Diablo 4 wird mit Vessel of Hatred endlich härter, aber Experten meinen: Ist immer noch zu leicht

Diablo 4 wird mit Vessel of Hatred endlich härter, aber Experten meinen: Ist immer noch zu leicht

Aktuell könnt ihr Season 6 und Vessel of Hatred auf dem offiziellen PTR von Diablo 4 testen. Zwei Experten haben sich die neuen Features angeschaut und ihr Feedback dazu abgegeben. Das Spiel soll dann härter sein, aber die Experten finden, dass es weiterhin zu leicht ist.

Das könnt ihr gerade testen:

  • Noch bis zum 11. September läuft der PTR zu Season 6 und Vessel of Hatred, auf dem ihr neue Inhalte testen könnt. Unter anderem findet ihr neue Schwierigkeitsstufen, ein neues Level-System, Runen und überarbeitete Items.
  • Blizzard hat die Endgame-Inhalte überarbeitet und im Prinzip die Funktion von Alptraum-Dungeons und der Grube getauscht. Dazu dient die Grube dann dazu, Schwierigkeitsstufen freizuschalten.
  • Monster-Level werden nicht länger angezeigt, ihr Level entspricht immer der Schwierigkeitsstufe, auf der ihr spielt – genau wie die Inhalte und die offene Welt an sich.

Zuvor wurden die Weltstufen in Diablo 4 oft kritisiert. Weltstufe 4 bietet Spielern auf hohen Leveln keine Herausforderung mehr, außer man sucht sich gezielt härteren Content. Die offene Welt ist jedoch für viele uninteressant.

Was hat es mit den härteren Stufen auf sich? Mit den neuen Schwierigkeitsstufen hatte Blizzard das Ziel, dass Spielerinnen und Spieler ihre Herausforderungen und Belohnungen steuern können. Sie haben gemerkt, dass viele Spieler Spaß daran haben, die Level von Gegnern mit den „gequälten“ Versionen der Bosse und dem „Entweihten Gedankenkäfig“ zu erhöhen (via Blizzard).

Nach den anfänglichen Schwierigkeitsstufen kommen die Qual-Stufen, die schließlich die Schwierigkeit im Endgame bestimmen sollen. Monster haben das Level der Schwierigkeitsstufe und je höher die Qual-Stufe, desto mehr reduzieren sich eure Rüstungs- und Widerstandswerte. Die höchste Stufe ist Qual 4 – aber Experten meinen: Die kann jeder mit einem starken Build „crushen.“

„Ihr werdet das Spiel einfach crushen“

Das kritisieren die Experten: In einem YouTube-Video äußert Diablo-Experte Raxxanterax, dass das Ziel für die „Blaster“ in Diablo 4 ist, von Qual 2 auf Qual 4 aufzusteigen. Jedoch sei der Grind viel einfacher, als Blizzard es angekündigt hat, sagt der Experte.

Er erzählt, dass er im Prinzip bis Qual-Stufe 4 mit schlechtem Gear und fehlenden Aspekten und Glyphen durchmarschiert ist.

Auf Qual 4 hat Raxxanterax sich dann zu der „gequälten“ Version von der Bestie im Eis begeben und auch zu Lilith, dem härtesten Boss im Spiel. Zwar konnte er die Bestie im Eis besiegen, allerdings dauerte der Kampf lange und er ist ein paar mal gestorben, berichtet der Diablo-Experte. Gegen Lilith habe er keine Chance gehabt. Schon vorher scheiterten selbst OP-Builds an dem harten Boss.

Seiner Meinung nach ist das Freischalten der Qual-Stufen nicht repräsentativ dafür, wie die Welt der Qual-Stufe dann ist. Das sei aber genau richtig, findet Raxxanterax. Dazu sagt er: „Du bekommst den Schlüssel zur Burg und darfst hineingehen, aber das bedeutet nicht, dass du schon bereit bist, sie zu räumen – zumindest kannst du es versuchen.“

Mit Vessel of Hatred kommen Runenwörter und Söldner ins Spiel, die euch im Kampf zusätzlich unterstützen. Raxx merkt an, dass ihm das beim Testen offensichtlich noch fehlte, ebenso gutes Gear. Dazu sagt er:

Aber da ich so viele Dinge nicht hatte – niedriges Item-Level, wenig Rüstung, keine zusätzlichen fünf Ränge der Aspekte, keine Runenwörter, keinen Söldner, keine Vollendung, keine richtigen Härtungen – die Liste ist endlos. Aber sobald man all das hat, bin ich zu 100 % sicher, dass die Blaster des Spiels Qual 4 einfach absolut dominieren werden. Ihr werdet es einfach crushen.

Raxxanterax meint, die Reise zu den Qual-Stufen und besonders das Endgame, sollte härter sein. Qual 2 bis Qual 4 sind als großer Anreiz gedacht, allerdings kann jeder, der einen ganzen Tag investiert und einen starken Build spielt, am ersten Tag Qual 4 erreichen – oder zumindest zügig in Qual 2 oder 3 farmen, so der Diablo-Experte. Das wäre dann kein großer Unterschied zu den jetzigen Weltstufen.

Zum aktuellen Zeitpunkt wisse man jedoch nicht, wie schwer die neuen Inhalte, wie etwa der Koop-Dungeon, sein werden. Der Experte sagt: „Vielleicht sind die so schwierig, dass alles andere in Ordnung ist.“

Auch Diablo-Experte wudijo erklärt in seinem YouTube-Video, dass der Fortschritt zu den höheren Qual-Stufen zu einfach ist. Er sagt, es scheint, als wären die Schwierigkeitsanpassungen nicht wirklich schwierig genug. wudijo hofft, dass es eine weitere Qual-Stufe gibt, oder die Abstände zwischen den Stufen größer werden. Damit gäbe es eine länger anhaltende Progression, was hier seiner Meinung nach fehlt.

Experten loben das Item-System und die Stützpunkte

Gibt es auch Lob für die Änderungen? Beide Experten loben die neuen Inhalte, aber auch Änderungen an bestehenden Inhalten, und zählen einige Aspekte auf, die sie gut finden:

  • Qual 1 sei sehr zugänglich, die Stufe könne laut Raxxanterax jeder Spieler erreichen. Er hält es für gut, dass das so ist, da man dort starke Items bekommt und somit niemand davon abgehalten wird, „göttliche Items“ zu erhalten oder das Spiel zu genießen. Selbst, wenn man also nur auf der Stufe spielt, könne man alles machen und bekommen.
  • Die Stützpunkte seien lohnender und eine gute Option zu leveln.
  • Die Anpassung der Grube sei besser, man verbringe keine 20 Minuten mehr damit, den Boss zu bekämpfen.
  • der Gruppenfinder funktioniere gut. Raxxanterax meint allerdings, dass es praktisch wäre, vergangene Suchen zu speichern, um sie direkt wieder starten zu können.
  • Das Crafting-System Härtung ist besser. Jedoch wirkt die UI unübersichtlich und man braucht zu lange, um (verwendete) Rezepte zu finden, meint Raxxanterax.
  • Er findet, die Runenwörter machen einen Unterschied im Spiel, aber da ist noch Luft nach oben. Die Runen seien zu schwach und müssten verbessert werden.
  • wudijo lobt das neue Item-System. Dass es keine heiligen Items mehr gibt und vermachte Items seltener droppen, findet er gut. Es gäbe dadurch immer etwas zu tun und zu farmen.

In seinem Video kritisiert Raxxanterax, dass es nach wie vor kein Kuh-Level gibt – „die Leute wollen Kühe töten.“ Mit Vessel of Hatred gibt es offenbar neue Brotkrumen auf dem langen Weg zum Ziel. Denn: In den Spieldaten haben Dataminer ein paar Items gefunden, die dazu passen könnten.

Raxxanterax merkt außerdem an, dass er die neue Charakter-Auswahl mag, allerdings würde er auch dort gerne das Lagerfeuer sehen. Es bedeute ihm etwas, da er Diablo seit seiner Kindheit spiele. Er möchte sehen, wie die Klassen nebeneinander am Lagerfeuer sitzen. Die Änderung wird auch in der Community von Diablo 4 diskutiert: Diablo 4 entfernt ein kleines Detail, das durch Diablo 2 legendär wurde, enttäuscht Fans: „Über 20 Jahre Nostalgie“

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