Wenn ihr den Horror-Film Blair Witch Project nicht im Kino gesehen habt, habt ihr 25 Jahre lang die falsche Version gesehen

Wenn ihr den Horror-Film Blair Witch Project nicht im Kino gesehen habt, habt ihr 25 Jahre lang die falsche Version gesehen

Found Footage ist ein Subgenre vom Horror-Film, das über die Jahre viele erfolgreiche Vertreter gehabt hat. Der Film, der das Genre berühmt gemacht hat, war Blair Witch Project. Doch der Produzent erklärt 25 Jahre später, dass man eigentlich die falsche Version geguckt hat.

Was ist Blair Witch Project für ein Film? 1999 erschien Blair Witch Project. Der Film erzählt die Geschichte von 3 Filmstudenten, die eine Doku über die urbane Legende einer Hexe im Wald drehen wollen. Die Studenten verschwinden und man findet nur das Kameramaterial. Passend dazu ist der Film im Stil von Found Footage gedreht.

Das heißt: Man benutzt nur “echtes” Kameramaterial, ohne große Postproduktion. Für den Zuschauer sieht es dann so aus, als hätte jemand wirklich etwas, wie in einer Doku aufgenommen. Dementsprechend ist es auch extrem günstig, so einen Film zu drehen. Laut Box Office Mojo kostete der Film nur 60.000 Dollar (etwa 54.000 Euro).

Eingespielt hat der Film weltweit fast 250 Millionen Dollar (etwa 224 Millionen Euro). Das ist ein enormer Gewinn, verglichen mit den Kosten. Wie der Produzent des Films jetzt erklärt, hat man aber 25 Jahre die falsche Version geguckt.

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Falsches Format zur damaligen Zeit

Was ist “falsch” an Blair Witch Project? Wie der Produzent des Films, Michael Monello, auf x.com erklärt, ist die Version des Films, die auf DVD, Blu-Ray und später im Streaming erschienen ist, gar nicht die “echte” Version des Films.

1999 wurden die Kino-Versionen von Filmen in ihrer 35-mm-Version einfach für DVD in Video umgewandelt. Blair Witch Project wurde aber nicht auf 35 mm aufgenommen, sondern mit einem Camcorder. Um dann den Film auf die Formate für einen DVD-Release anzupassen, musste die Ursprungsversion vorher in eine 35-mm-Version umgewandelt werden. Das sorgte aber dafür, dass alle Versionen nicht so aussehen, wie sie gedreht worden sind. (via shotonwhat.com)

Leider handelt es sich bei dem 35-mm-Negativ NICHT um das tatsächliche Kameranegativ. Daher ist die Version, die für alle Formen von Heimvideos veröffentlicht wurde, nicht korrekt. Die Farben, die Bewegung, die seltsam abgerundeten Ecken – es sah nicht wie ein Heimvideo aus, und es sah nicht wie ein Film aus.

Michael Monello über Blair Witch Project (Quelle: x.com)

Die wahre Found-Footage-Erfahrung kommt laut ihm in diesen Versionen nicht richtig zur Geltung. Deshalb freut er sich auch auf eine neue Version des Films, die im November auf Blu-Ray erscheinen soll. In der The Blair Witch Project LTD ED gibt es viele Bonus-Features, darunter auch restaurierte originale Elemente und laut Monello auch die echte Version.

Leider gibt es aber ein Manko. Die neue Version des Films erscheint aktuell nur in Großbritannien auf Blu-Ray. Wenn ihr sie euch anschauen wollt, dann müsst ihr sie, laut aktuellem Stand, importieren. Immerhin hat man in Deutschland mehr Glück als in den USA. Die Blu-Ray ist nicht für alle Regionen geeignet. Nur für Region B. Darunter fällt aber auch Deutschland, weshalb man die auf gängigen Blu-Ray-Playern abspielen kann. Die USA sind Region A. Wenn ihr keine Lust auf Import habt, dann findet ihr in dieser Liste weitere Horrorfilme: 5 Horrorfilme ab 18, die nichts für schwache Nerven sind

Quelle(n): Games Radar, IMDb, x.com
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evilsohn

Ha, wieder was gelernt. Ich dachte beim klicken, dass es in dem Beitrag um die Film Theory geht, laut der es in dem Film eigentlich nicht um die Blair Witch geht, sondern um 2 Männer die eine Bekannte in den Wald locken um sie zu ermorden.
Im Kino kam der Film schon ziemlich gut – vor allem die Autofahrt nach Hause durch einen Finsteren Wald löste plötzlich ganz andere Empfindungen aus als auf der Hinfahrt 😂

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