Dragon Ball Sparking! Zero ist ein Traum für Fans – Doch eine Sorte Spieler könnte enttäuscht werden

Dragon Ball Sparking! Zero ist ein Traum für Fans – Doch eine Sorte Spieler könnte enttäuscht werden

Der Oktober ist ein Fest für Fans von Dragon Ball. Nicht nur die neue Serie startet, sondern auch ein neues Spiel der beliebten Budokai-Tenkaichi-Reihe geht an den Start. MeinMMO-Redakteur Nikolas Hernes konnte Dragon Ball Sparking! Zero zocken und kann es (fast) jedem Dragon-Ball-Fan empfehlen.

Was ist Dragon Ball Sparking! Zero für ein Spiel? Als Dragon Ball Sparking! Zero angekündigt wurde, waren viele Fans voller Freude. Endlich gab es eine Fortsetzung zur beliebten Budokai-Tenkaichi-Reihe. Dort kloppt man sich mit einer großen Auswahl an Charakteren in 3D-Arenen, mit Fäusten und Energie-Attacken.

  • Dragon Ball Sparking! Zero erscheint am 11.10.2024 (Early Access für teurere Editionen am 08.10.2024)
  • Das Spiel erscheint auf Steam, PS5 und Xbox Series X|S
  • Die Standard Edition kostet 69,99 € auf Steam und 79,99 € auf den Konsolen
  • Die Deluxe Edition mit Saisonpass und Vorabzugang kostet 99,99 € auf Steam, 109,99 € auf Konsole
  • Die Ultimate Edition mit noch mehr Zusatzkram kostet 109,99 € auf Steam und 119,99 € auf Konsole
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Sparking! Zero ist dabei eine treue Fortsetzung mit schickerer Optik und einer Menge neuer Charaktere, die aber alte Fanlieblinge verdrängt haben. Damit verspricht Sparking! Zero das perfekte Spiel für Fans zu sein, solange man am Multiplayer interessiert ist.

Einen Trailer zum Spiel findet ihr hier:

Viele Charaktere, viel Fanservice und ein spaßiges Kampfsystem

Fans von allen Serien werden glücklich sein. Das wohl wichtigste am Spiel ist die große Auswahl der Charaktere. Ohne DLCs kommt man auf 182 Kämpfer, aus denen man aussuchen kann. Dabei sind alle Serien vertreten: Dragon Ball Classic, Z, Super und GT. Auch Filmschurken gibt es zu spielen. Dabei sind die meisten Charaktere aus Z und Super.

Anders als in Kampfspielen wie Tekken oder Street Fighter geht es nicht ums Balancing. Grundsätzlich sollen Beerus und Jiren deutlich stärker sein als Videl oder Muten Roshi. Das finde ich auch gut, will man einen balancierten Prügler spielen, greift man zu Dragon Ball FighterZ. Teil der Erfahrung ist es auch, die Lore in den Kämpfen herüberzubringen. Das ist der gewollte Fanservice.

Das zeigt sich auch im Kampf selbst, denn die Charaktere sind im Ranglisten-Modus in Punkte unterteilt, aus denen man ein Team aus 15 Punkten bilden kann. Die starken Charaktere mit besseren Werten kosten bis zu 10 Punkte, die ganz schwachen nur 1 bis 3. Das sorgt zumindest für eine simple Art des Balancings.

Der Kampf an sich macht Spaß, auch wenn Anfänger erst einmal mit der überladenen Steuerung klarkommen müssen. Hat man die gelernt, ist man aber quasi auf jeden Kämpfer vorbereitet.

Verschiedene Strategien mit diversen Charakteren wie beispielsweise in Street Fighter gibt es nicht. Das ist angenehm für Spieler, die nicht tausende Stunden im Training verbringen wollen, nur um einen einzigen Charakter zu lernen.

Singleplayer-Fans könnten enttäuscht werden

Sparking! Zero bietet nicht viel im Singleplayer. Neben den Online-Modi gibt es noch den Episoden-Modus für den Singleplayer. Dabei spielt ihr die Geschichte mehrere Figuren nach. Die Auswahl dabei ist ziemlich cool, da auch Schurken ihre Spotlights bekommen. Leider ist der Modus selbst enttäuschend.

Man spielt mehrere Kämpfe der Serie nach. Bis auf Standbilder und einfache Zwischensequenzen wird das aber nicht schön inszeniert. Es gibt auch mehrere Was-Wäre-Wenn-Szenarien, die coole Prämissen aufmachen, das sind meistens aber eher Konzepte als richtige Geschichten. Immerhin eine alternative Story wird bei vielen Fans für Staunen sorgen.

Schon einer der Vorgänger, Budokai Tenkaichi 2, hat da viel mehr aus der Story herausgeholt, mit einer offenen Welt, Sidequests und einem rudimentären Rollenspiel-System. Das Rollenspiel-System gibts auch hier wieder, ist aber in einem anderen Menüpunkt als die Episoden und wird nicht zum Durchspielen gebraucht.

Auch der Weltturnier-Modus kehrt zurück, ist aber schnell beendet und auch auf dem schwierigsten Schwierigkeitsgrad meinen Geschmack nach zu leicht. Hat man einmal eine gute Kombo herausgefunden und kombiniert sie mit den ultimativen Attacken, kann man jeden Kampf gegen Bots leicht und schnell beenden.

Ein Lichtblick sind aber die Bonus-Kämpfe, die auch von Spielern erstellt werden können. Dabei kann man sogar Dialoge und kleine Zwischensequenzen aus vorgefertigten Mustern bauen. Dort wird man im Laufe der Zeit bestimmt coole und interessante Kämpfe aus der Community spielen können, die die Schwierigkeit anschrauben.

Ganz ehrlich: Der Singleplayer ist zweitrangig

So schade, die vertane Chance für einen besseren Singleplayer ist, so egal ist er auch. Sparking! Zero ist dann toll, wenn es um die Kämpfe geht. Die Effekte und die farbenfrohe Grafik haben auch bei mir für Gänsehaut gesorgt. Wenn die Helden samt japanischen Originalstimmen ein Kamehameha abfeuern, dann ist man als Dragon-Ball-Fan einfach glücklich.

Im Multiplayer die verschiedenen Charaktere auszuprobieren und eigene Was-Wäre-Wenn-Kämpfe mit seinen Freunden zu spielen, ist die größte Freude, die man mit dem Spiel haben kann. Und das Ganze geht endlich Online, mit Ranglisten-System.

Auch der Fanservice mit kleinen Dialogen vor dem Kampf und Easter Eggs wie Goten, der statt Kamehameha KameKAmeha sagt, weil er eben ein Kind ist, zaubern mir ein Lächeln ins Gesicht. Ebenso beeindruckend sind die vielen Animationen, die trotz der ähnlichen Spielstrategie jeden Charakter einzeln repräsentieren.

Für den hohen Vollpreis muss man als Spieler aber wissen, ob einem der Fokus auf Multiplayer und der Fanservice 70 € (Steam) bzw. 80 € (PS5, Xbox) wert ist. Wer kein riesiger Fan ist und sich nur sporadisch mit Freunden kloppen möchte, sollte lieber auf einen Sale warten.

Wenn man eine herausgearbeitete Geschichte spielen möchte, dann greift man eben zu Dragon Ball Z: Kakarot. Einem der besten Anime-Games auf PS4 und PS5.

Mich begleitet Dragon Ball schon seit ich 6 bin. Ich liebe das Universum, die Charaktere und auch die neuen Serien schaue ich, trotz der vielen Schwächen, richtig gerne. Und auch Sparking! Zero hat Schwächen. Doch trotzdem habe ich jede Sekunde genossen.

So sehr ich komplexe, strategische Kampfspiele liebe, so sehr steckt in mir noch der 6-Jährige, der sich mit seinen Freunden virtuell prügeln will, um herauszufinden, ob Gogeta oder Vegeto stärker ist. Und mit keinem Spiel geht das so gut wie mit Dragon Ball Sparking! Zero.

Anime-Games haben einen eher mäßigen Ruf, vor allem weil die Mehrheit davon ziemlich schlecht ist. Doch ich liebe sie trotzdem und spiele fast jeden Release von Serien, die ich kenne. Warum Anime-Games trotz ihrer Schwächen so gut sind, erfahrt ihr hier: Ich liebe Anime-Games auf der PS5, obwohl die meisten ziemlich schlecht sind

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