Als alter Destiny-Veteran (Einstieg zur Destiny 1 Alpha) ringe ich mich mal durch ein Review zu verfassen.
In großer Erwartung bestellte ich Destiny 2 vor, da Destiny 1 durch “Das Erwachen Der Eisernen Lords” nach dem großen und hervorragendem “König der Besessenen”-DLC bis zuletzt wirklich sehr gut war.
Meine Vorbestellung war die Deluxe-Edition, zusammen mit dem Season Pass (DLC I + II) und einer Cayde-6 -Figur, die ich im stationären Handel einer “Gamingkette” erwarb.
Leichter Einstieg für Destiny-Veteranen
Ich begann Destiny 2 und fand direkt wieder rein. Das Gunplay war genau so knackig und einzigartig wie zuvor. Einige Waffengattungen kamen dazu und auch neue Waffen für die “alten” Gattungen.
Die Grafik wurde durch weitere Effekte und verbesserte Texturen aufgehübscht. Die Anschaffung einer PS4 Pro verbesserte zusätzlich die Auflösung und einige Effekte kamen obendrauf (z.B. mehr Funkensprühen).
Die Story von Destiny 2: Bei DER STORY wurde eine große Schippe zum ersten Teil drauf gelegt, wo man noch über freigespielte “Grimoire-Karten” auf der Bungie-Homepage nachlesen musste, worum es geht. Oder wo mman sich YouTube-Videos zur Lore ansah. Es wird nun stimmig erzählt und die Cutscenes hauchen der Story Leben ein. Alles in Allem eine runde Geschichte.
Allerdings war bis vorm kürzlich erschienen “Forsaken”-DLC das Wiederholen der Story überhaupt nicht von Nöten und es gab auch keinen Antrieb dies zu tun. Somit habe ich die Geschichte nach einmaligem Durchspielen liegen lassen, bis ich meine anderen beiden Charakterklassen anfing, woraufhin ich die Story noch zwei Mal komplettierte.
Dies war auch völlig ausreichend, da man hat nach dem ersten Durchspielen eigentlich schon alles der Geschichte gesehen hat. Die Spieldauer der Story bei geradlinigem Spielen betrug etwa acht Stunden.
Der Grind der besten Ausrüstung: Destiny 2 ist dann allerdings noch nicht vorbei. Im Grunde geht es dann erst richtig los.Es beginnt das sogenannte ENDGAME.
Das Endgame besteht daraus sein Lichtlevel durch verschiedene Aktivitäten zu erhöhen, um dann Zugang zu weiteren Aktivitäten wie zum Beispiel dem Raid zu bekommen. Eine Jagd nach besserem Gear und stärkerer Ausrüstung beginnt und diese hält auch sehr lange an.
Man hat im grundsoliden Basisspiel von Destiny 2 jedoch weniger Grind, als noch im Vorgänger, wodurch die Spannung – zumindest gefühlt – früher verfliegt.
Der Grind nach dem Loot ist nicht mehr so ausladend wir zuvor. Man bekommt viele exotische Gegenstände fast schon “hinterhergeworfen”… zumindest bis zum Release von “FORSAKEN”. Das Resultat war, dass Hardcore-Fans der Reihe weniger zu tun hatten und Destiny “casualisiert” wurde – sprich einsteigerfreundlicher und weniger grindlastig.
Die Content-Situation vor Forsaken: Auch die anschließend erschienenen beiden DLCs waren geprägt von Content-Dürre und ließen zumindest mich den Kauf des Season Pass etwas bereuen. Es gab im DLC I “Der Fluch des Osiris” wenig zu tun und kaum neue Schauplätze.
Das Gleiche gilt für die Erweiterung DLC II “Kriegsgeist”. Insgesamt zwei Strikes, zwei Raid-Trakte (kleinere Abteile) und wenige neue PvP-Maps konnten da nicht viel reißen. Bis dato wäre meine Bewertung eine schlechtere gewesen.
Forsaken veränderte Destiny 2
Der Release vom dritten (und jetzt deutlich größerem) “FORSAKEN”-DLC leutete für mich eine neue Ära ein. Es gibt einfach so viel tun. Ich versuche es kurz zu fassen:
- Zwei große neue Gebiete.
- Ein neuer größerer Raid mit mehr Bossen als je zuvor in einem Raid
- Neue Strikes
- Neue PvP-Maps
- Neue Ausrüstungen und Waffen
- Ein schnelleres PvP
- Mehr Events
- Bücher zur Geschichte im Spiel
- Mehr Beutezüge
- Neue exotische Quests
- Neue Welt-Aktivitäten und so viel mehr.
Der “FORSAKEN”-DLC war die Vitaminkur, die Destiny so dringend gebraucht hat. Das was sich Fans wünschten und nun bekamen. Bisher (drei Wochen nach Release) beschäftige ich mich täglich mehrere Stunden mit Destiny und es ist noch kein Ende in Sicht.
Destiny ist wieder das Hobby geworden, was es einst war.
Für Neueinsteiger und unschlüssige Wiederkehrer: Ihr habt meine uneingeschränkte Kaufempfehlung!
Mustafa Koc
Wenig zu tun… Grindlastig…. Ist ein Spiel (hier also Destiny2) gut, wenn man stunden- tage- oder gar wochenlang grindet? Oder wie soll man das verstehen?
DanjoDR
Für Leute die sich Dinge erarbeiten wollen und daran Spaß haben – ja.
Für Leute denen grinden zu anstrengend ist und sie sich mit weniger zufrieden geben – wohl eher nicht.