Für die meisten Streamer ist eine Sperrung ein großes Problem. Ihnen gehen wichtige Einnahmen verloren oder sie müssen im Fall eines Perma-Banns auf einer neuen Plattform nochmal neu anfangen. YouTube-Star Ludwig Ahgren (27) legte es nun aber gezielt auf eine Sperrung an.
Um wen geht es?
- Ludwig Ahgren, der online meist nur unter seinem Vornamen auftritt, wechselte 2021 von Twitch zu YouTube und hat dort 3,4 Millionen Abonnenten
- Dort sammelte er auch schon Erfahrung mit Banns, denn er wurde binnen kürzester Zeit dreimal gesperrt
- Ludwig liegt viel an seinem Content, er cheatete sogar schon, um seine Streams unterhaltsamer zu machen oder kopierte einen anderen Streamer für 7 Stunden am Stück
Auch bei der Konkurrenz von Twitch sind Banns keine Seltenheit – für manche Streamer waren sie sogar der ausschlaggebende Faktor, um zu YouTube zu wechseln.
Um welchen Bann geht es? Der YouTuber Ludwig legte es in einem Stream vom 12. September ganz gezielt auf einen Bann an. Sein Ziel war es, binnen 90 Sekunden gesperrt zu werden. Im Dezember 2021 hatte er es bereits geschafft, nur 3 Tage nach seinem Wechsel von Twitch auf YouTube gesperrt zu werden.
Wie hat Ludwig den neusten Bann provoziert? Nach einer kurzen Beratung mit seinen Zuschauern startete der Streamer einen Timer und legte los. Ludwigs Strategie bestand darin, urheberrechtlich geschütztes Material auf YouTube zu suchen und mit tausenden seiner Zuschauer zu teilen.
Nach einigen missglückten Versuchen mit Taylor Swift, K-Pop und dem Ohrwurm „Babyshark“ hatte Ludwig einen ersten Erfolg mit Versuch Nummer 4 und erhielt eine Copyright-Warnung.
Beim fünften Versuch fand Ludwig schließlich die Gewinner-Kombination: Er beschallte seine Zuschauer mit dem Naruto-Intro „Fighting Dreamers“ und ließ parallel ein Highlight-Reel eines Fußballmachtes zwischen den beiden italienischen Vereinen Juventus Turin und US Salernitana laufen.
Im Stream ist noch zu hören, wie Ludwig verkündet, eine noch bessere Idee zu haben, dann ist nach 91,61 Sekunden abrupt Schluss und eine Benachrichtigung von YouTube wird eingeblendet.
here is the speed run btw pic.twitter.com/ypewJb6fYh
— cashus (@cashusx) September 12, 2022
Während im Stream nur die Meldung angezeigt wurde, dass der Stream nicht verfügbar sei, wird beim Versuch, das VoD zu öffnen klar, dass eine Urheberrechtsverletzung der Grund für den Bann war.
Ludwig feiert seinen Erfolg auf Twitter, aber nicht alle sind zufrieden
So reagierte Ludwig auf seinen Bann: Der Streamer verkündete seinen Erfolg auf Twitter und behauptete, den Weltrekord für den schnellsten Bann auf YouTube aufgestellt zu haben. Doch das zweifelten einige Zuschauer an.
Das kritisierten die Zuschauer: Einige Twitter-Nutzer hielten die Sperrung für einen Fake. Sie teilten einen Screenshot, der beweisen soll, dass Ludwig lediglich ein Bild der Sperr-Benachrichtigung in seinem eigenen Stream eingeblendet habe. Darunter sei nämlich noch seine Kamera zu sehen.
sir i could see your cam under the photo overlay 🤨🤨 pic.twitter.com/NF0lX9Q64g
— sammiey 🎲 (@M0GULMAYHEM) September 12, 2022
Andere zweifelten ebenfalls an der Authentizität des Weltrekords: So gebe es viele Accounts, die bereits bei ihrer Erstellung wegen des Profilbilds oder Usernamen gesperrt würden, der Versuch sei also weit entfernt von einem Weltrekord.
Manche Fans witzelten bereits, sie könnten es kaum erwarten, Ludwig nach seiner Sperrung wieder auf Twitch zu sehen (via Twitter).
Wie seht ihr das Ganze? Wurde hier Geschichte geschrieben oder zählt der Versuch nicht? Lasst uns gerne einen Kommentar mit eurer Meinung da.
Ludwig wechselte 2021 mit einem Exklusivertrag zu YouTube, seitdem folgten immer mehr ehemalige Twitch-Stars dem Ruf der roten Plattform. Doch einer der ganz Großen von Twitch sagt, sie hätten einen riesigen Fehler gemacht.
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.
*hust* Naturo… muss ich wohl verpasst haben… Neue Serie?😉
Da waren die Finger schneller als das Gehirn 😅
Ist korrigiert, danke!
Die Serie ist nur für Youtube Steamer verfügbar 😀