Warum mir Pokémon GO als Rückkehrer nach 3 Jahren gerade so viel Spaß macht

Warum mir Pokémon GO als Rückkehrer nach 3 Jahren gerade so viel Spaß macht

Im Sommer 2016 erschien Pokémon GO und sorgte direkt für einen riesigen Hype. Diesem konnte sich auch unser Redakteur Alexander Leitsch nicht entziehen. Doch nach kurzer Zeit flachte sein Interesse ab. Durch seine Arbeit bei MeinMMO kehrte er zu Pokémon GO zurück und hatte in den letzten Monaten besonders viel Spaß.

Meine Vergangenheit mit Pokémon GO: Eigentlich begleitet mich Pokémon seit meiner Kindheit. Die Editionen Rot, Blau, Gelb, sowie Silber und Gold habe ich allesamt mehrfach durchgespielt und sogar fast alle 151 bzw. 251 Pokémon der damaligen Zeit gesammelt – nur Mew fehlt mir bis heute. Der Game Boy Colour und ich waren gute Freunde, selbst die Sammelkarten von damals habe ich noch.

Doch mit dem Alter und neuen Handhelds trennten sich unsere Wege für viele Jahre, bis 2016 Pokémon GO als App fürs Smartphone erschien. Ich konnte mich dem Hype nicht entziehen und ging, wie fast alle jüngeren Menschen, die ich kenne, auf die Jagd nach den süßen Monstern.

Mein Highlight erlebte ich im August, als ich mit hunderten von Holländern den Strand von Kijkduin unsicher machte. Dort gab es überall kostenloses WLAN, mehrere PokéStops nebeneinander, viele Sitzgelegenheiten und dauerhaft liefen Module. Den Aufschrei, laut dem ein Garados direkt am Wasser gefunden wurde, höre ich noch heute in meinen Ohren. Alle, ausnahmslos alle, stürmten plötzlich hinunter.

Damals kam ich außerdem mit vielen Gamern ins Gespräch, in einer lustigen Mischung aus Deutsch, Niederländisch und Englisch. Wer einen Einblick in die Erlebnisse damals bekommen möchte, der findet diese festgehalten in einem Video auf YouTube:

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Was passierte dann? Mit dem Herbst/Winter verschwand mein Interesse am Spiel. Es fehlten Features und Aufgaben und Zuhause, damals noch in Neuss, war die Community viel kleiner und uninteressanter als in Holland. Anfang 2017 schaffte ich mir ein neues Smartphone an und Pokémon GO bekam keinen Platz darauf.

Das änderte sich erst wieder Ende 2019, mit meiner Festanstellung bei MeinMMO. Durch unseren Autor Noah Struthoff und die vielen Artikel, die ich lesen und korrigieren durfte, wuchs mein Interesse an dem Spiel.

Und nun, im Sommer 2020, erlebe ich sowas wie einen zweiten Frühling mit dem Spiel.

Sammel-Fieber und das GO Fest als Höhepunkt

Was fasziniert mich derzeit an Pokémon GO? Eigentlich bin ich, was Videospiele angeht, ein MMORPG-Fan. Ich mag:

  • die riesigen Spielwelten
  • die schier unendliche Zahl an Aufgaben
  • das Sammeln von Ausrüstungen, Pets oder Reittieren
  • die Geselligkeit mit anderen Spielern

Vieles davon lässt sich überraschend gut auf Pokémon GO übertragen, vor allem die riesigen Welten (in diesem Fall das RL) und das Sammeln von Monstern. Ist man einmal in dem Strudel gefangen, dann möchte man einfach alle Pokémon fangen. So war es schon in meiner Kindheit.

Über den Autor: Alexander Leitsch ist verantwortlich für MMORPGs auf MeinMMO. In Guild Wars 2 verbrachte er bereits über 7.700 Spielstunden, doch auch der Vorgänger GW1, Black Desert, SWTOR, WoW Classic oder ArcheAge beschäftigen ihn regelmäßig.

Pokémon GO hingegen ist für ihn gerade eine willkommene Abwechslung.

Was ich jedoch lange Zeit unterschätzt habe, war die Geselligkeit. Die habe ich erst im Dezember für mich entdeckt, indem ich erste Freundschaften via App geschlossen habe, Geschenke und Pokémon tausche und sogar im RL Freunde gefunden habe, mit denen ich zum Sammeln losziehe.

Ein bisschen profitiere ich dabei noch immer von den Corona-Anpassungen, die mich mehr als die Hälfte meiner gesamten Spielzeit begleiten, darunter:

  • Längerer Rauch
  • Eier werden doppelt so schnell ausgebrütet
  • Mehr Pokémon
  • Eine höhere Reichweite bei PokéStops und Arenen

Diese führten dazu, dass ich viele Pokémon fangen und von meiner Wohnung aus einen Stop drehen konnte, ohne das Haus zu verlassen.

Doch das echte Highlight, das meine Liebe zum Spiel noch vergrößerte, erlebte ich beim GO Fest 2020.

Warum war das GO Fest so schön für mich? Beim GO Fest erlebte ich wieder dieses Gefühl, das ich schon 2016 in Holland hatte. Ich traf in der Innenstadt, an einem Ort mit vielen PokéStops und einer Arena, auf eine Gruppe von Spielern, die beisammen saßen, das Team GO Rocket bekämpften, tauschten und lachten.

Und ich gesellte mich dazu.

Auch wenn bedingt durch Corona ein leichter Abstand und etwas Unbehagen vorhanden waren, hatten wir gemeinsam Spaß und gingen dabei sogar ein Eis essen. Einfach so. Mit wildfremden Menschen.

Im Laufe des Nachmittags löste sich die Gruppe auf, aber man traf immer wieder auf Menschen mit Smartphones in der Hand, von denen man genau wusste, dass sie derzeit ebenfalls auf der Jagd nach Pokémon waren.

Man nickte sich zu, grinste und kam mit dem ein oder anderen ins Gespräch. Im Prinzip war es für mich so etwas wie ein reales MMO, nur, dass ich keine coole Rüstung trug. Das galt allerdings nicht für die Personen, denen ich begegnet bin.

Vereinzelte Personen nutzten das Event sogar für Cosplays und sahen aus wie Ash oder Misty. Sogar ein Pikachu lief mir über den Weg.

Ash Pikachu
Ash und Pikachu, irgendwie gehören sie für mich ganz fest zum Pokémon-Franchise.

Ein weiteres Highlight waren die Belohnungen für mich. Ich fand jede Menge neuer Einträge in den PokéDex, kam endlich an die legendären Flug-Pokémon Arktos, Zapdos und Lavados und fand auch 12 Shinys.

Zwar verstehe ich unseren Redakteur Noah Struthoff vollkommen, wenn er sagt, dass er von dem GO Fest nicht so begeistert war. Für mich jedoch war es die beste Erfahrung, die ich bisher mit der Reihe machen durfte.

Pokémon GO: 7 Tipps, wie ihr in 2020 schnell und effektiv Pokémon fangt

Eine Rückkehr mit Hindernissen

Ich war nicht der einzige Redakteur von MeinMMO, der sich vom Pokémon GO-Fieber der Redaktion anstecken ließ. Auch Philipp Hansen, bei uns vor allem für Destiny 2 zuständig, hat sich die App wieder installiert.

Er hatte jedoch mit einigen Hindernissen zu kämpfen, wie er euch in einem Erfahrungsbericht mitteilt:

So sah meine Rückkehr aus: In der MeinMMO-Redaktion brach am frühen Samstagmorgen die Pokémania aus – Schuld hatte das GO Fest. Und irgendwie schwappte das alles zu mir rüber. Wie bei unserem Redakteur Alexander Leitsch auch war mein Handy seit Jahren Pokémon-frei. Das sollte sich nun ändern, aber mein altes Profil wollte sich einfach nicht reaktivieren lassen.

Fast eine Stunde verbrachte ich damit, mein altes Ich auf mein neues Smartphone zu locken. Letztendlich musste ich mir einen neuen Account erstellen und mich dort abmelden, um die Option zu erhalten, mich via Google Play endlich richtig anzumelden (natürlich musste ich mir auch ein neues Passwort zuschicken lassen).

Als ich dann endlich loslegen konnte, war es als würde ich auf einen lange verschlossenen Dachboden nach Erinnerungsstücken durchstöbern. “Ahh, bei diesem Aquana mit Namen Rainer klingelt doch was!” Ein wohliges Gefühl der Vertrautheit breitete sich aus.

Damit hat mich PoGO überrascht: Nicht nur mein Account war aus dem Jahr 2016, auch mein Wissensstand zu PoGO kommt aus der Vergangenheit. Kaum losgelegt wurde ich erschlagen: Der freundliche Professor torpedierte mich mit Quests und Informationen.

Feldforschungen, Raids, einen Kumpel, den ich mit Beeren füttern sollte und Team Rocket Rüpel die Kloppe wollten – alles neu und irgendwie überfordernd für mich.

Pokémon GO Quiz Titel Enton Willow Frage Fragezeichen
Ich war wie das Enton in der Serie.

Aber nach der ersten Schnappatmung und, wie es sich für einen guten Redakteur gehört, einigen Recherchen hatte ich richtig Spaß. Denn ich hatte jetzt klare Ziele vor Augen.

Die Highlights an meinem ersten Wochenende waren:

  • Über meinem Haus patrouillierte ein Rocket-Ballon – Die hätten sich besser zweimal überlegt, in meinen Luftraum einzudringen.
  • Ich habe mein erstes Shiny bekommen – ein goldenes Kapador, das sicher bald ein wütendes Garados wird.
  • Ich habe allein einen Raid bezwungen – Der Feind war ein Meditie, ein Knirps der sogar noch Windeln trägt und viel zu schwach war.
  • Nun bin ich stolzer Besitzer einer fliegenden Robokrabbe: Metagross – Welches jetzt mein Kumpel ist und schon 15 Kilometer auf dem Buckel hat.

Ich hatte richtig Spaß an diesem PoGo-Wochenende, nur meine geschundenen Waden beschweren sich seitdem.

Pokémon GO Shiny Tanhel
Rechts ist mein neuer Kumpel: Metagross.

Lohnt sich der Anfang oder eine Rückkehr zu Pokémon GO?

Mit Pokémon GO haben sich gerade eine Liebe meiner und Philipps Kindheit (Pokémon) und eine Liebe meiner Gegenwart (MMORPGs) gepaart und mir zumindest einen wunderschönen Moment gegeben, an die ich mich wohl häufig zurückerinnern werde.

Mit mittlerweile 5 Generationen, etlichen Shinys, Quests in Form von Feldforschungen, PvP-Ligen und Raids bietet Pokémon GO derzeit jede Menge Inhalt, der sich für Neueinsteiger, aber auch Rückkehrer wirklich lohnt.

Meiner Meinung nach macht das Spiel am meisten Spaß, wenn man ein paar Freunde in der Umgebung hat, um gemeinsam auf die Jagd zu gehen. Natürlich sollte man selbst einen guten Bezug zu Pokémon und dem Sammel-Aspekt haben.

Falls ihr euch jetzt ebenfalls von dem Pokémon-Hype anstecken lassen wollt, habt ihr gerade einen guten Zeitpunkt für einen (Wieder-)Einstieg erwischt. Immerhin finden bald 3 Bonus-Wochen mit vielen Belohnungen statt, die wir uns beim GO Fest erspielt haben.

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Bilbop

Sorry, aber die Pokemon der Generationen die nach der Ersten oder vielleicht noch Zweiten kamen, sind einfach nur behindert.

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