Beste Grafik: Red Dead Redemption 2 (PC)
- Entwickler: Rockstar Studios
- Publisher: Rockstar Games
- Release-Termin: 5. November 2019
- Plattformen: PC, Stadia, PS4, Xbox One
- Wertung GameStar: 96
Markus Schwerdtel: Nein, eigentlich ist mir Grafik nicht wichtig. Mit den meisten Spaß hatte ich 2019 mit Baba is You, dem pixeligen Indie-Knobelspiel kann man nun wirklich keine Grafikprotzerei vorwerfen. Natürlich sehe ich den Unterschied zwischen 30, 60 und 120 Bildern pro Sekunde und selbstverständlich ist Framerate in vielen Spielen essentiell – mein Lebensglück mache ich aber trotzdem nicht davon abhängig.
Und ja, 4K (und mehr) ist super, aber in meiner Jugend waren wir mit 200×160 Pixeln bei 16 vordefinierten Farben (na, welches Gerät?) ja auch glücklich. Kurz: Ich bin kein Grafikfetischist, reine Zahlenspiele, Shader-Kauderwelsch und »meine VRAM ist größer als deins«-Vergleiche interessieren mich nicht. Technik-Checks überlasse ich auch lieber den Hardware-Kollegen, die können das besser. Spannend wird es für mich allerdings, wenn die Grafik direkt auf die Atmosphäre eines Spiels einzahlt. Und das ist in kaum einem Titel so sehr der Fall wie in Red Dead Redemption 2.
Das Grafikmenü von Red Dead Redemption 2 ist mit fast 40 Optionen riesig, aber man muss nicht alle Regler ganz nach rechts reißen, um die Optik von Rockstars Cowboy-Abenteuer zu genießen. Denn die Schönheit liegt hier – wie so oft – im Detail. Das fängt beim Helden Arthur Morgan selbst an: Bartwuchs, unreine Haut, Gesichtsausdrücke – unser Mann im Wilden Westen sieht extrem realistisch aus und macht es mir leicht, mich mit ihm zu identifizieren. Klingt blöd, aber das gilt natürlich genauso für seinen Gaul. Wie da die Mähne im Wind fliegt, irgendwelche Gurte am Sattel baumeln, überhaupt die Animationen!
Da macht es einfach schon Spaß, mit Arthur und seinem geliebten Reittier ziellos durch die Gegend zu galoppieren. Was natürlich auch an der Gegend liegt. Gras, Büsche, Bäume, Felsen usw. erzeugen eine Wildwest-Atmosphäre, wie sie selbst viele Filme kaum hinkriegen. Ich persönlich hätte mir zwar noch etwas mehr Wüste wie im ersten Red Dead Redemption (PC-Version? Hallo?) gewünscht, aber man kann nicht alles haben.
Klasse auch, wie belebt die Landschaft ist, so eine realistische Tierwelt (allein die Vögel!) bietet kein anderes Spiel. Außer vielleicht irgendwelchen Jagd-Simulationen, wobei Red Dead Redemption 2 ja schon selber fast eine solche ist,
Der Höhepunkt ist es aber, wenn all diese Faktoren zusammenspielen und sozusagen ein Wildwest-Gemälde erzeugen. Wenn Arthur auf dem Pferd sitzend oben auf einer Klippe steht, während in der Ferne die Wolken ziehen und die Sonne langsam untergeht (diese Lichteffekte!). Dann ist Red Dead Redemption 2 vielleicht nicht das beste, für mich aber ganz sicher aber das schönste PC-Spiel des Jahres 2019.
2. Platz: Death Stranding
3. Platz: Metro Exodus
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Die Szene in Star Wars Fallen order wo man den AT-AT kaperte und steuerte. Das war mein Gaming Moment 2019 😀
Dass FF14 nirgends in den Top3 auftaucht ist für mich total unverständlich.
Allerdings… Bei beste Story/bestes MMO hätte ich es eigentlich erwartet…
Ja hat mich auch stark gewundert.
ESO Elsweyr auf Platz 2 bei MMORPGs und Shadowbringer nicht vertreten?
Die Wege der Community sind unergründlich.^^
ESO/Guild Wars 2 sind “deutsche” Spiele. Wir stehen hier total auf beide im internationalen Vergleich. Das kann man bei Google Trends z.b. nachschauen.
Final Fantasy XIV ist ein Spiel für Japan – ist in Deutschland auch beliebt, aber kein Vergleich zu Japan. Es gibt eine engagierte FF14-Community in Deutschland und begeisterte Spieler, klar, aber anderswo ist das Spiel noch größer.
Es gab da auch mal Statements von Final Fantasy XIV zu, auf welche Art von Fantasy Deutsche stehen und dass sich das von den Franzosen unterscheidet. Es gibt da kulturell klare Vorlieben.
So wie ich das sehe, stehen Deutsche auf Ritter. Richtig, klassisch. Richtig Mittelalter, richtig dicke Rüstung – das mögen wir.
Diese kulturellen Unterschiede sind schon stark ausgeprägt – wir Deutschen lieben auch Strategie-Spiele. Die heute erfolgreichen deutschen Gaming-Firmen machen Aufbaustrategie – fürs Smartphone und verdienen da mit uns die Kohle.
Nix gegen Witcher 3 auf Switch,^^
dass zeigt aber was für ein schwaches Jahr 2019 auch in Sachen Rollenspiele war.
Ich finde man sollte alte Spiele die neu auf einer anderen Plattform erscheinen eigentlich nicht nochmal auflisten… Das nimmt nur den Platz für andere Sachen weg die so evtl. nicht die Aufmerksamkeit bekommen die sie dringend bräuchten…
Wie jetzt Destiny nicht vertreten ^^
Ich bin schon ein wenig traurig, dass Sekiro nicht gewonnen hat ._.
Nett, Division auf 3. mal sehen, wann das Update da live geht 🙂
Die Anpassungen am Itemsystem und das neue Maxlevel sind ja ganz nett aber werden nicht viel bringen wenn das eigentliche Problem nicht angegangen wird: dass es im Endgame nix Spannendes zu tun gibt. Als ich aufgehört habe gabs nur die DZs (waren OK), wöchentliche Bounties die insgesamt keine 2h gedauert haben und T3 (oder wars T4?) Enemy camps die man upgraden und dann solo clearen konnte und halt die Storymissionen. Je mehr Leute dabei waren, desto langweiliger, weil leichter, wurde alles. Lediglich die Heroic Missions waren noch herausfordernd. Dann plötzlich war Heroic so schwer wie vorher der Challenge Mode und ich hab aufgehört. Soweit mir bekannt kam “nur” der Raid dazu. Es war nicht sonderlich motivierend, jeden Tag die selben Missionen ohne jegliche Variation zu spielen. hat sich diesbezüglich was geändert?
Ich hab aufgehört, 1 Woche nach dem Die Sets frei waren, die Sets hat man an einem Tag gefarmt, bis auf das Crafting Set und das man für einiges gezwungen wurde PVP zu machen war auch blöd, wobei das am Anfang egal war, da eh keiner hoch genug war 😀
Star Wars Jedi Fallen Order und NFS Heat verdient 1. Plätze 🙂 Indie sagt mir alles leider gar nichts ^^
Indie Platz 1 ist auch verdient, ein großartiges Spiel, kann ich absolut empfehlen, die besten Dialoge die ich je in einem Spiel gesehen habe.