Space Punks ist wie das rüpelige Kind von Diablo und Borderlands – So spielt es sich

Space Punks ist wie das rüpelige Kind von Diablo und Borderlands – So spielt es sich

Das abgedrehte Looter-Shooter-Game Space Punks wurde erst vor kurzem angekündigt, doch die MeinMMO-Autoren Jürgen Horn und Benedikt Schlotmann durften es bereits nach Herzenslust zocken. Lest hier, was den beiden gefallen hat und wo noch Baustellen offen sind.

Was ist Space Punks? Laut den Entwicklern ist Space Punks ein bunter Multiplayer Looter-Shooter in Top-Down-Ansicht, der aussieht, als hätten Borderlands und Diablo ein rüpeliges Kind gezeugt. Oder um es mit den Worten eines der Entwickler auszusagen: „Es ist im Prinzip Diablo mit Knarren“.

Wer hat’s gespielt? Eigentlich erscheint Space Punks erst am 14. Juli 2021 exklusiv im Early Access im Epic Store, doch ich, Jürgen Horn und mein Kollege Benedikt Schlotmann haben schon im Vorfeld Zugang bekommen, also sozusagen „Early Early Access“.

Wer ist eigentlich Jürgen Horn?
Jürgen hat damals in den 90ern das Ur-Diablo rauf und runter gezockt und sämtliche Borderlands-Teile gesuchtet. Abgedrehte Spiele mit Humor und vielen Explosionen sind ebenfalls sein Ding, daher ist Jürgen prädestiniert, um Space Punks zu testen. Außerdem findet er das Schwein super!
Wer ist denn Benedikt Schlotmann?
Benedikt schreibt für MeinMMO alles was mit Hardware und Tech zu tun hat. Abseits von Mäusen und Headsets zockt er aber auch gern und hatte bereits mit dem verrückten Helldivers viel Freude und kämpfte sich für die Demokratie über dutzende Planeten.

Erst mal Solo spielen – Der Anfang von Space Punks

So kurz war das Tutorial: Space Punks gefällt mir schon aus einem bestimmten Grund: Es hat fast kein Tutorial. Das Game verschwendet nicht meine kostbare Lebenszeit, indem es mir wie einem Volltrottel erklärt, wie man geradeaus läuft.

Vielmehr startet das Game mit cooler Rockmusik im Titelscreen und wirft mich dann gleich ins Spiel. Da wird kurz das Quest- und Inventar-System erklärt und schon startet die erste Mission. Hier ist man noch zwangsweise alleine unterwegs und ballert ein paar Roboter zu Klump.

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So wild geht’s in Space Punks zu.

So läuft das Gameplay: Gespielt wird wahlweise mit Gamepad oder Tastatur und Maus. Das Spiel rät mir zwar zum Controller, aber irgendwie klappt es besser mit Maus/Tastatur-Kombi. Mit der rechten Taste haut mein Charakter im Nahkampf zu, mit der linken Taste ziele ich mit meiner Knarre und ballere wild um mich.

Dazu kommen noch vier weitere Tasten, um Skills auszulösen und Ausweich-Spurts hinzulegen. Fertig. Mehr Finessen gibt’s und braucht’s auch nicht.

„Ich will das Schwein sein!“ – Space Punks im Co-op

So gings im Team weiter: Laut den Entwicklern sollte man Space Punks aber unbedingt im Koop mit bis zu vier Leuten spielen. Dabei ist es wichtig, dass man die richtige Kombination aus den vier verfügbaren „Helden“ wählt, denn jeder hat andere Skills und Boni, die er in Kombination mit anderen Spielern freischaltet. Zur Wahl stehen:

  • Der coole Allrounder Duke, der aussieht wie eine Mischung aus Handsome Jack und Star Lord
  • Die grimmige Eris, eine Killerin, die vor allem Schaden mit ihren Nano-Spikes austeilt
  • Der nerdige Bob, ein Techniker, der Türme aufstellt und wie ein komisches Insekt aussieht
  • Die fette Kampfsau Finn, der als Tank fungiert und tatsächlich ein humanoides Schwein mit Iro-Haarschnitt ist!
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Das sind die 4 Space Punks, die zum Release im Spiel sind.

Ich bestehe auf das Schwein, während Benedikt die flinke Eris spielt. Ein dritter Spieler, den wir aufgegabelt haben, spielt den Techniker Bob.

So viel Spaß macht Space Punks im Team: Während Space Punks allein schon recht launig war, wird das Spiel im Koop erst richtig cool. Das geht schon damit los, dass wir die Gegner mit einer Kombination aus einer Minigun, einer Shotgun und einer Art Laser, der durch alles durchfetzt, eindecken.

Selten kommt überhaupt jemand an uns ran und wenn doch, haut meine Kampfsau die lästigen Robo-Gegner mit dem Hammer kaputt.

Gegner platzen im Stakkato und wenn wir besonders derb reindreschen, werden witzige Comic-Sprechblasen mit Sound-Words wie „Pow!“ oder „Boom!“ eingeblendet. Das ganze Spektakel wird dann noch mit launiger Rock-Musik untermalt und unsere Charaktere hauen immer mal wieder flotte Sprüche raus.

Das alles läuft flüssig und spaßig und wir können uns nebenher via Discord über den neuesten Tratsch unterhalten und dabei Gegner klatschen. Ideal, um einen spaßigen Feierabend zu feiern.

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Im Spiel wechselt man flüssig von Fern- in den Nahkampf.

Darum ist Teamwork wichtig: Wie wichtig Teamwork im Spiel ist, wird uns erst im Laufe des Spiels klar. Denn jeder der Charaktere hat zwei anderen Helden, mit denen er besondere Effekte freischaltet.

Beispiel gefällig? Mein Schwein Finn verpasst den Türmen von Bob automatisch einen Schutzschild, wenn ich in der Nähe des Technikers bin. Egal also, welche Helden ihr wählt, es gibt immer einen taktischen Mehrwert, der das Teamplay fördert.

Ein Heidenspaß, wenn es denn funktioniert

Das sind unsere Highlights: Nach einigen Stunden im Spiel waren wir uns alle einig: Dieses Spiel macht viel Freude und ist ideal für ein paar spaßige Runden am Feierabend. Man muss hier nicht viel nachdenken, sondern kann sich gleich ins Getümmel stürzen und nach Herzenslust ballern und dreinschlagen.

Außerdem läuft das Spiel selbst mit schwacher Hardware, wie Benedikt feststellte. Der hatte notgedrungen an unserem Spielabend nur den Grafik-Chip des Mainboards zur Verfügung und trotzdem flutschte das Game flüssig wie ein beidseitig gebuttertes Space-Spanferkel.

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Im Koop-Modus geht’s der Space Punk richtig ab!

Das liegt noch im Argen: Eigentlich wäre unser großer Space-Punks-Abend perfekt gewesen, wenn es nicht noch ein paar unschöne Dinge im Spiel gäbe. Denn ausgerechnet der Koop-Modus ist extrem zickig und es braucht zig Versuche und Re-Logs, bis man endlich alle drei Spieler in einem Team hat.

Dazu kommen gelegentliche Spielabbrüche mitten in der Mission oder – besonders ärgerlich – im Bildschirm, in dem der Loot nach jeder Mission verteilt wird. Da ist es dann auch pures Glück, ob die Beute auch wirklich noch da ist, wenn man das Spiel notgedrungen neu starten muss.

Das nervt, aber gut, das Spiel ist noch im „Early Early Access“ und da sind Bugs und Glitches noch zu verzeihen. Aber bis zum Beta-Start im Winter sollte diese Baustelle spätestens dicht sein.

Fazit BenediktHat Potenzial, wenn die Motivation stimmt

Die ersten Partien haben im Koop richtig Spaß gemacht – wenn denn die Verbindung funktioniert hat. Der sanfte Comic-Look, die übermächtigen Waffen und das Chaos gefallen mir gut und machen definitiv Lust auf mehr.

Meine einzige Sorge ist, dass mich das Spiel nicht lang bei der Stange halten kann, denn bisher fehlt mir ein Ziel oder etwas, worauf ich hinarbeiten kann. Wie bei Helldivers die verrückte Eroberung des Universiums.

Sollten die Entwickler die Bugs in den Griff bekommen und für ordentliche Langzeitmotivation sorgen, dann könnte uns hier ein echt launiger Koop-Titel erwarten.

fragt meinmmo benedikt

Benedikt Schlotmann
Hardware-Redakteur bei MeinMMO

Fazit JürgenKönnte mein neues Lieblings-Game werden

Ich war schon in Space Punks verliebt, als mir Chefredakteurin Leya erstmal ein Bild vom Space-Schwein gezeigt hat. Daher habe ich den „Early Early Access“ schon ausgiebig gezockt und hatte viel Spaß damit. Es ist einfach großartig, mit der wilden Weltraum-Wutz Hunderte von Gegnern zusammenzuschießen und sich in Explosionen und Krawall zu suhlen.
Allerdings macht es einen Riesen-Unterschied, ob das Spiel allein oder im Koop gezockt wird. Denn wie die Entwickler schon mehrfach betont haben, ist das Spiel klar auf Multiplayer ausgelegt und allein ist die Ballerei bald öde.
Im Koop aber macht das alles viel mehr Laune und motiviert zum Ausprobieren immer neuer Kombis aus Skills und Waffen. Hier müssen die Entwickler aber gut aufpassen, dass immer schnell Nachschub an Features, Items und Schauplätzen kommt, damit man sich nicht irgendwann langweilt.

fragt meinmmo jürgen

Jürgen Horn
Redakteur bei MeinMMO

So viel zu unserer Meinung zu Space Punks. Wenn ihr ebenfalls mitmischen wollt, dann könnt ihr ab dem 14. Juli 2021 beim Early-Access auf dem Epic Store reinschauen. Wen ihr derweil weitere Diablo-Alternativen sucht, dann schaut doch hier auf unsere Liste.

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Max

Meine ganz große Frage wäre ob das auch offline Multiplayer fähig ist. Sprich also einen Mehrspielermodus hat?
Danke und LG

Sebastian S

Meine einzige Sorge ist, dass mich das Spiel nicht lang bei der Stange halten kann, denn bisher fehlt mir ein Ziel oder etwas, worauf ich hinarbeiten kann. Wie bei Helldivers die verrückte Eroberung des Universiums.”

Bitte informieren Sie sich richtig… Die Main Story fehlt noch komplett!

Threepwood

Wird einfach mal getestet. Allein, weil man Bebop spielen kann. Vielleicht kommt ja noch Rocksteady, Shröder und Co. ?

Schnabeltasse

Oh, das Ding ist bisher total an mir vorbei gegangen. Sieht aber spaßig aus. Hoffe auf eine motivierende Itemspirale, is auf jeden Fall vorgemerkt. Is ja nichtmehr lange hin 🙂

Tronic48

Nicht schlecht, und da F2P werde ich es mir ganz sicher holen, da kann man ja nichts falsch machen.

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