Gewaltige Probleme bei Pathfinder Online – Entwicklerstudio wird wohl geschlossen!

Gewaltige Probleme bei Pathfinder Online – Entwicklerstudio wird wohl geschlossen!

Huch, was ist denn da beim MMORPG Pathfinder Online los? Rechteinhaber Paizo gibt bekannt, dass das Entwicklerstudio Goblinworks wohl geschlossen werden muss.

Pathfinder Online wird als MMORPG zum beliebten Pen-&-Paper-RPG Pathinder entwickelt und wurde über eine Crowdfunding-Kampagne finanziert. Dafür bekamen die Entwickler eine stolze Summe von über einer Million Dollar.

Das Onlinespiel befindet sich momentan in einer Alpha-Phase. Sandbox-Elemente sollen beim Spiel im Vordergund stehen, doch es finden auch Quests statt, an denen sich aber niemand zwingend beteiligen muss. PvP-Schlachten sind ebenso wichtig wie Kämpfe gegen Monster, die sich sogar in der Spielwelt ausbreiten können, wenn man diesen Expansionsdrang nicht eindämmt. Vor allem Pathfinder-Fans sind sehr gespannt auf das fertige Spiel – sofern es überhaupt noch erscheint.

Große Umstrukturierung
Pathfinder Online Screenshot

Denn Paizo, welche die Rechte an Pathfinder halten, haben nun bekannt gegeben, das man fast alle Mitarbeiter des Entwicklerstudios Goblinworks entlassen musste. Allerdings möchte man die Arbeiten an Pathfinder Online nicht einstellen. Vielmehr wird das MMORPG nun intern mit einer sehr kleinen Mannschaft weiter entwickelt und eine neue Version wird noch in diesem Monat veröffentlicht. Die Kontrolle hat aber momentan Paizo. Das Unternehmen sucht derzeit nach einem Publisher, der Goblinworks und das Spiel übernehmen möchte, was aber laut CEO Lisa Stevens wohl dazu führen wird, dass man Goblinworks schließt. Studiogründer Ryan Dancey ist nicht länger am Spiel beteiligt. Er wird sich um einige persönliche Dinge kümmern, die nicht aufschiebbar sind.

Die genauen Gründe für die Auflösung des Entwicklerstudios und die Übernahme der Entwicklung von Pathfinder Online durch Paizo sind bisher nicht bekannt. In der Community wird bereits heftig diskutiert und es scheint immer wieder durch, dass viele nicht mit dem Spiel und der Richtung, die man damit eingeschlagen hat, zufrieden waren. Außerdem gibt Lisa Stevens bekannt, dass das Budget für das Spiel sehr eng ist und nur die Abogebühren halten es am Laufen. In der Community geistert herum, dass dass mindestens ein bis zwei Millionen Euro mehr nötig sind, um ein komplettes MMO zu erschaffen.

Pathfinder Online Housing Concept

Es ist daher nicht abwegig zu glauben, dass Paizo beziehungsweise der neue Publisher das Spiel umstrukturieren wird. Derzeit sind noch viele Fragen offen, die aber zum Teil in diesem Beitrag auf der offiziellen Pathinder-Website beantwortet werden: Werden die Server wie gewohnt für die Teilnehmer der Alpha weiter laufen? Kann man sich weiterhin für die Alpha anmelden? Was passiert mit den Abos? Natürlich auch auf lange Sicht gesehen.

Die Community hofft auf schnelle Antworten von Paizo und auch darauf, dass trotz des Entwicklerwechsels Pathfinder Online wirklich erscheinen wird. Wie dem Brief vom Entwickler zu entnehmen ist, ist man mehr denn je auf die Unterstützung der Community angewiesen. Die Umstrukturierung des Spiels muss aber wohl sehr schnell geschehen, da der Betrieb der Server nur noch für diesen Monat gesichert ist. Bis dahin muss ein neuer Publisher gefunden werden, der sich um die weitere Entwicklung des MMORPGs Pathfinder Online kümmert. Was geschieht, sollte das nicht der Fall sein, darüber schweigt man sich momentan noch aus.

Passend zum Thema: Warum es Kickstarter-MMORPGs schwer haben.

https://youtu.be/W_trurMSHsY
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Dorn

Jo, dasselbe fand auch bei H1Z1 statt. Hatte einen S*itstorm ausgelöst, als sie versucht hatten Geld für die Royal Rumble Tickets zu verlangen. Im unfertigen Status natürlich.

Michael

Bei MMORPGs sind es einfach zu viele Risiken, dass ein Spiel erfolgreich wird und sich meine Investition dann auch lohnt. Daher hab ich bisher bei keinem MMORPG auf Kickstarter etwas gespendet… SC ausgenommen, aber das will ja auch einen SP Part anbieten. Und an Pathfinder sieht man auch, dass die kleinen Bugdets die für die Kamapgnen eingeplant werden, für ein MMORPG selten ausreichen.

Larira

Kickstarter bei MMORPGs dient nicht wirklich der Finanzierung sondern ist eher ein Wink für richtige Investoren. Sprich, wenn die Ziele erreicht werden dann hofft man, dass Investoren reinhüpfen weil ja offenbar Interesse besteht.

Grüße

Gert-Joachim Weyer

Was ist eigentlich mit den Bakern,sollte das Game eingestampft werden,bekommen die ihr Geld wieder?

Dorn

Ich glaube, nur wenn das Backerziel nicht erreicht wurde, kriegen die Leute ihr Geld zurück. Allerdings weiß ich nicht inwieweit das Spiel schon fortgeschritten ist. (steht nichts in der News darüber) Sollte das Spiel sich schon in der Produktionsphase befunden haben, ist das Geld natürlich schon weg. Dann sehen sie es denke ich nicht wieder.

Zifnab

In der News steht doch: “Das Onlinespiel befindet sich momentan in einer Alpha-Phase.”.

Skorpix

Ja der Meinung bin ich auch! in einer Alpha hat sowas nichts zu suchen. Meinte eher das Abo Model bei einer Released Version 😉

Koronus

Weil sie für die Alpha Geld verlangten (und das war nicht wieder so ein überteuertes Unterstützer Paket sondern Abo) habe ich es mir trotz Interesse nicht angeschaut.

F2P-Nerd

Tjo, ist das nunmal. Die wollten ja auch ein Abomodell aufziehen und das sogar für Alphaspieler. Weit an der Moderne vorbei, da kann man nur mit dem Kopf schütteln. Mir tuts für die Mitarbeiter dennoch leid. Denke, Paizo wird durch Umstellung auf F2P/B2P für neue Akzente sorgen!

Skorpix

Was ist an Abo-Model so schlimm? Ich finde es ist immer noch eines der besseren Modelle!
Wen es interessiert, ich habe einen YoutubeKanal und über dieses Thema mittlerweile 2 Video’s. Ich will keine Werbung machen, aber ich dachte es passt hierzu 😉
https://www.youtube.com/cha

Chris Utirons

Crowdfunding ist nicht immer gut, schade hoffe die finden noch einen Publisher auch wenn das den Mitarbeitern, die nun keinen Job mehr haben, helfen wird.

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