Diablo 2 gilt für viele Fans bis heute als der Höhepunkt der Reihe. Ein Spieler, der gerade viel Spaß in Diablo 4 hat, will nun wissen, ob das Spiel auch heute noch so gut ist, wie alle immer sagen. Obwohl viele Diablo 2 idealisieren, bekommt der Nutzer haufenweise nüchterne Antworten.
So beliebt ist Diablo 2:
- Diablo 2 war für seine Zeit ein Meilenstein und hat das ohnehin schon revolutionäre Gameplay von Diablo verbessert.
- Das Spiel war für so lange Zeit ein Liebling der Community, dass Blizzard mit Ressurrected ein Remaster mit ein paar Verbesserungen gebracht hat, das für viele eine alte Liebe neu entfachen konnte
- Besonders der düstere Ton und der Gameplay-Loop von Diablo 2 gelten für viele als der Gold-Standard der Action-RPGs – so sehr, dass sich Spiele wie Path of Exile oder auch Diablo 4 heute in Teilen an Diablo 2 orientieren.
Wie gut ist Diablo 2 noch 2025? Diablo 2 ist bereits im Jahr 2000 erschienen und damit älter als viele in der Gen Z. Natürlich ist das Original in die Jahre gekommen, aber ein Spieler auf Reddit wollte wissen, ob es wirklich so gut ist, wie alle immer sagen.
Der Nutzer schreibt, er sei ein Casual, habe Diablo 3 genossen und nun mit der neuen Season 7 in Diablo 4 großen Spaß. Seine Frage, ob Diablo 2 heute noch gut sei oder ob das alles auf Nostalgie beruhe, hat innerhalb weniger Stunden über 500 Antworten eingebracht.
Der überraschende Tonus: Diablo 2 sei damals gut gewesen, heute würde es wohl nicht mehr gut ankommen. Früher, als man die Zeit dazu gehabt habe, sei der Grind super gewesen. Heute mit Arbeit, vielleicht Kindern und weniger Freizeit, sei das nicht praktikabel.
Tatsächlich sei nach modernen Standards Diablo 4 das bessere Spiel – oder zumindest eines, das die modernen Bedürfnisse besser befriedige. Diablo 2 habe aber immer noch seine Daseinsberechtigung.
„Bin vor einem Jahr zu Diablo 4 gekommen und habe es nie bereut“
Ein Nutzer erklärt in den Kommentaren: „[Diablo 2 und Diablo 4] sind extrem unterschiedliche Spiele.“ Diablo 2 sei viel langsamer, mit mehr Fokus auf Skills und dem Bauen von Builds, Diablo 4 sei sehr viel schneller. Ganz ohne rosarote Brille schreibt ein weiterer:
Ich habe Diablo 2 inbrünstig von 2000 bis 2005 gespielt, dann immer mal wieder bis Resurrected kam, das ich eine Weile gezockt habe.
Hält sich heutzutage nicht gut. Es war fantastisch für seine Zeit, aber zu viele Leute „lieben Altes, hassen Neues“ und weigern sich, die Verbesserungen der neueren Spiele anzuerkennen.
Diablo 4 ist das beste Diablo bisher. Wie alle Diablo-Spiele (inklusive Diablo 2), war das Basis-Spiel zum Launch rau, aber hat sich über die Zeit ordentlich verbessert. Jedes Spiel ist besser als das vorige.



Diablo 2 ein gutes Spiel, da sind sich alle einig. Es sei nur lediglich so anders vom modernen Diablo, dass es „ein ganz anderes Bedürfnis“ befriedige. Selbst die Macher sagen: Diablo 4 ist heute besser als das hochheilige Diablo 2.
Dennoch haben die alten Teile der Reihe dafür gesorgt, dass Diablo heute so gut und beliebt ist, wie es eben ist. Und die Entwickler selbst haben den Errungenschaften von Damals eine kleine Laudatio gewidmet, die ihr selbst in Diablo 4 manchmal finden könnt: Diablo 4 versteckt den grausamsten Boss der Reihe in den Dungeons – Betet, dass ihr ihn nicht trefft
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Weil Menschen früher nicht gearbeitet und/oder sich fortgepflanzt haben? 😂
Der Grund ist ein ganz anderer. Gaming ist mittlerweile wie TikTok. Schnell durch, kurzer Adrenalin-Push und dann ab zum nächsten. Für mehr reicht die Aufmerksamkeitsspanne häufig auch nicht mehr. Am besten dann noch so wie bei Ubisoft, dass dann auch nicht komplexes mehr an den Spielen ist. Also einfach überall ein Fragezeichen auf der Map verteilen, an das man dann hinläuft, was einsammelt und zum nächsten Fragezeichen läuft.
Dass die Spieler hin und wieder trotzdem noch was anderes wollen, zeigen die Erfolge von bspw Elden Ring oder Baldurs Gate, die sich aus einer prinzipiellen Nische aus dem Einheitsbrei hervortun.
Auch wenn man das ARPG-Genre isoliert betrachtet, da ist in den letzten 20 Jahre so extrem viel passiert. Ganz sicher nicht nur aus den Gründen, weil die Menschen plötzlich herausgefunden haben, wie man Kinder zeugt. Das Gameplay wurde viel schneller, der Anspruch und die Schwierigkeit in inverser Korrelation geringer. Brain AFK durch eine Season rushen und in 10 Stunden alles abgegrast zu haben. Das ist der Anspruch, den viele mittlerweile in einem ARPG haben und die Entwickler dem durchaus folgen.
PoE2 bietet da aktuell eine angenehme Abwechslung. PoE2 hat zwar noch genügend andere Probleme, aber was es gut macht, ist das entschleunigte und anspruchsvolle Gameplay. Zumindest die ersten 50 Stunden in der Kampagne. Später im Endgame flitzt du dann auch nur noch über die Maps und two shotest die Bosse – was sie hoffentlich noch ein wenig an das entschleunigte Gameplay in der Kampagne anpassen werden.