Wenn das Leben bis 18 wirklich so schwer wäre, wie in einem Spiel auf Steam für 9 €, wären wir alle Versager

Wenn das Leben bis 18 wirklich so schwer wäre, wie in einem Spiel auf Steam für 9 €, wären wir alle Versager

Die Lebens-Simulation „Growing Up“ ist auf Steam gerade für 8,87 € im Angebot. MeinMMO-Autor Schuhmann hat gestern, am 20. Juni 2024, sechs Stunden mit dem Spiel verbracht und war fasziniert. Er sagt: Wenn das Leben wirklich so schwer wäre, wie in dem verdammten Spiel, wären wir alle totale Lebensversager.

Das ist Growing Up:

  • In Growing Up steuert ihr die Geschicke eines Neugeborenen bis zu seinem Schul-Abschluss. Es ist eine Lebens-Simulation.
  • Dabei entscheidet ihr, welche Fähigkeiten ihr lernt und in welche Richtung sich euer Leben entwickelt.
  • Ihr trefft in klassischen Rollenspiel-Szenen immer wieder auf Mitschüler und könnt deren Geschichte miterleben.

Coole Lebens-Simulation mit spannendem Gameplay-Loop

Was fasziniert mich so an dem Spiel? Ich bin ein Fan von Lebens-Simulationen, aber es gibt wenig Angebote neben dem übermächtigen Die Sims. Ich erinnere mich immer gerne an Kudos zurück, in dem man als junger Erwachsener mit eigener Wohnung startet und wo ein Zahnarztbesuch das Schlimmste ist, was einem passieren kann.

Growing Up ist im Wesentlichen eine Art Denkspiel, das einem festen Ablauf folgt:

Auf einer „Brain-Map“, muss man schauen, in welcher Reihenfolge man Icons drückt, um die maximale Anzahl an Skill-Punkten zu sammeln. Damit schaltet man dann Fähigkeiten frei in verschiedenen Gebieten frei, die zu den Skills passen:

Diese Brain-Map wird von Runde zu Runde immer komplexer, mit zahlreichen Bonus-Icons, die man unbedingt mitnehmen will. Es gibt Möglichkeiten, Bonuszüge zu erhalten und sogar in die “nächste Runde” zu kommen, so dass man mehr Skill-Punkte sammelt und erfolgreicher im Leben wird, je besser man in diesem Brainmap-Spiel wird. Das ist wie ein Puzzle, das es zu lösen gilt.

brain-map
Die Brain-Map wird immer komplizierter, je älter man wird.

Daneben gibt es noch weitere Systeme, mit denen man Fertigkeiten erhält, in der Stadt einkauft, arbeitet oder Freizeit-Aktivitäten nachgeht.

Es ist ein tolles Gefühl des ständigen gelenkten Fortschritts. Es hat was von „Die Sims“, wie man so klar im Leben vorankommt. Erst buchstabieren, dann schreiben lernt und sich schließlich mit Literatur beschäftigt. Oder sich vom ersten eigenen Geld ein Skateboard kauft, mit dem man dann seine Freizeit verbringt und etwas fitter wird. Man will dann genügend Punkte sammeln, um besser in Football zu werden.

Das ist der Haken: „Growing Up“ ist wirklich erbarmungslos hart. Denn es gibt 2 Parameter: Die eigene mentale Gesundheit und das Ansehen der Eltern.

Wenn man nur arbeitet, und zu wenig spielt, wird man „Überarbeitet“ und nichts geht mehr.

Aber die Eltern hassen es total, wenn man irgendwas macht, das auch nur am Entferntesten nach Spaß aussieht. Bei jedem Mal Fernsehen oder sogar Fahrradfahren sinkt man im Ansehen seiner Eltern.

Dann stellen sie zum Teil absurde Forderungen, so sollte ich einmal, 10-mal eine völlig dämliche Fertigkeit ausführen, die mir überhaupt nichts bringt – aus reiner Willkür, weil ich angeblich „mehr Zeit mit meinen Eltern verbringen musste.“

Als ich 2-mal meine Eltern enttäuschte, schmissen sie mich einfach raus und schickten mich auf die Militär-Schule, dabei war ich so dicht dran, ein gefeierter Sportstar zu werden.

Nach dem Spiel kann man echt verstehen, warum Teenager in der Pubertät so austicken. Liegt klar an den Eltern.

Reviews auf Steam sind zu 88 % positiv, schwärmen vom Spiel

Was sagen die Steam-Reviews? Die Reviews sind zu 88 % positiv. Growing Up wird als erfrischende Lebens-Simulation gesehen, die viel Eigenes hat und Spaß macht. Viele Reviews betonen, dass sie das Spiel einfach mögen und sich gut fühlen, wenn sie es spielen. Viele loben auch die Musik und das befriedigende Gefühl, das Spiel zu verstehen.

Kritisiert werden die Rollenspiel-Szenen – sie wiederholten sich zu stark und die Dialoge seien lang.

Wie läuft das Spiel auf Steam? Growing Up erschien im Oktober 2021 und hat schon kurz nach dem Laucnh eigentlich 3 Jahre kaum wen interessiert. Erst jetzt im Juni 2024 scheinen mehr Spieler das Game zu entdecken. Aktuell erlebt das Spiel eine kleine Renaissance (via steam). Das mag an dem Sale liegen, der noch bis zum 27. Juni geht. In der Zeit ist Growing Up um 40 % günstiger und findet hoffentlich viel mehr Spieler. Das Game hat es verdient, auch wenn die Eltern echt grausame Tyrannen sind.

Apropos grausame Tyrannen und Lebens-Simulation. In meinem Lieblingsspiel auf Steam bin ich der Tyrann und ermorde meine Eltern, wenn sie Stress machen: Steam: Ich begann als einsamer Wikinger – 400 Jahre später hab ich halb Europa, 12.300 Nachkommen und ein Problem

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