Auf der gamescom 2024 konnten wir mit Rod Fergusson, dem Diablo-Chef, und Gavian Whishaw, dem Executive Producer von Vessel of Hatred, sprechen. Im Interview ging es unter anderem um die neue Klasse, die mit Vessel of Hatred in Diablo 4 einzieht und welche Geister die Favoriten der Entwickler sind.
Mit Vessel of Hatred bekommt Diablo 4 eine neue Klasse – den Spiritborn. MeinMMO-Redakteur Benedict Grothaus hatte im Juli 2024 die Gelegenheit, den Geistgeborenen und seine Geister vorab zu testen. Auf der gamescom 2024 konnte er sich für MeinMMO mit Diablo-Chef Rod Fergusson und Gavian Whishaw, dem Executive Producer von Vessel of Hatred, über die neue Klasse austauschen.
Als Fan der Zauberer-Klasse war der Adler-Geist die natürliche Wahl für Benedict Grothaus. Im Gespräch erklärt er, dass ihn auch der Jaguar beeindruckt hat, vor allem aber seine Ultimate. Auch die Entwickler haben ihre eigenen Favoriten – und setzen dabei teilweise auf überraschende Kombinationen der Geister.
„Ich liebe die Vielseitigkeit dieser Klasse“
Vessel of Hatred ist die erste Erweiterung für Diablo 4 und bringt eine neue Klasse ins Spiel. Der Spiritborn hat er eine Verbindung zu den „Geisterwächtern“ und kann sie rufen, um ihre Skills zu nutzen. Die Geister stellen die besondere Klassenmechanik des Spiritborn dar.
Im Interview berichtet Rod Fergusson, dass es sich für ihn anfühle, als ob es vier Klassen wären, wenn man die Geister des Spiritborn spielt. Er sagt: „[…]Aber dann kommt der Moment, in dem man sich daran erinnert: Nein, warte, es ist nur eine Klasse, ich kann mit dieser Klasse so viel Vielfalt haben.“ Für ihn sei das Aufregendste am Spiritborn, dass die Klasse so viele Kombinationen ermögliche.
Dazu sagt er:
Einige konzentrieren sich ganz auf den Jaguar oder mischen Jaguar mit Tausendfüßler oder Adler oder was auch immer. Ich liebe die Vielseitigkeit dieser Klasse.
Diablo-Chef: „Ich bin Mister Non-Meta“
Natürlich wollten wir wissen, welche Geister die Favoriten der beiden Entwickler sind. Während des Testens der neuen Klasse stellten sie überrascht fest, dass sie auch Geister cool fanden, die nicht ihre erste Wahl waren.
Rod Fergusson sagt dazu:
Tatsächlich fange ich an, meine Meinung dazu zu ändern. Ursprünglich war es der Tausendfüßler, da ich ein großer Fan von Giftschaden über Zeit bin, ich war ein Necro-Main. Ich habe den Tausendfüßler gespielt, aber bei ein paar Playtests habe ich zur Abwechslung den Jaguar ausprobiert und fange wirklich an, den Jaguar zu lieben. Also könnte es am Ende darauf hinauslaufen, dass ich eine Mischung aus Jaguar und Tausendfüßler spiele.
Auf unsere Bemerkung, dass das eine seltsame Kombination ist, antwortet Fergusson lachend: „Hey, […] Ich bin Mister Non-Meta; wenn ich einen Build machen kann, dann mache ich ihn!“
Gavian Whishaw, der Executive Producer von Vessel of Hatred, sei immer wieder überrascht, wie schnell der Spiritborn ist. Er sagt: „Es gibt so viele Skills, die Entfernungen so schnell überbrücken – deshalb gehe ich nicht komplett auf Jaguar, es ist zu schnell, es ist zu viel.“ Sein Plan sei es, den Jaguar und den Gorilla als Geister zu kombinieren. Ganz sicher sei er sich da aber noch nicht:
Sowas passiert ständig. Am Anfang der Season sagt jeder, das wird das Meta sein […] und dann siehst du, wie die Spieler anfangen, die Tiefe des Systems zu erkunden. Andere Builds tauchen auf. Als ich anfing, war ich sehr auf Gorilla fixiert und habe dann den Jaguar hinzugefügt, aber als ich die Demo spielte und nur auf Tausendfüßler gesetzt habe, dachte ich: „Oh, da ist etwas.“ Also weiß ich noch nicht, ich muss mich reinarbeiten und das Mixen und Anpassen ausprobieren.
Wir haben die Entwickler gefragt, wie sie sicherstellen, dass nicht jeder den Adler-Geist spielt, um „Verwundbarkeit“ auszulösen – ein wichtiger Aspekt für viele Builds. Laut Fergusson wird es nicht nur der Adler sein, der „Verwundbarkeit“ ermöglicht. Er mache sich da „keine allzu großen Sorgen.“
MeinMMO-Redakteur Benedict Grothaus war übrigens auch im diesjährigen FYNG-Live-Stream zu sehen. Am gamescom-Wochenende könnt ihr auch MeinMMO-Chefredakteurin Leya Jankowski sehen:
Auch was übermächtige Skills und Builds angeht, sind die Entwickler inzwischen entspannter. Fergusson betont, dass das Team erkannt hat, dass es okay ist, wenn bestimmte Dinge „overpowered“ sind oder anders funktionieren als ursprünglich gedacht. Das Balancing der fünf – bald sechs – Klassen ist ein zentrales Thema in Diablo 4, und wir haben genau darüber mit den beiden Entwicklern gesprochen. Der Chef von Diablo 4 hat uns verraten, was beim Balancing der Klassen am wichtigsten ist.
Webedia Gaming (GameStar, GamePro, MeinMMO) begleitet das große Spiele-Event als offizieller Medienpartner der gamescom 2024.
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Das Spiel wird jetzt genau auf Leute zugeschnitten die eh den ganzen Tag Zeit haben . Es verkommt zu einer tagesaufgabe für die Bürgergeldfraktion.
Schade, war ein schönes Spiel.
Aber wenn das gesamte Spiel nur noch aus farmen & grinden besteht …es ist totgepatcht ….