Als erstes Fallout mit Mutliplayer will Fallout 76 sowohl für Solospieler, als auch für Online-Fans einiges bieten. Wir zeigen Euch, warum beide Spielertypen ihren Spaß haben können.
Die Fallout-Spiele standen bisher für große Singleplayer-Spiele mit riesigem Umfang. Das kommende Fallout 76 bricht mit dieser Tradition. Es ist zwar immer noch ein Brocken von einem Spiel, zu der riesigen Spielwelt kommt aber nun ein Multiplayer.
- Mit bis zu 4 Leuten lässt sich die virtuelle Version von West Virginia in einer Gruppe erkunden.
- Maximal 24 Spieler befinden sich auf einer Map.
Ihr könnt immer nur online mit anderen auf einer Instanz unterwegs sein. Der Mix aus Story, RPG, PvP und Survival soll Fans von Online- und Singleplayer-Spielen überzeugen.
Fallout 76 setzt auf den Zufallsfaktor, statt menschlichen NPCs
Einer der größten Unterschiede zu anderen Fallout-Ablegern sind die fehlenden Ödland-Bewohner. Fallout 76 hat keine menschlichen NPCs. Dadurch fallen Fraktionen, belebte Städte und durch die Gegend streifende Überlebende weg. Oder?
Die Spieler ersetzen NPCs: Ohne KI-gesteuerte Menschen, ist es nun an den Spielern, diese Rolle zu übernehmen. Statt NPCs, die immer den gleichen Mustern folgen, sollen nun Spieler die Spielwelt bewohnen.
Wie wirkt sich das aus? Mal trifft man ganze Gruppen, mal einen einsamen Wolf. Jede Begegnung fällt anders aus. Manchmal stößt man auf komische Gestalten, die einen blindlings angreifen können, oder auf eine Gruppe von hilfsbereiten Spielern, die ihre Ausrüstung mit einem teilt.
Teilweise erinnert das an die Dark Zone aus dem Shared-World-Shooter The Division.
Was ist die Dark Zone? Hierbei handelt es sich um ein Gebiet in The Division, das PvP- und PvE-Elemente vermischt. Man sammelt Loot und bekämpfen NPCs, können aber auch auf andere Spieler stoßen.
Division-Fans könnten jetzt die Augenbrauen hochziehen, schließlich gibt es da große Unterschiede. Die Ähnlichkeiten liegen eher im Spielgefühl. Wie in der Dark Zone kann jederzeit etwas unerwartetes geschehen.
Wie wird sich diese Person, der man gerade begegnet, verhalten? Ist sie Freund oder Feind? Dadurch entsteht eine gewisse Spannung, man weiß nie genau, wie das nächste Aufeinandertreffen ausfallen wird.
PvP soll Online- und Singleplayer-Fans Spaß machen
Es ist in Fallout 76 zwar möglich, andere Spieler zu töten, PvP soll nicht einfach wie in anderen Spielen sein. Viel mehr sollen feindlich gesinnte Spieler als “Mini-Bosse” gesehen werden, die in der Spielwelt unterwegs sind. Sterben soll dabei keine großen, negativen Konsequenzen mit sich bringen.
Kann meine Ausrüstung geklaut werden? Nein. Verliert Ihr ein Duell, kann der Gewinner höchstens Euer gesammeltes Crafting-Material einsacken. In der Spielwelt gibt es aber so viel davon, dass das kein großes Problem sein dürfte.
Was ist, wenn ich keinen Bock auf andere Spieler habe? Keine Sorge. Anders, als in der Dark Zone, kann man Begegnungen relativ einfach umgehen.
Andere Spieler werden permanent auf der Karte angezeigt. Außerdem ist die Spielwelt so groß, dass man in der Regel eher selten auf Menschen stößt, wenn man die Begegnung nicht gezielt sucht.
So funktioniert PvP: Sollte es doch mal Spieler geben, die Euch unbedingt in einen Kampf verwickeln wollen, könnt Ihr diese zunächst ignorieren. Feuert man auf Euch, richtet das zunächst kaum Schaden an. Erst, wenn Ihr zurückfeuert, beginnt der eigentliche Kampf. Euer Level spielt dabei keine Rolle, der Schaden wird angepasst.
Was ist, wenn ich verfolgt und trotz verringertem Schaden getötet werde? Solltet Ihr von derartigen Trollen belästigt werden, könnt Ihr versuchen, den Server zu wechseln. Durch Kopfgelder und Debuffs werden solche Spieler außerdem bestraft. So soll Griefing auf ein absolutes Minimum beschränkt und PvE-Spieler geschützt werden.
Quests könnt Ihr allein, oder in der Gruppe erledigen
Obwohl Fallout 76 ein Online-Spiel ist, gibt es eine Haupt-Story. Die wird aber anders ausfallen, als Ihr es aus den bisherigen Teilen kennt.
Das müsst Ihr zur Story wissen: Da in Fallout 76 keine menschlichen NPCs unterwegs sind, fallen auch die bekannten Quest-Muster aus den früheren Ablegern wie Fallout 3, New Vegas und Fallout 4 weg.
Dort gab es Fraktionen mit unterschiedlichen Motiven und Charakteren, deren Geschichten man aktiv miterlebt. Auch die eigene Hauptfigur hatte meist ein klares Ziel, oft mit familiären Beziehungen verknüpft.
In Fallout 76 ist man ein Bewohner von Vault 76, einem der ersten Atomschutz-Bunker, der sich nach dem großen Krieg wieder der Außenwelt öffnete. Der Vault 76 liegt in West Virginia, in einem Gebiet namens Appalachia. Zusammen mit den anderen Bewohnern (den anderen Spielern), soll man die Welt wieder aufbauen.
Nach Verlassen der Vault stellt man aber fest, dass sämtliche Menschen in Appalachia verschwunden, oder gestorben sind. Nur Aufzeichnungen, in Form von Tonaufnahmen, Notizen und Terminal-Daten sind übrig.
Spieler folgen den Spuren der Vault-Aufseherin, die bereits vorher losgezogen ist, um die Situation in der Außenwelt zu beurteilen.
So sind Haupt- und Nebenquests aufgebaut: Da keine Menschen außer den Vault-Bewohnern übrig sind, erhaltet Ihr Eure Aufträge in erster Linie durch Aufzeichnungen, noch aktiven Roboter-NPCs und Radio-Frequenzen, die immer noch senden. Wie ein Detektiv findet Ihr heraus, was in West Virginia passiert ist.
Sämtliche Aufgaben lassen sich solo, oder in der Gruppe abschließen.
Fallout 76 bietet mehr Freiheiten, als die meisten Online-Games
Was Fallout-Fans aus den früheren Teilen bereits kennen, dürfte für Online-Fans möglicherweise neu sein. Die Spielwelt von Fallout 76 bietet viele Freiheiten und Raum für ausgiebige Erkundungstouren.
Was bietet Appalachia? Die virtuelle Version von West Virginia ist groß und ist dennoch beeindruckend detailliert. Nahezu jedes Haus lässt sich betreten (meist ohne Ladezeiten), überall kann man etwas entdecken.
Die Spielwelt dient dabei als Geschichtenerzähler. Das geschieht nicht nur über Notizen, oft erzählt schon die Platzierung von bestimmten Gegenständen, was vorgefallen sein könnte.
Ob Ihr dabei in der Gruppe, oder alleine unterwegs seid, kann einen Unterschied machen. Als Solo-Spieler hat man deutlich mehr Zeit, alles anzuschauen, Notizen zu lesen, Holotapes anzuhören und Details zu bemerken.
Mit Freunden kann man wiederum lustige Momente und Entdeckungen teilen, gemeinsam spekulieren, was denn auf diesem Stützpunkt, oder in dieser Siedlung vorgefallen ist. Das Spiel gibt dabei kein Tempo vor, jeder kann für sich selbst festlegen, wie er vorgehen will.
Die Landschaten sind abwechslungsreich und zeigen in schaurig-schöner Art und Weise, wie die Welt nach dem Atomkrieg aussieht.
Gebiete haben außerdem keine Level-Begrenzungen, Ihr könnt jeden Ort ganz nach Euren Belieben besuchen. An einigen Stellen warten allerdings harte Gegner auf Euch.
Nicht nur die Spielwelt bietet viele Freiheiten. Spieler können das Aussehen ihres Charakters jederzeit überarbeiten. Outfits lassen sich über Eure Rüstungsteile ziehen, somit kann Eure Spielfigur ganz nach Eurem Belieben gestaltet werden.
Wann erscheint Fallout 76? Am 14. November erscheint das Online-RPG für Xbox One, PS4 und den PC.
Ihr könnt verschiedene Editionen vorbestellen.
Wenn Ihr über alles auf dem Laufenden bleiben wollt, schaut Euch unsere Facebook-Seite zu Fallout 76 an.