Twitch: 35-Jähriger sagt, er sei jetzt ein besserer Mensch – Nennt Streamerin „MontanaBlack in jung“

Twitch: 35-Jähriger sagt, er sei jetzt ein besserer Mensch – Nennt Streamerin „MontanaBlack in jung“

Der deutsche Twitch-Streamer MontanaBlack (35) schaut auf seine Karriere zurück und gesteht ein, früher Fehler gemacht zu haben, für die er sich schäme. Aber er habe sich weiterentwickelt. Bei der Streamerin Shurjoka sieht er jetzt das Verhalten, das ihm früher so viele Probleme bereitet hat.

Das ist die Situation:

  • Die Twitch-Streamerin Shurjoka wurde 2023 mit dem deutschen Computerspiel-Preis als Gamerin des Jahres ausgezeichnet. Die Streamerin bezeichnet sich selbst als politisch linksradikal. So sprach sie sich etwa für einen Boykott gegen Hogwarts Legacy aus.
  • Die Twitch-Streamer Kuchen.tv und MontanaBlack haben diese Auszeichnung kritisiert. In Shurjokas Augen ist das Teil einer Kampagne gegen sie. Sie wirft Kuchen.tv vor, sie ständig zu kritisieren und zu verunglimpfen, weil er auf diese Art Reichweite generiere und seinen Kanal befülle. Sie hat ihn sogar verklagt, weil er sie als „links-extremistisch“, also verfassungsfeindlich, bezeichnet hat.
  • MontanaBlack reagiert immer wieder auf den Streit zwischen den beiden Streamern. Dabei steht er fest auf der Seite „seines Bruders“, Kuchen.tv. Der 35-Jährige betont seine Abneigung gegen Shurjoka.

Habe Dinge gemacht, für die ich mich schäme

Das sagt MontanaBlack über seine eigene Karriere: In einem neuen Twitch-Stream setzt sich MontanaBlack einmal mehr mit Shurjoka auseinander, die in einen andauernden Streit mit Kuchen.Tv verwickelt ist. Dabei ist Kuchen.tv selbst eine umstrittene Person. Aber für MontanaBlack ist das kein Problem.

MontanaBlack sagt:

Kuchen.tv hat mit Sicherheit in der Vergangenheit Dinge gemacht, die ich nicht feier und von denen ich mich auch distanziere. Das kann man gerne an mir kritisieren und sagen: Ey Monte, du schaust dir jemanden an, der vermutlich seine Frau gehauen hat – oder auch nicht. Whatever, da waren ja einige Dinge in der Vergangenheit mit Kuchen.tv, die man definitiv kritisieren oder hinterfragen kann, aber – jetzt kommt das ganz große Aber:

Ich selber als MontanaBlack habe Dinge in der Vergangenheit gemacht, die auch nicht in Ordnung waren. Für die ich verurteilt worden bin und für die ich einen Shitstorm bekommen habe. Trotzdem sitzen wir hier zusammen und mir schauen Menschen zu. […]

Ich hab Fehler in der Vergangenheit gemacht, für die mich schäme, für die ich mich entschuldigt hab’, aus denen ich gelernt habe, aus denen ich gereift hervorgegangen bin, die mich zu einem besseren Menschen gemacht haben und diese gleiche Chance, diese gleiche Behandlung, die ich bekommen habe, bekommt Kuchen.tv von mir auch.“

MontanaBlack äußert sich nicht mehr zu negativen Dingen gegen sich

Woran will MontanaBlack erkennen, jetzt ein besserer Mensch zu sein? Die Kern-Lehre, die er aus früheren Problemen gezogen hat, ist offenbar: Wenn du in einem Loch sitzt, hör auf, zu graben.

Er sagt, er reagiere gar nicht mehr auf „negative Dinge“ gegen ihn.

Shurjoka erhält den DCP © Franziska Krug/Getty Images for Quinke Networks
Die Twitch-Streamerin Shurjoka (links) erhiellt 2023 den deutschen Computerspiel-Preis.

Bei der deutschen Streamerin Shurjoka, die sich immer wieder an Kuchen.tv abarbeitet, sieht er genau das Verhalten, das ihn früher in Schwierigkeiten gebracht habe:

Die macht das immer nur noch schlimmer. An den Punkten, wo ich früher in meiner Karriere war: Sobald ich mich zu negativen Dingen noch geäußert habe und mich noch mehr in die Scheiße geritten habe – was ich mittlerweile zum Glück nicht mehr mache – Sie ist der Monte in jung und mit Brüsten. Geil.

Das Segment beginnt etwa bei 2:31 Minuten:

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Was meint er damit? Als Beispiel für „sich weiter in Schwierigkeiten“ bringen, kann ein Fall aus dem Januar 2022 dienen: MontanaBlack bewarb und verloste damals NFT-Affen mit Hakenkreuzen. Offenbar war der Streamer damals ein Sponsoring eingegangen, hatte aber nicht sorgfältig überprüft, was er da genau bewirbt.

Das war augenscheinlich ein Versehen, das aus reiner Nachlässigkeit entstanden war. Der NFT-Ersteller löschte die Affen daraufhin.

Doch MontanaBlack blieb stur: Statt den Fehler einzugestehen, spielte er die Hakenkreuze in einer ersten Reaktion runter und sagte, die gehörten halt zur deutschen Geschichte. Er hätte die Affen nicht gelöscht. Die Aussage heizte den Shitstorm nur noch weiter an.

Kurze Zeit später entschuldigte er sich für „wirre Aussagen“, die er im ersten Moment getroffen habe. Das war vermutlich eines der Beispiele, aus denen er gelernt hat: Wenn du im Loch sitzt, hör auf zu graben.

MontanaBlack entschuldigt sich für „wirre Aussagen“ zu Nazi-Symbol: „Zu 0 % drüber reflektiert“

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Yoma

das ist ja mal ne richtige Beleidigung 😉

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