvP?
  • Warum kann ich nicht überall fliegen und wie schalte ich das frei?

Einer unserer Mitspieler wollte sich gleich Zugang zu einem empfohlenen Farmspot in den östlichen Königreichen sichern. Ich nahm die Einladung zum langen Marsch an, denn so hatte ich gleich die Möglichkeit, etwas mehr von der World of Warcraft zu sehen.

Und es wurde ein wirklich langer Marsch. Wir waren noch nicht auf Stufe 30 und mussten entsprechend zu Fuß durch die Gebiete ziehen. Ich empfand die Reise aber als sehr angenehm, denn auf diesem Kontinent gab es viele verschiedenen Umgebungen zu entdecken und ich bekam einen guten Eindruck davon, was WoW und seine Welt so lebendig macht. Denn vieles erzählt eine Geschichte, die man auf den ersten Blick bereits erahnen kann. Und wenn man will, kann man mit Quests mehr darüber erfahren.

So zieht sich südlich von Silbermond eine verseuchte Todesschneise durch die Geisterlande, die von dem Kampf der Blutelfen gegen die Untoten der Geißel erzählt. Weiter südlich deuten die benachbarten Pestländer weitere Lore an, die noch ältere Geschichten erzählen. Und das zieht sich durch das ganze Gebiet. Die Östlichen Königreiche sind voller Andeutungen spannender Storys und man fühlt sich direkt ein wenig als Teil der Geschichte.

world of warcraft noob in den östlichen königreichen
Unsere ungefähre Route durch die Östlichen Königreiche.

Doch die Sache mit den Farm-Spots und den Handwerksberufen allgemein ist für einen Einsteiger nur schwer einzuordnen. Die Reise war cool, aber der Farm-Spot ist für uns nicht rentabel. Der liegt mitten im Gebiet der Allianz und auch mit den Flug-Stationen dauert es ewig, ihn zu erreichen.

Dann gehören Rezepte und der Fortschritt bei den Berufen zu bestimmten WoW-Erweiterungen. Wir haben viel gegoogelt, Guides zu den Berufen gelesen und ordentlich Gold dafür ausgegeben. Nun ist uns klar – am Ende werden wir kaum etwas davon haben. Besonders, da die neuste Erweiterung „Shadowlands“ wieder neue Items ins Spiel bringt.

Beim Fliegen genauso. Wir freuten uns über die Fähigkeit, kauften die Ausbildung und ein entsprechendes Flugtier dazu, nur um dann in Zandalar festzustellen, dass man hier noch gar nicht fliegen kann. Es ging einiges an Gold und Spielzeit in Fähigkeiten und Mechaniken, die uns zu diesem Zeitpunkt überhaupt nichts bringen. Das lernten wir auf die harte Tour.

Doch ich muss sagen, dass ich kaum etwas davon bereue. Denn es wurde an keinem Punkt langweilig oder hat sich so angefühlt, als hätte ich keinen Fortschritt. Seit dem Start des zweiten Tages fühlte ich mich zu jeder Zeit gut unterhalten und wollte… mehr!

wow anfänger 2021 geschichten an jeder ecke
WoW erzählt an jeder Ecke eine Geschichte und bietet viel optische Abwechslung.

So geht’s jetzt weiter mit der WoW-Karriere

Nach knapp einer Woche sind wir fast alle auf Stufe 50, haben uns schon so einiges von dem „alten“ WoW angeschaut und starten diese Woche mit „Shadowlands“. Ich bin sehr gespannt, was uns die neuste Erweiterung bringt und wie es sich anfühlt, mit aktuellen Guides in WoW zu arbeiten.

Denn ein Riesen-Problem, wenn ihr ohne die aktuelle Erweiterung Retail-WoW spielt, sind Guides mit alten Infos. Statt einer schnellen Suche nach den neusten Shadowlands-Guides landet man auf Artikeln, die Mechaniken falsch beschreiben. Mit jeder Erweiterung werden Systeme überarbeitet, es kommen neue Dinge hinzu und alte verschwinden.

Das war tatsächlich eine der größten Hürden für uns Anfänger, die mal schauen wollten, ob WoW einen Platz in ihrem Leben verdient hat. Doch bisher sieht das echt ganz gut aus.

Habt ihr ein paar Tipps für mich und meinen Noob-Trupp, was wir uns im „alten“ World of Warcraft noch ansehen sollten? Habt ihr vielleicht ein paar interessante oder lustige Storys eurer ersten Tage auf Lager? Erzählt uns davon gern in den Kommentaren.

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Stan lied

2022 ich schaue seit 10 Jahren wieder rein, Level 14, Heilpriester, heile zum ersten mal eine Instanz. Der Rest der Gruppe ist irgendwie level 50+ … ich, der Heiler, werde fertig gemacht weil der Bluttodesritter Tank alles pullt, alle außer Sicht laufen oder Aggro ziehen oder schlechtes Movement haben… Schrott! Das kenne ich anders…

Scaver

Sehr cooler Artikel.
Ja, ich lese fast täglich von neuen Spielern in WoW. Sei es im Mentoren Channel oder in Dungeons (gerade jetzt wieder während der Zeitwanderung).

Ja WoW ist gigantisch und für Anfänger echt überladen. Daher gibt es ja die neue Starter Erfahrung. Und grundsätzlich kann ich nur dazu raten, einfach nur strikt den Spiel zu folgen.
Start Insel > BfA Gebiete > Schattenlande. Erst wenn man das erreicht hat, sollte man sich die alte Welt anschauen, denn sonst verwirrt es.

Und was externe Guides angeht. Naja bei JEDEM Online Game sollte klar sein, dass 10 oder auch nur 1-2 Jahre alte Guides in der Regel nicht mehr stimmen… zumindest sollte man damit rechnen.

Faraea

Ich bin eine von denen, die jetzt wieder eingestiegen sind. Blizzard hat mich mit Mists of Pandaria verscheucht (zu dem Zeitpunkt waren Pandas einfach zu knuffig für mich)… Shadowlands hat mich vor gut 2 Monaten wieder zurück gebracht. Ohne meinen Lebensgefährten wäre ich allerdings am Anfang echt aufgeschmissen gewesen, mittlerweile sind meine Mains alle auf LV 60, gerade wird mit der Shaman Shadowlands erkundet.

Aber ich muss Elder zustimmen, der Moloch war noch nie wirklich übersichtlich und es fehlt oft die Verknüpfung zu älteren Bereichen des Games. Hätte ich nicht mit dem damaligen Release angefangen, hätte ich wohl nach den ersten Tagen das Handtuch geworfen und WoW nie wieder aufgemacht. Es ist einfach zu kompliziert geworden, gerade wenn man wie ich doch gern die komplette Backstory kennen möchte.

Mit ein bisschen Hilfe von anderen Spielern gelingt aber meistens dann doch alles (so wie bei mir, ich bin momentan fast nur mit niedrigen Leveln unterwegs und komme aus dem Heilen nicht heraus, aber es macht mir Spaß und mir geht es schon lange nicht mehr um Prestige oder Loot)

Elder

Aus Sicht eines Veteranen muss ich offen sagen:

Ich beneide niemanden, der heute erst mit WoW anfängt. Man darf mich nicht falsch verstehen, ich spiele das Spiel mit Begeisterung seit Ewigkeiten.

Aber dieser Moloch war früher zu Vanilla/BC schon für Neulinge völlig undurchsichtig und heute ist das Spiel gefühlt 20mal größer. Mich würde das abschrecken.

Leider macht Blizzard da auch relativ wenig dagegen. Das neue Startgebiet ist zwar echt gut gemacht, aber danach steht man mehr oder weniger verlassen in Orgrimmar…oder meinetwegen da bei den Allies (15 Jahre Horde machen sich dann doch immer wieder bemerkbar). Wer da keine Hilfe hat, findet potentiell weder Chromie noch sonst irgendwas. Mir ist auch schleierhaft, wieso man in diese kleine Startquest nicht z. B. die Portalräume einbezogen hat. Evtl. eine kleine Quest, bei der man erstmal Minuten lang von einem alten Orc die Grundstory erzählt bekommt. Damit man irgendwie weiß, worum es denn überhaupt grundsätzlich geht. Dazu eine kleine Einführung, bei der man am Ende Berufe wählen kann (nicht muss).

Da fehlt es irgendwie an Liebe ingame und ich glaube, dass viele da einiges verpassen, weil die Größe und die Möglichkeiten einen einfach erschlagen. Und wie undurchsichtig das Ganze für Wiedereinsteiger und/oder Neulinge alles geworden ist, merkt man auch daran, dass im Einsteigerchat ständig dieselben Fragen auftauchen. Wo lernt man Fliegen, wie komme ich von a nach b, wo fängt denn Quest x für Addon y an uswusw.

Dazu finde ich es vom Gameplay her außerordentlich ungünstig, dass man als Neuling in BfA Leveln und vor allem Instanzen laufen soll, bevor irgendwas anderes überhaupt mal zur Wahl steht.

Meine persönliche Erfahrung beim Twinken war bis jetzt sehr sehr oft, dass man Neulinge oder Wiedereinsteiger nicht zwingend durch Atal’Dazar und den Tempel von Sethraliss jagen sollte, weil dort bereits einiges an Grundlagen abverlangt wird, was manche schlichtweg nicht gebacken kriegen.

Was keinesfalls schlimm ist, wie soll man das alles als Anfänger auch wissen.

Aber da finde ich die Vorgaben von Blizzard etwas unglücklich.

Wie gesagt: Ohne jemanden mit Grundahnung an der Seite beneide ich keinen, der sich das jetzt komplett frisch oder nach meinetwegen 10-12 Jahren Pause wieder antut.?

Schimpsn

De-install
5 Jahre meines Lebens weg. Und es waren die schönsten. Gras rauchen, die Nächte werden zum Tag, schön das belohnungszentrum im Hirn triggern.
wir sehen uns zum „Addon“ in wow classic!!!
bis bald

Matze

Wo ist eigentlich Walter?

richtig im thumbnail vom Artikel ?

Indivion

Nice erstmal
Ich würde warscheinlich so auch fast mein ersten tag 2005 beschreiben.
Weiß nicht auf welcher Server ihr Spielt, aber PvP ist Optional, kann unter Talent abgeschaltet werden und nur in Orgrimmer aktiviert werden.
Bei fragen kann man auch im Handelschat stellen, wenn wie bei Thrall die Boost werbungen gespamt werden, kann es etwas dauern mit der Antwort.
Die meisten sind nett und Hilfsbereit. Solange ihr Spaß habt macht so weiter, erkunden ist doch bei einem Spiel doch das beste. 😉

Theojin

Ich denke gern an die Anfangstage damals in der WoW Beta zurück. Dieses Gefühl der Freiheit im Spiel, und daß hinter jedem zweiten Baum ein Mob lauert, der dich wegbrutzeln will. Dazu die eigene Unerfahrenheit, meine erster Char war ein Druide, ich habe die Tierformen zum Kämpfen allerdings nicht gemocht, also hab ich tapfer als Nachtelfe mit Zweihandkolben zugehauen und mein Mana fast ausschließlich für Heilungen benutzt ( und auch gebraucht ). Das Leveln hat ewig gedauert, aber das war egal, weil die Leute links und rechts von mir genauso Nixpeiler wie ich waren. Leider erlebt man sowas nur einmal.

Ganz ehrlich; heutzutage würde ich jeden Neuling von WoW abraten, es sei denn, die Geschichte dahinter ist ihm egal, denn die läßt sich kaum chronologisch aufarbeiten, aufgrund zahlreicher Verknüpfungspunkte in den verschiedensten Addons. Die Horde beispielsweise hat ja allein schon 4 KriegshäuptlingInnen gehabt, und manche von denen trifft man an 4-5 verschiedenen Stellen im Spiel.

Das hat FF14 beispielsweise wesentlich besser gelöst, die Geschichte dort ist einfach linearer ( dauert allerdings auch eine halbe Ewigkeit, wenn man sie mit einem neuen Char nachholen will ).

Matthias

Ich und meine damalige FReundin haben im Januar 2010 mit WoW angefangen, vielmehr über einen Probeaccount und dann im Februar voll eingestiegen. Wir haben uns alles selber über Monate nach und nach angeeignet, was ja dann mit Cata über den Haufen geworfen wurde und wir wieder etwas verdutzt drein schauten weil wir das alles ja noch nicht kannten mit den Erweiterungen etc. Wir haben immer mal mit anderen Spielern gesprochen, die uns dann den ein oder anderen Tipp gegeben haben und mir hat ein Spieler oder eine Spielerin ( leider weis ich das nicht genau ) 😂 Ausrüstung aus Zul Aman gefarmt bzw hat mich gezogen. Es war eine echt verrückte aber irgendwie auch coole Zeit. Wir hatten nur einen Account und haben uns alle 4 Stunden abgewechselt mit Zocken, was sich auch mal gerne über Nacht hinzog 😃.

Schade das ihr auf Hordeseite angefangen habt, wärt ihr auf Antonidas Alli gewesen hätte ich euch meine Dienste als “Mentor” anbieten können. Ansonsten gab es zu MoP-Zeiten eine “Anfängercommunity” die quasi die Mentorenrolle übernommen hatte, weis aber nicht ob es die noch gibt. Könntet ihr ingame aber mal über das Gildensuchtool eingeben oder im Forum gucken ^^ !

Zuletzt bearbeitet vor 3 Jahren von Matti1987
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