Selbst über 3 Jahre nach Release hat For Honor einige treue Spieler – zuletzt gingen die Spielerzahlen sogar wieder nach oben. Woran liegt das?
So lief es bei For Honor bisher: Seit der Ankündigung im Jahr 2015 hat For Honor eine turbulente Zeit hinter sich.
- Der Hype vor und nach dem Release am 14. Februar 2017 war riesig. Schon die Beta-Anmeldungen verzeichneten Rekorde.
- Dann offenbarte For Honor einige eklatante Probleme und zog viel Kritik auf sich. Etliche Bugs und Glitches traten auf, Spieler klagten über Stahlpreise und es gab noch viele andere Schwächen.
- Der Hype flaute schnell ab und For Honor wurde eine kurze Lebensdauer prophezeit. Niemand interessierte sich für die Inhalte der zweiten Season.
- Auf Steam verzeichneten die Spielerzahlen im Oktober den bisherigen Tiefpunkt von durchschnittlich 1180 Spielern, die an diesem Tag aktiv waren.

- Trotz all der Gerüchte lief das Jahr 2018 deutlich besser für For Honor. Offenbar spielten sogar über eine Millionen Spieler monatlich, das verkündete der Publisher zum 1. Geburtstag des Spiels.
- Im Jahr 2018 gab es allerhand Gratis-Updates mit vielen Helden und anderen Neuerungen. Auch dedizierte Server wurden eingeführt.
- Dazu ist das “Marching Fire”-Update erschienen. Die Spielerzahlen auf Steam gingen wieder deutlich nach oben.
- Für das Jahr 2019 gibt es eine Roadmap. Jeden Monat gibt es eine neue Season mit neuen Kämpfern, Events und anderen Inhalten.
Wie konnte For Honor sich so halten?
Obwohl die Sterne im Jahr 2017 nicht gut für For Honor standen, hat Ubisoft die Entwickler weiterhin unterstützt.
Viele andere Publisher hätten das Spiel wohl einfach “sterben” lassen. Die Entwickler bemühten sich in den letzten Jahren, die Schwächen des Spiels auszubügeln.

Dazu gab es spätestens im Jahr 2018 regelmäßig neue, motivierende Inhalte wie neue Kämpfer, Events und die Erweiterung “Marching Fire”.
Das sagen die Zahlen: Auf Steam hielten sich die Zahlen der letzten Monate konstant. Selten fiel die Höchstzahl der Spieler, die gleichzeitig online waren, an einem Tag auf unter 8000 Spieler.
Die anderen Plattformen wie Ubisofts Uplay-Dienst oder die Konsolen-Versionen sind hier gar nicht mit eingerechnet. Dazu gibt Ubisoft keine genaueren Zahlen heraus.
Dennoch zeigen die Daten, dass For Honor es schafft, eine feste Spieler-Basis zu binden.

Season 2 startet und lockt Spieler an
Wie sieht es jetzt aus? Jeden Tag spielen tausende Spieler For Honor auf Steam. Zuletzt verlief der Trend wieder steigend. In den letzten 30 Tagen sind die durchschnittlichen Spielerzahlen wieder gestiegen.
Zwar nur minimal um knapp 5%, aber dennoch schafft For Honor es nach über 3 Jahren immer noch, Spieler anzulocken.
Das steckt in Season 2: Auch der Start der neuen Season ist dafür verantwortlich. Diese startete am 2. Mai und endet im Juli und bringt:
- erneut einen neuen Kämpfer, den Samurai Hitokiri und die weibliche Variante Sakura.
- eine neue Map
- ein neues saisonales Event
- weitere Änderungen (Balance-Optimierungen, Stahlpreise)

Wie geht es weiter?
In der Roadmap für dieses Jahr sind bisher nur die weiteren Seasons enthalten.
- Die dritte Season beginnt im August und endet im Oktober. Ihr erhaltet Zugriff auf einen weiteren Charakter der Wikinger
- Diese noch unbenannte Saison führt einen weiteren Helden für die Wu Lin ein. Die Saison findet von November bis wohl Januar 2020 statt
Ob For Honor seine Spieler weiterhin so gut bei der Stange halten kann, ist offen. Bisher ist kein größeres Add-On angekündigt.
Spielt ihr aktiv For Honor? Was denkt ihr dazu?
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Danke für den Hinweis. Hatte es irgendwo mal umsonst bekommen, aber noch nicht ausprobiert. Jetzt suchte ich es lol.
Es gibt außerdem nichts Vergleichbares, For Honor ist einfach mega, ich schaue immer wieder rein um ein bisschen Sturm ein bisschen Duelle usw. zu spielen.
Das Kampfsystem sucht einfach Seinesgleichen, genau wie Destinys Waffenhandling Seinesgleichen sucht????
Also ich spiele das Spiel bereits seit der Closed Beta und bin immer noch dabei, mittlerweile sogar auf mehreren Plattformen. Das Spiel ist mittlerweile sogar objektiv gesehen richtig gut geworden. Die Probleme wurden ausgemerzt und es kommt stetig neuer Content. Vorbildlich, wie Ubisoft mit dem Spiel umgeht. Für mich persönlich ist es das beste Online-Multiplayer-Spiel überhaupt und das wird sich wohl so schnell auch nicht ändern.
For Honor ist definitiv ein cooles Nischenspiel. Ich hab mir damals die Steelbook Edition in der Wühlkiste für 6,99 ergattert. Aber irgendwie springt bei mir der Funken nicht über, so sehr ich Samurai und Wikinger auch magen.
Bei solchen Settings lege ich persönlich mehr Wert auf gute Storyspiele. Trotzdem schön, dass es sich hält !
Imho hat UbiSoft, so sehr sie in der Vergangeheit für die „Ubi-Formel, also Spiele nach schema F, in der Kritik waren, dahingehen eine Ausnahmestellung.
Sie supporten Ihre Franchises wie ich es von keiner anderen firma kenne, die bleiben einfach hammer hart am Ball und geben den entwickler weiterhin ressourcen um das spiel selbst über jahre hinweg dann zu dem zu machen was die fans sich wünschen.
Ein Paradebeispiel eines Publishers, der einst wie viele andere in die „Geldgeil“ Ecke gestellt wurde und sich -für mich persönlich- in der jüngeren Vergangenheit zu einem meiner Lieblingspublisher entwickelt hat.
Die AC Reihe aufgefrischt, D2 ist sensationell gelungen, FOR HONOR war ein riskantes und mutiges Projekt und wurde weiterhin supportet, Rainbow Six Siege ist wie Phoenix aus asche aufgestiegen nach hartnäckigem support, einfach toll
Kann ich so unterschreiben 🙂 seit Ende 2018 ist mir unterschwellig bewusst geworden, dass Ubi auch einer meiner Lieblingspublisher ist. Die IPs sind cool, sie halten an Ihren Produkten fest und die Monetarisierung wirkt auch nicht so aggressiv wie bei EA und Activision.
Weiter so !
Sehe ich auch so, da können sich andere Firmen mal ne Scheibe von abschneiden.
Das sie ihre Spiele nicht aufgeben und extrem lange unterstützen rechne ich Ubisoft auch hoch an. Da können sich viele Publisher eine Scheibe von abschneiden.
Allerdings haben sind sie bei mir den Geldgeil-Makel noch nicht los. Allei. Dieses Editionen Hickhack bei Division 2 ist einfach nur unnötig.
Sie können geile Spiele mit sehr guten Ideen entwickeln. Allerdings wie sie diese an den Mann bringen ist stark verbesserungswürdig.
Das Problem, was ich damals mit For Honor hatte und was mich immer noch davon abhält, es zu spielen, ist das P2P-System. Ich glaube nicht, dass es so eine Katastrophe, wie bei der Beta ist, aber es bleibt kritisch, vor allem bei einem Spiel wo es so sehr auf Reaktionszeit ankommt. Außerdem ist es immer schwierig, in solch ein Spiel reinzukommen, wenn es schon so lange läuft, wegen dem großen Unterschied in Erfahrung. Deshalb wundert es mich aber auch nicht, dass es immer noch läuft, wer richtig gut ist und einen ebenbürtigen Gegner findet, hat ein einzigartiges Erlebnis. Es ist ein bisschen wie Siege. Einfach das einzige seiner Art, aber auch ein one-trick-pony. Nix für casuals oder Leute die nicht viel Zeit haben, mMn.
Die haben mittlerweile dedizierte Server.
Mittlerweile ist gut, das ist schon mindestens über ein Jahr so.
Mittlerweile läuft es komplett auf dedizierten Servern. Gott sei Dank kein P2P mehr
Kenne kein anderes Spiel dieser Art also ist es einzigartig. Und noch gut dazu. Wurde bei mir aber mit Tekken 7 ersetzt.
For Honor ist in erster Linie von Anfang an auf Konsolen erfolgreicher als auf dem PC gewesen. Da sich die “Todesvorhersagen” immer auf die Steamzahlen bezogen haben, war das halt Quatsch. Dazu gab es es das SPiel immer wieder kostenlos zuletzt zB bei PS Plus, sodass sich da neue Anfängerlevel gebildet haben und das hohe SKillgap etwas umgangen wurde. Dazu kommt eben, dass Ubi sehr viel in das Spiel an Inhalt und Balancingversuchen investiert.
Allerdings sieht man im Highlevelbereich mittlerweile einen starken Spielerschwund.
Wenn man sich bemüht und versucht richtig gut zu werden, dann ist das Spiel eines der besten online-Spiele derzeit auf dem Markt. Wenn man jedoch keine “Arbeit” in ein Spiel investieren möchte, dann kann das Spiel eher zu Frust führen.
For Honor hat ein skill gap wie kaum ein anderes Spiel und deshalb kann es sich halten.
Spiele wie anthem sind ein gutes Gegenbeispiel. Kein skillgap aber überwältigende Welt beim starten. Nach einigen Stunden fehlt jedoch content den man gerne schaffen möchte oder wie eben in for Honor mechanilen die man gerne meistern möchte.
Ein ähnliches Problem zeigt Division 1 und 2 auf. Gab es in Division 1 noch viele mechaniken die man lernen konnte, fehlen diese in Division 2 und man merkt bereits jetzt dass die Spieler weggehen.
Anthem und Division 2 sind eher auf Heuschrecken Spieler ausgelegt. Gewollt oder nicht.
For Honor bietet ein solides Grundgerüst dass eine langzeitmotivation bietet indem die Spieler ihre Fähigkeiten gezielt verbessern können indem sie mehr spielen und üben. Dazu regelmäßige Updates und Erweiterungen und man hat ein Spiel das lange Spaß macht und Spieler hält auch nachdem der heuschreckenschwarm weitergezogen ist.
Dem stimme ich zu.
Ich denke auch, dass es von viel mehr Asiaten gespielt wird. Denn die haben eine Kultur in der man, wenn man etwas macht (z.B. irgend ein Handwerk), es lange, ausdauernd und richtig gut machen muss, um Anerkennung und Ehre zu erhalten. Grindfest ist quasi in deren Kultur verankert, besondern in Japan und Südkorea. Deshalb ziehen da Soulslike* Spiele auch sehr gut.
Im Westen dagegen, besonders in USA, sind die Menschen auf schnellen Konsum getrimmt. Da muss es sehr schnell und viel auf einmal sein. Sich lange zu einem gewissen Skill gap zieht bei denen nicht.
Naja, und die Europäer und die nahen Oststaaten liegen mit ihren Vorlieben irgendwo dazwischen, schätze ich.
*Soulslike = wie Dark Souls