Der Twitch-Streamer Tyler „Ninja“ Blevins hatte 2018 seine große Zeit mit dem Online-Shooter Fortnite. Aber 2022 hat er den Eindruck, dass er in Epics Plänen keine besondere Rolle mehr spielt. Er sagt, er hat das Gefühl, das Studio hasse ihn zurzeit. Er ärgert sich darüber, dass er nicht die Unterstützung wie andere, neue Content-Creator bekommt. Außerdem habe Epic den erneuten Verkauf seines Skins verschoben.
Was ist das mit Fortnite und Ninja?
- Das Spiel „Fortnite: Battle Royale“ erlebte ab dem Winter 2017 einen rasanten Aufstieg, erreichte im März 2018 einen Höhepunkt und war zu der Zeit das größte Gaming-Thema der Welt. 2018 und noch einige Monate in 2019 gab es eine regelrechte „Fortnite-Manie“: Der Online-Shooter war überall: in Kinderzimmern, auf Twitch, im Fernsehen.
- Gleichzeitig mit Fortnite wurde Tyler „Ninja“ Blevins zum Star auf Twitch. Der berüchtigte Trashtalker und überehrgeizige Flamer verkniff sich das Fluchen, zog sich ein Haarband über, kippte einen Red Bull nach dem anderen und streamte Fortnite wie ein Irrer.
- Ninja erreichte neue Dimensionen, war der erste mit mehr als 10 Millionen Followern auf Twitch, wurde in große Talkshows eingeladen, hegte Pläne, eine riesige Marke um seine Person aufzubauen – wie David Beckham wollte er sein.
Schon damals sagte Ninja, wie stark er von Fortnite profitierte: So hat er über den „Creator-Code“ irre Summen verdient. Aber: Aus seiner Sicht hätte es schon 2018 noch mehr sein können, wenn ihn die Entwickler hinter Fortnite, Epic Games, nur mal richtig unterstützt hätten.
Was war Ninjas Problem mit Fortnite? Schon zu der Hochzeit von Fortnite ätzte Ninja, dass er nicht „die Liebe“ bekommt, die ihm eigentlich zusteht.
So meckerte er über Monate in den Jahren 2018 und 2019, er müsse eigentlich einen „eigenen Skin“ in Fortnite erhalten. Dabei schwang mit: Man solle ihn dann auch an den Verkaufserlösen beteiligen. Über Monate beäugte Ninja eifersüchtig jede Anspielung in Fortnite auf andere Content-Creator.
Es wirkte so, als glaube Ninja, Epic mache einen Fehler, ihn nicht in den Mittelpunkt aller Aktionen zu stellen, „um noch reicher“ zu werden. Letztlich bekam Ninja im Januar 2020 dann seinen „eigenen Skin“ – seiner Ansicht nach kam der aber zu spät, weil der große Hype schon vorbei war.
Ninja sagt, er sei „eher traurig als wütend“
Darüber beschwert sich Ninja nun: 2022 ist Twitch-Streamer Ninja nicht mehr so eine große Nummer wie früher. Ein Zuschauer fragte ihn jetzt, wann sein Skin zurück in den Item-Shop von Fortnite kommt.
Aber Ninja wirkte ratlos. Er sagte, eigentlich war es geplant, dass der Skin am 11. April wieder in den Item-Shop kommt, aber das wurde kurzfristig verschoben:
Ich hab das Gefühl, dass mich Epic gerade hasst, im Ernst. Ich hab das Gefühl, ich zieh grade den Kürzeren.
Ninja
So ärgert sich Ninja, dass die Streamer Ludwig und Loserfruit beide Events in Fortnite bekommen, die von Epic gesponsort werden. Er habe aber kein Angebot erhalten, das auch zu machen.
Vielleicht würde Epic ja versuchen, auch andere Content-Creators zu promoten, nicht nur ihn. Aber er und sein Team hätten die Rückkehr des Skins einen Monat lang beworben und jetzt sei der einfach verschoben worden.
Das mache ihn eher „traurig als wütend“, sagt er.
Das steckt dahinter: Es ist ein Muster bei Ninja seit Jahren zu sehen, dass er extrem ehrgeizig ist und sich grundsätzlich beschwerte, warum er nicht noch weiter nach oben geschoben wird, selbst als er schon ganz oben war.
Aus seiner Sicht folge Epic hier einem falschen Ansatz, auf mehrere Pferde zu setzen und nicht nur ihn zu bevorzugen.
Von außen wirkt es so, als will Epic niemanden klar herausstellen als „Super-Zugpferd“, sondern auf viele Gesichter setzen. Mit der Idee scheint sich Ninja aber auch nach 5 Jahren einfach nicht anfreunden zu können.
Ninja verliert in 3 Jahren 88% seiner Zuschauer auf Twitch: „Hänge irgendwie fest“
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Für wen oder was hält der sich? 🤣
Wenn ich Aussagen von diesem Kerl lese, ist’s bei mir meistens grad andersrum…
Seine Millionen auf dem Konto werden ihn trösten
Geiler Typ, hat vollkommen recht. Am besten den Titel in “Ninja-Fortnite” ändern, das würde ihm gerecht werden, der arme junge..!
Stimmt. Und er war während seiner erfolgreichen zeit immer total nett zu epic und hat sie nie beleidigt oder geflucht wenn ihm ne änderung nicht gepasst hat. Auch das mit mixer, dann wieder twitch und immer ne neue ausrede.
Dieser kerl ist der inbegriff von Doppelmoral
Kennt man doch von überall aus dem Entertainment, irgendwann ist die “Marke” nunmal “verbrannt”. Wie damals bei der Verona, die war überall, Talk Shows, Event Shows, Werbung und ja irgendwann wills keiner mehr sehen. Völlig normal, wird er auch noch verstehen.
Narzissmus kickt.
Hochmut kommt vor dem Fall.