Mecker Mittwoch: Die Rückkehr der Killerspieldebatte

Mecker Mittwoch: Die Rückkehr der Killerspieldebatte

Ja, ist es denn schon wieder 2009? Die jüngsten Ereignisse sorgen für die Rückkehr eines Unwortes. “Killerspiele” sind plötzlich wieder ein Thema.

Totgesagte leben länger

Einen schönen Mittwochmorgen alle miteinander. Die letzte Woche hatte jede Menge schreckliche Nachrichten und dieses Mal leider nicht im Gamingbereich. Anschläge und Amokläufe scheinen gerade wieder “in Mode” zu kommen. Diese Taten sind schrecklich. Doch darum soll es hier nicht gehen. Im Windschatten dieser Vorfälle kommt nämlich ein Thema ans Tageslicht, von dem wir eigentlich gehofft hatten, dass es der Vergangenheit angehört: Der Begriff “Killerspiele” macht in den Medien wieder die Runde.

Counter Strike Wallpaper Huge

Und diese haben natürlich eine ziemlich große Schuld an den Amokläufen von Jugendlichen. Das behauptet diesmal leider nicht irgendeine Pfeife irgendein Professor Pfeiffer vom Institut für unüberlegte Äußerungen, sondern unser Innenminister de Maizière. Demnach könne es unter vernünftigen Menschen doch keinen Zweifel geben, dass solche Spiele eine Mitschuld an Amoktaten hätten, denn sie würde die Entwicklung von Jugendlichen negativ beeinflussen.

Konsole Blut

Das ist so ein beliebtes Spiel in Deutschland. Wenn der erste Verdacht nicht zutrifft (Was? Der Täter war kein Islamist? Verdammt!), dann kramen wir einfach wieder in unserer Kiste mit den Standardgründen. Und Computerspiele sind ohnehin Teufelszeug. Das ist bekannt, Khaleesi.

Einen Schritt vor, zwei Schritte zurück

Richtig traurig macht mich aber, dass selbst die Öffentlich-Rechtlichen wieder auf den Zug aufspringen. Hattet Ihr nicht aus der Frontal 21-Sache gelernt? Habt Ihr nicht in den vergangenen Monaten sogar eine echt gute Dokumentation über die “Killerspiel-Debatte” veröffentlicht, bei der ihr eigene Fehler eingestanden habt? Und jetzt dreht Ihr Euch glatt wieder im Kreis und beginnt von vorne. Anders kann ich mir Tagesschau-Beiträge wie diesen hier nicht erklären, indem man extra das Trendwort “Killerspiel” möglichst oft unterbringt. Irgendwann lernt Ihr auch noch, dass es das Genre nicht gibt.

Machen Computerspiele aggressiv? Auf jeden Fall. Wer mal in den Chat von Overwatch geschaut hat, kann zu gar keinem anderen Ergebnis kommen. Wer schon mal in letzter Sekunde an einem Boss gestorben ist, weil Cpt. AFK-Jäger nicht aus dem Feuer gegangen ist, dem wird sicher auch die Wut hochgekommen sein. Aber wisst Ihr was? Viele Dinge machen aggressiv. Da übergebe ich das Wort gerne mal an Dr. Allwissend, der dazu auch ein schönes Video gemacht hat – schon vor einer ganzen Weile.

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Zum Thema kann ich übrigens auch sehr den Artikel von Michael Graf der GameStar empfehlen. Der versucht ein wenig sachlicher an die Sache ranzugehen und empfiehlt, den “Schaum vorm Mund” wegzulassen. Das schaffe ich nach knapp 7 Jahren der immer gleichen Vorwürfe einfach nicht mehr. Das Thema ermüdet mich. Wir haben in Deutschland nicht eine Million Counterstrike-Spieler, die kurz davor stehen, zu Amokläufern zu werden. Alleine die Tatsache, dass fast jeder Jugendliche schon ein “Killerspiel” gespielt oder gesehen hat, sollte doch vielleicht zum Nachdenken anregen. Das sind alles keine “Zeitbomben, die irgendwann hochgehen”.

Zum Abschluss noch was für alle, die der englischen Sprache mächtig sind. Der Youtuber Julian Smith hat auch mal seine Meinung zu Aggressivität aufgrund von Spielen in einem Video veröffentlicht. So mag ich das.

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Wie seht Ihr diese Sache? Sollte eine erneute Diskussion zu diesem Thema wirklich stattfinden? Oder geht Euch der Begriff “Killerspiel” auch gehörig auf den Keks?

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lunidi37

Ich dachte immer das in Deutschland sogar Lego Batman geschnitten werden muss um nicht am Index zu landen.

In meinen Augen gibt es nur ein Spiel das den Titel Killerspiel verdient und das war Manhunt für PS2. Konnte man bei uns ganz normal kaufen ohne Schnitt.

m4st3rchi3f

Manhunt konnte man doch nicht ohne Schnitt kaufen.^^

Das ist in Deutschland immer noch beschlagnahmt nach §131 StGB.

lunidi37

In Österreich nicht, und nach dem vierten Opfer wo die Kehle mit einer Stück Glas aufgeschlitzt wurde und das auch noch von vorne in Großaufnahme hab ich mich wirklich gefragt wie krank so was ist. Hab dann Konsole ausgemacht und Spiel im mächsten Laden verkauft.

m4st3rchi3f

Dann musst du das auch dazuschreiben von wo du kommst. 😉
Na wenn selbst in Amerika eine Diskussion darüber entbrennt dass das Spiel ein bisschen zu krass ist dann sagt das schon was aus.^^

Daxter

Manhunt 1 ist doch eher langweilig, spiel mal Manhunt 2 das ist der Overkill 🙂 Schade das du es verkauft hast, du hast einer der besten Videospielstorys verpasst. Die Story bei Manhunt 1 ist einfach Bombe und Teil 2 erst…erste Sahne. Das Spiel als orginalversion hätte jetzt ein tierischen Wert. hast ein ganz schönen batzen Geld verkauft 😛

lunidi37

Der erste Teil ist im PS2 Emulation Program auf der PS4 enthalten und könnte es mir im Store sogar downloaden.

Daxter

Mach das mal, wirst nicht enttäuscht sein glaub mir 🙂

lunidi37

Gibt zur Zeit wichtigeres. Das neue Harry Potter Buch zum Beispiel

Daxter

Wenn du meinst, viel Spaß damit aber nicht das du dann auch durch nen Einkaufszentrum rennst und versuchst alle in Frösche zu verwandeln mit deinem Zauberstab xD

lunidi37

Versuchter Amoklauf im Einkaufszentrum. Mann bedrohte Leute mit Zauberstab und wollte sie sheepen. Schuld sind Harry Potter und WOW.

akiraghost86

Mich machen, dumme Menschen mit dummen Äußerungen aggressiv, ich geh jetzt mal Destiny zocken und kille ein paar Aliens… ;D

BigFlash88

Leider ist dieser bericht eher flach, finde es aber schön das ein link zum meiner meinung sehr guten Bericht von Michael graf eingefügt wurde

Gerd Schuhmann

Ich hab die Kolumne von Graf auch gelesen und die Jubelschreie in den Kommentaren bei einer Community, die sonst alles scheiße findet.

Das ist ein wunderbares Beispiel dafür, was passiert, wenn man den Leuten genau das sagt, was sie hören wollen. 😛

Also ich fand den Gamestar Text auch okay, aber eher langweilig, weil da kein einziger interressanter Gedanke drin war, sondern man sagt seinem Zielpublikum genau das, was die hören wollen:

Ihr seid vernünftig.
Ihr habt es verdient, dass man Euch mit Respekt behandelt.
Politiker sind alt und haben keinen Kontakt zur Realität.
Spiele sind eine Kunstfoorm, das Medium ist gereift. Die Diskussion darüber, von denen “die es nicht verstehen”, ist aber immer noch peinlich..
Vorurrteile sind schlecht – ihr seid vorurteilsfrei.
Eigentlich sollten nur Spieler über Spiele reden können – der Rest hat keine Ahnung und müsste sich erst einarbeiten, aber das machen die eh nicht.

Dass man dafür Beifallsstürme bekommt – ist echt typisch. 🙂 Aber “Tief” oder “herausragend” oder irgendwas ist an dem Artikel echt nichts. Die Leser halten einen Text jedes Mal für toll und wahnsinnig gut, wenn er ihnen genau das sagt, was sie selbst glauben und hören wollen. Und wenn man ihnen dann gut klingende Argumente für die eigenen Ansichten gibt, finden die das toll.

Mich würde mal ein Text interessieren, der die Leute vor den Kopf stößt und den die deshalb gut finden. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass man sich bei solchen Texten noch so viel Mühe geben kann, für die hört man sich dann zumindest von einem Teil der Leser an: Das ist ja wohl das beschissenste, das je wer geschrieben hat!

Also das soll jetzt kein Diss gegen den Graf-Artikel sein – ich bin mir sicher, der Artikel kommt auch von Herzen. Aber handwerklich ist sowas echt 08/15: Leuten, das sagen, was sie hören wollen und dafür Applaus einstreichen. Die Leute dazu zu kriegen, ihre eigenen Ansichten zu hinterfragen oder selbst über das Thema nachzudenken, das sind Texte, die “herausragend” oder “tief” sind.

BigFlash88

Das der gamestar bericht ruhig etwas selbstkritischer ausfallen dürfte da gebe ich dir recht. Aber ich finde ihn recht sachlich und besonnen, die meisten dieser von videospiel redaktionen geschriebenen artikel sind zu trotzig und herablassend, in denen sehe ich viel mehr von den von dir erwähnten gamer sind besonnen und die anderen wissen nicht was sie sagen floskeln. Ich finde nicht das er der spielerschaft honig um den Mund schmirt. Ich für meinen teil habe aus diesem bericht eher behalten das die Diskussion ja erlaubt wenn nicht sogar erwünscht ist, aber das alles sachlich und fair diskutiert wird und die gegenseite sollte sich wenigstens auch mit dem Thema auseinander setzten und nicht gleich den Teufel an die wand malen

TheCatalyyyst

Das sowas von de Maizière kommt, ist leider nicht mehr so ganz verwunderlich. Nach allem, was über den Amokläufer zu hören war, war das ein überaus gestörter und vor allem sozial vernachlässigter junger Mann, der aus seinem traurigen Leben die falschen Konsequenzen zog. Was fällt unserem Innenminister dazu ein? Anstatt die Gesellschaft für die Probleme solcher Individuen zu sensibilisieren, sollen zunächst einmal die Waffengesetze verschärft werden.
Das heißt wie auch im Bezug auf Videospiele: erstmal mit dem Hammer draufhauen, und dann (vielleicht) darüber diskutieren.

Habe schon bei Spiegel Online einen Artikel zu der Gaming Aktivität des Amokläufers von München gelesen. Es zeigt sich ziemlich deutlich, dass sich die psychologische Radikalisierung abseits des Spiels und der Spielkameraden entwickelt hat.
Wer lesen will: http://m.spiegel.de/panoram

BigFlash88

Danke für den link, sehr interessant

airpro

https://www.youtube.com/wat… läuft vielleicht auch nochmal wieder im TV bei der aktuellen Lage.

airpro

Die FSK schneidet ab 18 Filme wie Rambo kaputt, aber im Fernsehen zeigt der Schwedenkrimi aufgesägten Kopf in nahaufnahme.

airpro

Die Tatwaffe war ein Dönermesser! Und Alle Amokläufer spielten CS (DAS Killerspiel)
Chris Rock gun controll ab 3:15 https://www.youtube.com/wat

Varoz

Wenn die Spiele daran schuld sind, gab es dann vor der Videospiele Zeit keine Amokläufer?

Koronus

Das ist eine der Fragen, die man stellen sollte. Gab es vor den Videospielen signifikant weniger Amokläufer. Das allerdings auch andere Faktoren dabei mitspielen, wird ein Politiker dann sicher wieder übersehen falls es sich bewahrheitet.

Luriup

Hehe also zu der Zeit wo ich “Killerspiele” intensiv konsumierte,
waren die alle nach kurzer Zeit auf dem Index.(Duke,Doom,Quake,Wolfenstein)
Gespielt hat es trotzdem jeder.
In colombine war dann eher Ramstein der “Aufhänger” und nicht die ebend erwähnten Spiele.
Waren wohl noch zu pixelig oder zu viel Fanatsy(Monster statt Menschen)

CS kam ein Jahr später auf dem Markt und hält sich mit verschiedenen Versionen
immer noch gut am Markt.
Klar das jeder der Interesse an Shootern hat,mal dort reinschaut.
Das man dort nur mit Teamwork zum Sieg kommt,verschweigen sie aber.

Fragwürdiger finde ich da Spiele wie CoD wo man als 1-Mann Armee(hallo Rambo)
sich durch Gegnerhorden ballert.
Vor allem wenn ich dann 12 jährige sich dadrüber unterhalten höre,
kommen mir Zweifel ob das nicht etwas früh ist.

Koronus

Es gibt drei verschiedene Sichtweisen darauf. Eine ist die von Cortyn angemeckerte, eine ist deine und die dritte muss ich nochmal nachschauen.

Varoz

Es wurde auch nachgewiesen daß alle Amokläufer vor er tat Brot gegessen haben, verbietet Brot!

Fly

Moment da muss man differenzieren! Weizen, Dinkel oder Vollkorn?

Coreleon

Das Thema ist hoch komplex und das einfach auf Spiele zu schieben ist so ein schreiender Unsinn … . Wir haben 2016 und sind schon wieder bei dem Thema ,inzwischen ist die Generation Y doch schon in den Führungsetagen angekommen und man sollte annehmen das auch somit die Spiele nicht mehr als Teufelswerk gesehen werden.
Das Problem sind die “Älteren” die meist so überhaupt keine Ahnung von Computern im Allgemeinem ,dem Interner im Besonderen und Spielen im speziellem haben . Das ist denen alles ganz furchtbar suspekt und dann kommen solche Aussagen zustande.
Innenminister de Maizière ist weder Psychologe , noch Terror Experte noch irgendetwas dass ihn auch nur annähernd qualifizieren würde sich dazu überhaupt zu Äußern sondern Politiker der aufm IM Posten sitzt und das Qualifiziert den zunächst mal dazu wichtig zu Gucken und Experten reden zu lassen dann macht man sich auch nicht zum Idioten vor ner ganzen Generation an Spielern.

MfG

SP1ELER01

Sollen die doch ruhig alle ballerspiele verbieten!
Solange ein 18 jähriger an eine Schusswaffe mit 300 schuss Munition kommt, werde ich es noch schaffen eine verbotene CD “vom schwarzmarkt” zu ergattern! XD

Fly

Das ist doch die zwielichtige Gasse, in der noch zwielichtigere Gestalten mit Kapuzenpullis an Klapptischchen stehen, unter welchen sie ihre Atombomben verstecken wenn die Cops zufällig durch die Gasse schlendern?

SP1ELER01

Ich geh zu denen, die ihre Ware auf einem Handtuch ausbreiten, das lässt sich schneller zusammen packen wenn die falschen Leute kommen ^^

Jasmin Kandor

Dann heißt es bald: “Drogen, Waffen oder Killerspiele” 😀
Also Counterstrike habe ich auch schon mit 14 angefangen, weil mein Bruder es mir installiert hat. Der durfte es schon kaufen und hat es mir freiwillig auch gegeben… weil ich immer bei ihm zuschauen wollte 😀

Fly

Oh mein Gott, dann bist du ja auch eine “tickende Zeitbombe”. :O ^^
Ich glaube wir sind auch alle mit 14, 15 bei uns im Ort ins Internetcafe und haben da CoD, CS oder Warcraft gespielt. Wir sind alle gefährdet!!1!11 ^^

Jasmin Kandor

Und die Ansage vom Internet-Cafe-Betreiber. Wenn plötzlich alle PC’s ausgehen ist ein Kontrolleur reingekommen und ich habe die Sicherung rausgemacht 😀

War schließlich in der einen Version glaube ab 16 und mit weiteren Inhalten ab 18…. wir haben natürlich die 16er-Version gespielt (nicht) 😀

Jasmin Kandor

Nur wie kommt man auf die Idee, dass Killerspiele der Start eines Amokläufers wird. Ganz klar haben auch alle Amokläufer einen Shooter irgendwann gespielt – teilweise vermutlich sogar exzessiv. Nur wie kommt der Schritt vom Spiel in die Realität? Dieser Schritt ist mehr als nur ein Schritt auf den Mond zu vollführen.
Immer wurde in den Berichterstattungen von Einzelgängern geredet. Aber auch hier gilt: Nicht jeder Einzelgänger und gleichzeitig Shooter-Spieler wird zum Amokläufer solange der soziale Rückhalt da ist. Dem Einen reichen ein Mal die WOche Kontakte zu anderen Menschen und dem Anderen reicht schon der täglich einmalige Kontakt nicht aus.
Gleichzeitig wurden auch alle Täter als “lieber und ruhiger/angenehmer Nachbar” beschrieben. Wie kann das denn sein, wenn Shooter/Killerspiele aggressiv machen? Müsste man dann nicht immer aggressiv sein und eigentlich immer mit vorgehaltener Waffe herumlaufen?
Es ist eben ganz einfach. Die Aggressivität, die in Spielen aufgebaut wird, wird bei “ausgeglichenen” Spielern auch wieder dort abgebaut. Einige (ich gehöre dazu) bauen ihre durch das reale Leben aufkommende Aggression sogar in Spielen oder im Sport ab.
Es spielen viele Faktoren bei der Übertragung vom Spiel ins reale Leben bei. Wenn man lange genug sucht, kann man sogar sehen, dass alle Amokläufer ebenfalls geatmet haben. Vielleicht liegt es auch in der Luft? Also in meinen Hauptzeiten von Shootern habe ich teils 5-8h täglich gespielt und nie das Verlangene gehabt gegen echte Menschen diese Erfahrungen zu testen.
Mich wundert nur bei den immer häufigeren Unfällen, dass Rennspiele (vor allem NFS, GTA) nicht als potentiell gefährlich für den Straßenverkehr gehandelt werden. Schließlich fährt man Rennen im normalen Verkehr.

Fazit: Wenn man einen Faktor ausschaltet, wird man nie das Problem lösen können. Bücher und FIlme sind beispielsweise auch mit diversen Möglichkeiten von BLuttaten gefüllt. Würde man jetzt alles verbieten, müsste man vielleicht doch mehr auf die sozialen Punkte eingehen und könnte nicht ein kleines Spiel vorschieben.

The Nevermind

Dabei stimme ich dir zu 100% zu. Ich selbst spielte sehr viel CoD, BF, CS:GO und bin einer der ruhiger und gelassener Mensch der keinen Drang zu Agressionen hat. Genau das Gegenteil sollte mal betrachtet werden wie du es auch schon gesagt hast: Schaffen Videospiele es nicht viel mehr einen Ausgleich zum Alltagsstress zu schaffen? Aber wenn das so wäre könnte man ja dies nicht mehr als Grund für Amokläufer nehmen…. -_-

Koronus

Ich kann es teilweise bestätigen. “Killerspiele” wie CoD regen machen mich nie so (temporär) aggressiv wie eine Runde Mario Kart.

Fly

Denk an die Regenbogenstrecke… und, fühlst du schon den Hass? 😛

Koronus

Nein. Ich habe nur Hass auf drei Dinge. Wissensvernichter, Arschgeigen und Schinken.

Fly

Da geh ich mit. ^^

Jasmin Kandor

Du hast etwas gegen Schweine? o.O Was hat der CShinken dir denn getan? 😀

Koronus

Ne nicht gegen Schweine, ich hätte mich besser ausdrücken sollen, ich habe etwas gegen Wurstartige Produkte. Oder meinst du mit Schweine, Menschen mit extrem asozialem verarschenden Verhalten?

Jasmin Kandor

Dann habe ich nichts gesagt. So ein schöner abgehangener Schinken ist ja nicht als wurstartig zu sehen 😀
Die zweite Art von Schweinen sind vermutlich häufiger als die, aus denen Wurst gemacht wird…. finde den Fehler 😀 (Zahlen sind nur vermutet und beruhen auf keinerlei empirischen Daten)

Gorden858

Da kommt die Ziellienie, bald hast du es geschafft und dir deinen ersten Platz verdient, den du fast über das ganze Rennen behauptet hast. Aber was ist denn das? Kommt da etwas blaues von hinten angeflogen? 😉

Koronus

Oh großer Gott jetzt verstehe ich. Ja die aktuelle Version bei Mario Kart 8 ist wirklich zum in die Luft gehen, dass Nur Remake ist recht ok.

Gorden858

Och, mir hat sie gefallen. Gerade solche Szenen sind es doch, weswegen man das spielt. Geht ja nicht darum, zu ermitteln, wer der fähigste Fahrer ist. Dafür ist das Spiel tatsächlich denkbar schlecht geeignet. Leider ist meine Gamedisc vor kurzem dahingeschieden, als meine kleine Tochter sie in die Finger bekommen hat 🙁

Nirraven

Mich machen ungerechtfertigte Beleidigungen bzgl. meines Hobbys aggressiver als es jedes Spiel schaffen könnte. Die Medien sind hauptsächlich dafür verantwortlich das man sich überhaupt fürs Gaming rechtfertigen muss. Auch wenn ich gleich viel Sport betreibe wie ich zocke, würde ich nur das erstere als Hobby in einem Einstellungsgespräch erwähnen, dass sollte eigentlich nicht so sein…

Koronus

Außer du bewirbst dich als Spielejornalist bei z.B.: Mein MMO. 😉

PetraVenjIsHot

Das stimmt, das hab ich auch oft erlebt. Hab nen ordentlichen Job, lese viel und treib gern Sport. Aber wenn man Gaming als Hobby erwähnt wird man gleich in so ne Ecke gestellt. Das ist echt krass, dass Gaming so ein gesellschaftliches Stigma hat, wobei es doch mittlerweile auch Spiele gibt, die den Vergleich mit anderen Medien wie Film und Fernsehen nicht zu scheuen brauchen. Gaming ist für mich genauso wie Literatur und Film Teil der zeitgenössischen Kultur.

Koronus

Ich kann allerdings beide Seiten mal verstehen und versuche anhand von Call of Cthulhu ein Beispiel zu liefern. Jeder Mensch startet mit einem Wert für geistige Gesundheit wobei dieser Unterschiedlich hoch bei jedem zu Beginn ist. Wenn man das Pech hat mit einem niedrigen Wert zu starten und man ständig nur Gewalt um sich herum erlebt, wird man dafür anfällig. Allerdings ist der Startwert selbst beim niedrigsten hoch genug um das locker wegzustecken also muss irgendwann im Verlauf des Lebens durch traumatisches wie z.B.: Mobbing, Krieg, Misshandlung, etc. oder Suggestionen wie Radikalisierung der Wert gesenkt worden sein und wenn vielleicht sogar ein Tick dadurch entstanden, der diese Person besonders anfällig für “Killerspiele” macht und dabei mithelfen tut, den Wert soweit dem Nullpunkt (absoluter Wahnsinn) anzunähern, dass er irgendwann eines Tages aufwacht und sagt:”So ab heute Plane ich einen Anschlag!”. Die Politiker allerdings versuchen nicht nach so einem Anschlag möglichst positiv das Volk dadurch zu beeinflussen, indem sie ihnen sagen was falsch lief, nein man nimmt seine Kiste mit Standardgründen und liefert der breiten Masse die Erklärung, die sie hören wollen um sich möglichst zu schön darzustellen.

PetraVenjIsHot

Ursächlich für Gewalttaten sind sie bestimmt nicht, aber so einfach beiseite wischen lässt sich das Thema auch wieder nicht. Da es wenige bis gar keine stichhaltigen Studien gibt, ist die eine wie die andere Seite nicht widerlegt.
Gewisse Desensibiliserungseffekte bei gefährdeten Personen gibt es aber glaube ich persönlich schon durch die ständige Zockerei solcher Spiele.

Koronus

Uräschlich 😀 Made my day

PetraVenjIsHot

Habs schon ausgebessert, ich hasse Rechtschreibfehler 🙂

jonasss115

Der Pfeifer war bei Hart aber Fair am letzten Sonntag, der Einzige der differenziert über das Thema Gewalt in Spielen geredet hat. Kein Vergleich zu früher fand ich. Im Gegensatz zu vielen Moderatoren und Politiker hat er sich wohl als einziger zu diesem Thema weitergebildet.

Marc El Ho

Ganz klar, die Politiker haben natürlich recht. Schwulenpornos machen schließlich auch schwul. Und meine Ex wurde sofort lesbisch als sie L-Word gesehen hat. Aber mal im ernst. Dieses doppelmoralige Geheuchel von wegen “widerwärtige Gewalt in Spielen” usw.. das sagen ausgerechnet solche Maden die im verborgenen Waffen an instabile Staaten verkaufen, Waffen in Umlauf bringen und sich dadurch fette Konten sichern. Politik betreiben die ganze Existenzen zerstört, Konzerne unterstützen die die Substanz der Menschen verheizt. Ja ich rede von Deutschland. So ein Geheuchel. Und so eine Waffe geriet dann über Umwege wohl auch an den “Killerspieler”. So toll funktioniert das heute

Opus79

seh ich ganz genauso immer auf die brutalen spiele und filme schieben das wir schön von den echten problemen ablenken können( missbrauch, mobbing usw).wenigstens ham se jetzt wieder gründe uns noch mehr zu zensieren und zu sagen ^^nö das darfste nur zensiert gucken, spielen oder hören sonst läufste amok^^. armes deutschland mehr kann man dazu eigentlich nicht sagen.

Koronus

Deine Ex kann höchstens durch L-World aufgefallen sein, dass sie auch auf Frauen steht, was laut neuester Studie standard ist und nur 5% nur auf Frauen stehen.

DaayZyy

Nervt. Jeden Tag laufen im TV Brutale Filme, und gehen jetzt alle auf die Strassen und fangen an sich umzubringen weil sie einen Film gesehen haben?! Das Spiel ist nur das Medium wie der Film, aber so ist die Gesellschaft nun mal ein Sündenbock muss her ein Politiker will sich wiederwählen lassen usw. *NERV* Ich tue mir die Debatte gar nicht an.

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