In Diablo 4 gibt es mehrere OP-Builds, mit denen auch harte Bosse einfach umkippen. Ein Spieler hatte darauf keine Lust – er wollte eine echte Herausforderung und hat sich deshalb bewusst für einen schwächeren Build entschieden.
Welchen Build spielt er? Der Spieler hat sich für die Kettenblitz-Zauberin entschieden – ein Build, der eher im unteren Bereich der Tier List für die stärksten Endgame-Builds in Season 7 liegt. Hier dreht sich alles um den Kettenblitz, der auf Gegner prallt, weiterspringt und dabei zusätzlichen Schaden anrichtet.
Im Vergleich zu OP-Builds wie dem Knochengeist-Totenbeschwörer, dem Erdbeben-Barbaren oder der „Tanz der Messer“-Jägerin teilt die Kettenblitz-Zauberin nicht so stark aus. Gerade im Endgame und auf höheren Qual-Stufen wird es damit richtig knackig – und damit ist das genau die Herausforderung, die der Spieler gesucht hat.
„Bosskämpfe sind… herausfordernd“
Was war sein Plan? Auf Reddit erklärt der Spieler, dass er ein Game bevorzugt, das ihm Herausforderungen bietet. Das sei für ihn mit den OP-Builds, die viele gern nutzen, verloren gegangen. Konkret schreibt er:
Das Gefühl der Erfüllung, wenn man endlich einen harten Boss besiegt, scheint verloren gegangen zu sein – also wollte ich mir dieses Gefühl zurückholen.
Erinnert ihr euch noch, als der Butcher furchteinflößend war?
Erinnert ihr euch noch an das Gefühl, Ashava mit eurem Level-25-Charakter zu besiegen?Ich setzte mir ein Ziel: Ich spiele die am schlechtesten bewertete Klasse und wähle ein C-Tier-Build.
[…] Wenn Qual 4 wirklich etwas Erstrebenswertes wäre… Wenn Bosskämpfe länger als eine Nanosekunde dauern würden… Wäre das nicht… okay?
Er hat sich aber nicht nur für einen schwachen Build entschieden, sondern sich zusätzliche Ziele auferlegt:
- Die Crafting-Systeme Härtung und Vollendung sind vorerst nicht erlaubt.
- Härtung erst ab Qual 2, Vollendung ab Qual 3.
- Er nutzt nur Aspekte für den Build, die zufällig droppen.
- Er erhöht die Schwierigkeitsstufe, sobald möglich.
- Keine Items von anderen Charakteren werden genutzt.
- Absolut kein Carrying durch andere Spieler.
- Jeden Boss solo besiegen.
- Lilith besiegen.
Vor allem Lilith zu besiegen gilt für viele Spielerinnen und Spieler auch mit starken Builds als große Herausforderung. Der Spieler selbst berichtet, dass er Lilith auf Qual 4 nach sechs Versuchen besiegen konnte.
Das war das Ergebnis: In seinem Beitrag erzählt er, dass er dadurch erst so richtig gemerkt hat, wie sehr man sich auf Kämpfe einlassen muss, um sie zu gewinnen. Besonders die Höllenhorden seien „nervenaufreibend“, wenn der DPS gerade so ausreicht, um die Gegner plattzumachen. Und Bosskämpfe fühlen sich mit einem schwächeren Build endlich wieder wie echte Herausforderungen an.
Diablo 4 sei keine Herausforderung – und genau deshalb so beliebt
Was sagen andere Spieler dazu? In den Kommentaren wird diskutiert, ob Diablo 4 überhaupt herausfordernd sein sollte. bigshawnsmith89 meint: Die meisten zocken Diablo 4 gar nicht wegen der Herausforderung, sondern weil sie alles im Sekundentakt niedermähen wollen.
Er schreibt, dass die Leute es für enorme Schadenszahlen, die kaum noch lesbar sind, und das Gefühl „enormer Macht“ spielen. Zuletzt ergänzt er: „Und genau deshalb ist es so beliebt. […] Die Leute wollen das Spiel beiläufig öffnen und genauso stark sein wie ein Streamer mit 300+ Stunden in der Season.“
Darauf antwortet der Ersteller des Beitrags, dass das neue Qual-System eigentlich genau dafür gedacht war: Qual 1 und 2 um alles wegzumetzeln, Qual 3 und 4 dann für eine größere Herausforderung. Das Konzept sei durch OP-Builds jedoch nicht aufgegangen. Schon auf dem PTR meinte der Diablo-Experte Raxxanterax, dass die „Blaster“ die hohen Stufen „einfach crushen“ werden.
Ob Diablo 4 zu herausfordernd und komplex oder doch zu einfach sei, darüber diskutiert die Community regelmäßig:



Auch in der letzten Season hat sich ein Spieler bewusst für einen schwächeren Build entschieden – nachdem er mit seinem Geistgeborenen praktisch alles im Spiel mit einem Schlag erledigt hat, selbst Bosse auf Qual-Stufe 4. Mit seinem zweiten Charakter hat er auf OP-Builds verzichtet und dabei festgestellt: Der Content in Diablo 4 hat tatsächlich Mechaniken.
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Ich kann verstehen, warum er es macht. Selbst ein Freund,der im Moment Barb spielt würde es begrüßen, wenn die Tormented Bosse so wären wie die Weltbosse und eventuell auch etwas mehr Aufmerksamkeit erfordern um keinen Schaden zu nehmen. Aber warum schreibt ihr Dance of Knives Rogue wäre OP? Das ist allenfalls zweite Wahl. Versucht mal Pit 100 Speedruns mit dem Build (wie mit dem Earthquake Barb). Rain of Arrows is weitaus besser.
Der Fehler liegt auch hier im denken des Spielers meiner Meinung nach. Er hat sich für einen schwachen Build entschieden. Woher weis er, dass er einen schwachen Build hat? Weil er wie viele andere nur einen Build nachbaut. Man macht sich das Spiel quasi von vornherein kaputt und nimmt sich selbst den Spaß und die Erfahrung. Man lernt nicht die Mechaniken sondern kopiert nur.
Nein eigentlich kein Fehler. Wenn du hier einen Fehler suchen möchtest dann wäre das bei Blizzard weil Sie D4 doch zu leicht gemacht haben. Er macht ja vorallem eins er spielt bewusst was schwaches um stärker gefordert zu sein.
Andererseits hat Diablo immer noch den besseren Flow im Gameplay. Ja es hat macken und viel das man kritisieren kann, bin ich auch vorn dabei.
Sind wir ehrlich bis auf Lilith und die drei wandelnden Zielscheiben aka Weltbosse, gibt es da nicht viel zu lernen, gab es noch nie. Und Lilith ist auch nur die 2te Phase relevant, weil man die erste einfach Overpowern kann und somit skippt bevor es lästig wird.
Wenn er gefordert werden will soll er selbst was bauen,macht mir zumindest immer Spaß auch wenn ich nicht über Pit 80 komm.
genau so!
Angesichts dessen was auf Reddit steht hat derjenige sich seine eigene Herausforderung gesucht.
Sowas machst du nicht wenn du nur 1-2 das Spiel durchspielst, sowas machst du weil dir die normale Vorgehensweise langweilig ist oder nichts mehr bietet. Ob du nun ein eigenes Build spielst oder eins übernimmst spielt eigentlich kaum eine Rolle. Du kannst eh nicht garantiert das du zu dem und dem Zeitpunkt exakt das erfüllst was du brauchst und musst variieren.
Akuma….du hast das was ich geschrieben habe in keinsterweise verstanden. 1. Wie kann er bewusst etwas schwaches spielen? das weis er nur, wenn er sich guides ansieht, was er getan hat, also beschäftigt ers ich nicht mit den 2. Mechaniken des Spieles. Er nimmt sich nicht seinen Lieblingscharakter föngt an zu leveln und vergibt Fertigkeits- und Paragonpunkte…nein..er lässt genau dieses Erlebnis aus, er versucht sich nicht, er lernt nicht wie das spiel geht. er nimmt sich einen GUIDE…er fängt das spiel schon völlig falsch an. um es so zu sagen: er cheatet quasi von beginn an. wie kann man ein spiel kritisieren das es besser sein kann/ muss ohne das man es richtgi spielt. er nutzt einen GUIDE..er lernt es nicht selbst kennen. jetzt verstanden?
Dir entgeht schon der Punkt das wir hier von einem Spieler reden dürften der schon, genauso wie die meisten, alle Klassen durch hat.
Das Spiel hat keine weitergehenden Mechaniken die man lernen muss 😅Eins der Probleme ist ja das es größtenteils lächerlich einfach ist und es nur durch schlechte RNG-Mechaniken verkompliziert wird. Leveln ist spätestens ab der ersten oder zweiten Season nur noch Speedrun so schnell wie möglich.
Die meisten Spieler die sowas wie dort auf Reddit schreiben, dürften an dem Punkt sein das man sich selbst Herausforderungen sucht.
Und Cheaten? Wenn du mit dem quatsch ankommst, brauchen wir das nicht weiter Diskutieren.
Ich verstehe was wittet meinte, er sagte es ist quasi cheaten , nicht das er cheatet, und ich finde auch sich fertige Builds zu holen ist schon eine abgewandelte Form des cheaten, man macht es sich einfach und sucht sich einen build den ein anderer optimiert hat und erspart sich Zeit und Arbeit.
Bei einem richtigen Cheat macht man doch das selbe, im Gegensatz zum heutigen Verständnis muss ein Cheat nicht in die Programmierung eingreifen um einer zu sein sondern einfach das Spiel mit weniger Aufwand leichter machen, das trifft auch auf fertige Builds zu, wenn auch nur in abgeschwächter Form da man noch alles farmen muss.
PS wenn das Spiel keine Mechaniken hat die man lernen muss warum werden dann solche Builds von einzelnen zur Verfügung gestellt weil die meisten es nicht hinbekommen? Ist auch Mechanik zu verstehen was mit was am besten funktioniert.