George R.R. Martin hat kein Ende für Game of Thrones, kritisierte aber bereits vor 10 Jahren das von Herr der Ringe

George R.R. Martin hat kein Ende für Game of Thrones, kritisierte aber bereits vor 10 Jahren das von Herr der Ringe

George R.R. Martin hat mit seinem Epos rund um Game of Thrones einen Fantasy-Meilenstein erschaffen. Das andere große Epos, Der Herr der Ringe, hat laut ihm aber ein großes Problem, das er selbst noch gar nicht haben kann: das Ende.

George R.R. Martin und Westeros. Mit Das Lied von Eis und Feuer erschuf Martin ein großes Fantasy-Epos, das nicht nur kleinere Spin-offs bekam, sondern auch Live-Action-Adaptionen in Form von Game of Thrones. Die Geschichten aus Westeros scheinen nicht zu enden. House of the Dragon läuft aktuell und mit A Knight of the Seven Kingdoms gibt es auch in Zukunft neues Futter.

Anders als die Serie ist Das Lied von Eis und Feuer bislang nicht beendet. Seit 2011 warten Fans der Reihe auf The Winds of Winter und auf ein baldiges Ende der Geschichte. Obwohl er diese bisher nicht beendet hat, hat er sich 2014 kritisch zum Ende von Herr der Ringe geäußert.

Ein anderer Fantasy-Autor ist auf jeden Fall schneller als Martin: Der Autor von „The Witcher“ schreibt schneller als George R.R. Martin – Neuer Roman ist endlich fertig

Martin hält nichts von mittelalterlicher Philosophie

Was sagt Martin zu Tolkien? 2014 sprach George R.R. Martin mit dem Rolling Stone Magazin über Game of Thrones und da kam auch Der Herr der Ringe zur Sprache. An einem Punkt wird er über Macht in Game of Thrones gefragt und dass sie jeder schlecht nutzt.

Er erklärt, dass seine Darstellung der Macht von Herrschern eine Antwort auf Tolkien war. Er bewundere ihn zwar, doch er zweifelt an dessen Darstellung von Macht. Martin spricht da von einer mittelalterlichen Philosophie, dass, wenn die Person auf dem Thron gut ist, auch das Land gedeiht.

Wenn wir uns die reale Geschichte ansehen, ist das nicht so einfach. Tolkien kann sagen, dass Aragorn König wurde und hundert Jahre lang regierte, und er war weise und gut. Aber Tolkien stellt nicht die Frage: Was war Aragorns Steuerpolitik? Unterhielt er ein stehendes Heer? Was hat er in Zeiten von Überschwemmungen und Hungersnöten getan?

Diese Fragen wollte sich Martin in seinen Werken stellen, denn Real-Life-Könige haben Real-Life-Probleme. Er findet nicht, dass gute Absichten reichen, um ein Königreich vernünftig zu führen.

George R.R. Martin argumentiert aus einer modernen Perspektive. Wie schon der reddit-User brian5476 vor 10 Jahren erklärt hat, argumentiert Martin natürlich aus einer modernen Perspektive. Das vergleicht er mit Shakespeare, der natürlich auch keine modernen Erzählstrukturen hat, er dennoch bis heute eine wichtige Inspirationsquelle für Geschichten ist.

Außerdem könnte man auch argumentieren, dass beide Werke, trotz des Fantasy-Settings, ein anderes Sub-Genre der Fantasy sind. Auf das Ende von Das Lied von Eis und Feuer müssen die Fans aber wohl noch lange warten. An einer anderen Stelle äußerte sich Martin aber auch über seine Herangehensweise an Drachen: George R.R. Martin verspricht ein zentrales Geheimnis von House of the Dragon in seinem Roman aufzuklären – Vorausgesetzt er erscheint

Quelle(n): Rolling Stone, FandomWire, reddit
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N0ma

Tokien hat das Werk als mittelalterliches Epos geschrieben, aus seinem Ansatz als Sprachforscher. Nicht als Anleitung für die Gegenwart. Heutzutage ist Monarchie komplett abzulehnen, letztlich ist das immer eine Form der Diktatur, egal ob schlecht,gut oder gut gemeint. Eine Demokratie führt RRM meines Wissens auch nicht ein.

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