Auf Kickstarter macht vor 2023 gerade die neue 8-Bit-Konsole „The Arduboy Mini“ von sich reden. 9.300 € wollte der Ersteller des Projekts, Kevin Bates, eigentlich nur haben, nach wenigen Tagen hatte er fast 50.000 € eingenommen: Seine Konsole ist nur so groß wie eine Streichholz-Schachtel.
Was ist das für ein Projekt?
- Der „Arduboy Mini“ ist eine 8-Bit-Konsole. Die „8-Bit-Ära“ ist eigentlich 40 Jahre her. Zu dieser Generation von Videospielkonsolen zählt man Systeme wie das „Nintendo Entertainment System (NES)“, das 1983 erschien.
- Der „Arduboy Mini“ ist die minimalistische Version von 2 früheren Spiele-Konsolen, die der Bastler Kevin Bates an den Start gebracht hat. Die Vorgänger waren der Arduboy und der Arduboy FX.
- Das aktuelle Projekt „Arduboy Mini“ zeichnet sich durch seine Winzigkeit aus. Die Maße des Geräts sind 48 × 33 × 8 mm. Eine Streichholzschachtel hat normalerweise Maße von 50 × 35 × 15 mm.
Kickstarter-Ziel schon ums 5-Fache übertroffen
Was kann das Ding denn? Der Autoboy Mini kommt mit mehr als 300 vorinstallierten Spielen und hat 6 Buttons unter dem winzigen Display.
Die Spiele, die der Entwickler, in einem kurzen Video zeigt, sind Open-Source-Projekte in Schwarz-Weiß. Als Erstes zeigt er ein „Falling Block“-Game, ganz offenbar eine Tetris-Variante.
Liebhaber reißen dem Bastler die Mini-Konsole aus der Hand
Was kostet das? Auf Kickstarter kostet die kleinste Beteiligung etwa 28 €, dafür soll man den Arduboy Mini voraussichtlich im Juni 2023 erhalten.
Wer mehr Geld ausgibt, erhält eine Graffiti-Edition oder gleich 10 der winzigen Konsolen auf einmal.
Hat das Projekt denn Erfolg? Ja, tatsächlich. Kevin Bates wollte bis zum 4. Januar 2023 lediglich 9.322 € über Kickstarter sichern, hat aber bereits jetzt, am 31.12. 2022, fast 50.000 € eingenommen.
Das steckt dahinter: Kevin Bates hat mit dem „Arduboy“ bereits 2014 eine Handheld-Konsole geschaffen, die mit Open-Source-Software läuft. Der Arduboy schrieb damals Schlagzeilen, weil er wie eine Kredit-Karte wirkte und man ihn in seine Brieftasche stecken konnte.
Damals wollte Bates mit dem Gerät seine Fähigkeiten im Hardware-Hacking beweisen und sich einen Job sichern. Das klappte nicht, wie die Seite gizmodo berichtete.
Aber in den 8 Jahren seitdem hat sich Bates offenbar einen Namen gemacht und eine treue Fangemeinde aufgebaut. Gerade „Tetris“-Varianten scheinen auf diesen Konsolen sehr beliebt zu sein – wie damals auf dem Gameboy.
Mini-Konosole ist dafür gedacht, Schüler zum Programmieren zu bringen
Der Arduboy gilt als eine gute Plattform, um mit dem Coden zu beginnen: Einige haben hier mit dem Design von Spielen begonnen und das sorgt jetzt für eine so breite Auswahl an kleinen Games für das kleine Gerät. Daher ist der Arduboy Mini auch fürs Klassenzimer gedacht, um Schüler und Schülerinnen ans Coden heranzuführen.
Der Autor bei gizmodo schreibt: Viele wollten Programmieren lernen, aber sich dann mit einem Buch hinzusetzen, sei doch eine große Hürde. Die Idee, für den Arduboy Mini ein richtiges Videospiel zu entwickeln, sei deutlich reizvoller. Daher sei die Konsole ein “trojanisches Pferd”, um gerade Kinder ans Programmieren heranzuführen.
Fürs Spielen von Action-Games eigne sich das Gerät nur bedingt, dafür sei auch die Bedienung etwas zu träge.
Leiber haben Crowdfunding-MMORPGs keinen so guten Lauf auf Kickstarter wie Hardware-Gadgets:
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Warum so klein?
Ich kann mich wage daran erinnern, dass es schonmal sowas ähnliches gab. Ähnliche Größe und Aufbau, nein kein Tamagochi! 😄 Weiß jemand zufällig näheres?
Nett aber eher Deko.
Dann müsste ich ja eine Lupe nehmen.