Der junge YouTuber Darren „IShowSpeed“ Watkins (17) ist für Kontroversen bekannt. In einem Stream zeigte er einen vermeintlichen Scherzanruf bei der Polizei. Dieser soll zwar nicht echt gewesen sein, dennoch tauchten Polizisten bei ihm auf und legten ihn in Handschellen, während er noch live auf Sendung war. Denn neben seinem Scherzanruf, hatte ein anderer wirklich die Polizei angerufen.
Wer ist IShowSpeed?
- Der erst 17-jährige US-Amerikaner ist eigentlich ein talentierter Shooter-Spieler, doch bekannt ist er vor allem für seine laute Art und seine Kontroversen
- So sorgte ein sexistischer Ausraster für einen Perma-Bann in Valorant und er bellte einen kleinen Jungen an, nachdem er mit ihm um Geld in Fortnite gewettet hatte
- Mit diesen Inhalten ist er sehr erfolgreich: Seit April 2021 wuchs sein YouTube-Kanal von 100.000 Abonnenten auf 10 Millionen an
- Vor allem bei einem jüngeren Publikum ist Speed, wie seine Fans ihn nennen, enorm beliebt
Auf Twitch ist IShowSpeed bereits permanent gebannt. Welche 5 Banns für besonders viel Aufregung auf der Streaming-Plattform gesorgt haben, sehr ihr im Video.
Streamer wird in Handschellen gelegt
Das ist bekannt: In einem kurzen Video, das über IShowSpeeds YouTube-Kanal veröffentlicht wurde, ist zu sehen, wie der Streamer vor seinem Haus von Polizisten befragt wird. Dabei sind seine Hände mit Handschellen hinter seinen Rücken gefesselt.
Watkins versichert, er habe nichts getan. Sein Kameramann, der die Szene filmt, bleibt ruhig. Der Streamer sei wohl geswatted worden, es sei aber alles in Ordnung. Dann fordert ein Polizist ihn auf, den Livestream zu beenden.
Dabei handelt es sich um einen gefährlichen Trend, der bisweilen auch tödlich enden kann. Zuschauer tätigen einen Notruf bei der Polizei und behaupten, von einem Streamer gehe eine erhebliche Gefahr aus. Die Polizei rückt dann mit einem speziellen Einsatzkommando (S.W.A.T.) aus und taucht schwer bewaffnet bei den Streamern auf, was dann oft im Livestream festgehalten wird.
Scherzanruf gerät außer Kontrolle
Wie ist es dazu gekommen? In einem Livestream vom 7. August zeigt Watkins, wie er die 911 wählt. Das ist die amerikanische Notrufnummer. Sie für andere Zwecke – wie etwa Scherzanrufe – zu missbrauchen, ist strafbar.
Später wurde allerdings bekannt, dass IShowSpeed gar nicht die echte “911” anrief, sondern einen Freund dessen Nummer er als “911” gespeichert hatte.
Warum wählt er den Notruf? Watkins gibt an, seine PlayStation 4 mit einem Feuerzeug anzünden zu wollen. Eine ähnliche Aktion hatte im Juli mit einem Feuerwehr-Einsatz in seinem Zimmer geendet. Diesmal will er wohl auf Nummer sicher gehen und nachfragen, ob es sich um eine gute Idee handelt.
Was sagte die Polizei? Der vermeintliche Polizist rät ihm davon ab, die Konsole innerhalb seines Hauses anzuzünden. Watkins bedankt sich und erklärt, er werde die PlayStation verbrennen, solange er noch in der Leitung sei. Dann bricht das Chaos aus.
Mehr als eine kleine Flamme ist zwar nicht zu sehen, doch Watkins fängt plötzlich an, lauthals um Hilfe zu schreien. Dabei macht er Geräusche, als würde er keine Luft mehr kriegen und fleht den angeblichen Polizisten an, Einsatzkräfte zu seinem Haus zu schicken.
Nach dem Anruf scheint Watkins es dann mit den Nerven zu bekommen. Er fordert seinen Chat dazu auf, ruhig zu bleiben und ihn nicht nervös zu machen. Sollte die Polizei bei ihm auftauchen, würde er einfach behaupten, sein kleiner Cousin habe angerufen.
Dann setzt er den Stream normal fort. Er wolle sich beruhigen und „chillen“. Einige Minuten später zeigt er Blaulicht vor seiner Haustür und behauptet, die Polizei sei bei ihm aufgetaucht.
Nach einer kurzen Unterbrechung klärt er seinen Chat auf: Alles sei in Ordnung, die Polizei sei schon wieder weg, seine Mutter kümmere sich um alles und er müsse nicht ins Gefängnis. Jetzt müsse er aber noch die PlayStation kaputt machen.
Gemeinsam mit seinem Kameramann, der mittlerweile zu ihm gestoßen ist, will er die Konsole zerstören. Der Stream endet, nachdem er seine PlayStation im Garten erfolgreich in ihre Einzelteile zerlegt hat.
Was zwischen den beiden Videos passiert ist, ist nicht bekannt. Aber offenbar ist Watkins zeitgleich mit seiner Aktion tatsächlich geswattet worden und hatte die echte Polizei im Haus.
Zweifel an der Authentizität der Aufnahmen
Sind die Videos echt? Darüber gibt es bereits Diskussionen. Der E-Sport-Journalist Jake Lucky veröffentlichte zunächst das Video von Watkins’ vermeintlicher Festnahme auf Twitter. Dazu schrieb er, der Streamer sei angeblich geswatted worden.
Das Wort „angeblich“ sorgte für Ärger bei Watkins’ Fans. Die Aufnahmen würden ja beweisen, dass es einen Polizeieinsatz gegeben habe. Lediglich der Scherzanruf bei der Polizei sei nicht echt gewesen. Watkins habe die Nummer eines Freundes unter 911 eingespeichert und diesen angerufen.
Der Twitch-Streamer Adin Ross soll ebenfalls vor einigen Tagen das Opfer von Swatting geworden sein. Er gab an, mit Watkins telefoniert zu haben. Auf Twitter bestätigte er, dass sowohl er als auch Watkins wirklich geswatted worden seien, versicherte seinen Fans aber auch, dass es ihnen beiden gut gehe.
Andere Nutzer sehen das ganze mit Skepsis und halten die Aufnahmen für gestellt.
Offenbar kann man nicht einfach so Scherzanrufe bei der Polizei machen und dann seine Glaubwürdigkeit behalten, wenn die wirklich vorbei kommt.
Ärger mit der Polizei bekam auch der CEO einer Organisation im E-Sport. Dabei soll es sich jedoch um etwas mehr als einen Scherzanruf gehandelt haben, denn E-Sports-CEO soll an Drogenhandel über 33 Millionen Euro beteiligt gewesen sein, wird polizeilich gesucht
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Der Psychpath sollte wirklich eingebuchtet werden. So viel Mist wie der schon gemacht hat und wenn man sich mal kurz ein “Best of” von ihm anschaut, kann man nur mit dem Kopf schütteln dass so jemand ” Fans” hat…