Destiny 2 will transparent sein, aber ich finde: Das gelingt nur so mittelgut

Destiny 2 will transparent sein, aber ich finde: Das gelingt nur so mittelgut

Bei Destiny 2 hat der Director Luke Smith einen langen Brief an die Spieler geschrieben, in der er offen einen Blick auf die Entwicklung von Destiny 2 geben will. Unser Autor Schuhmann sagt: Das kann er gar nicht, weil er die wichtigste Information bis Sommer 2020 geheimhalten muss.

Warum ich Luke Smith mag: Ich mag Luke Smith und die Art, wie er mit Spielern redet. Ich hab das Gefühl, er will wirklich jemand anders sein als ein Entwickler im Elfenbeinturm, der weit weg von den Spielern sitzt und PR-Blasen von sich gibt. Er ist keiner, für den alles Awesome ist, er ist jemand, der sagt: Da haben wir echt Mist gebaut. Jemand, der auch weiß, wie das, was sie bei Bungie machen, auf andere wirkt und wie es ankommt.

Luke Smith ist ein Gamer, der vom WoW-Suchtie, der bis in den Mittag schlief, zu jemandem wurde, der irgendwie die Geschicke eines riesigen AAA-Shooters leitet, das von einem kultisch verehrten Studio betrieben wird. Das muss man als Gamer einfach respektieren.

Destiny-2-Smith-Noseworthy
Luke Smith (links) und Mark Noseworthy (rechts)

Auch wenn Luke Smith dann mal Dinge sagt, wie „Spieler werden Geld gegen den Monitor“ werfen, hatte ich das Gefühl, er ist authentisch und möchte mit Spielern auf Augenhöhe reden.

Viele Fans geben Smith die Schuld daran, dass Destiny 2 Vanilla so ein Fehlgriff war, denn er haftete da mit seinem Kopf für den Tetel, er machte die PR-Tour 2017 für Destiny 2. Ich hab das nie so gesehen.

Ich hatte immer das Gefühl, Smith musste da eine Suppe auslöffeln und als Sündenbock für was herhalten, das andere verbrochen hatten. Aber – das ehrt Smith – er hat nie versucht, diese Schuld wegzuschieben.

Luke-Smith-Destiny

Wenn Smith ungefiltert in einem Live-Interview redet, kriegt man den Vibe von ihm, dass er das sagt, was ihm auf dem Herzen liegt. Obwohl es auch da Themen gibt, die er strikt abblockt, über die er einfach nicht reden kann, hab ich bei Smith das Gefühl: Er meint alles so, wie er es in diesem Moment sagt. Auch wenn er im Nachhinein dafür Ärger bekommt.

Smith will Klartext schreiben

Das war die neue Ankündigung: Jetzt hat Luke Smith schon vor einigen Tagen angekündigt, er wird einen riesigen Post schreiben, wo er sich mal ganz anders gibt und anders über Destiny 2 spricht: ein Experiment. Er will transparent sein, will zeigen, wie die Entwicklung von Destiny 2 läuft, wie sie sich auf das Team auswirkt, welche Lehren Bungie aus den letzten Monaten gezogen hat.

Das hat große Erwartungen geweckt.

Gestern war der Post dann auch wirklich da und nachdem Smith wieder betont hat, wie lang das jetzt wird, hab ich angefangen zu lesen – doch nach Sätzen hatte ich das Gefühl, „da stimmt was nicht.“

Smith sagt gleich zu Beginn

  • der „Annual Pass“ war für das Team schwerer, als man gedacht hat. Die Belastung war zu hoch und der Aufwand, den man betrieb, war nicht durchzuhalten.
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Das ist mein Problem mit der Aussage: Ich kann völlig nachvollziehen, was Smith da sagt und wie er das analysiert.

Aber: Mir fehlen die Umgebung, die Umstände, in denen diese Sachen gesagt werden.

Die entscheidende Frage ist für mich:

  • Arbeitet Bungie jetzt gerade mit dem vollen Studio und 800 Leuten an dem aktuellen „Jahres-Pass“ und an Shadowkeep? Und dann ist der Jahrespass trotzdem nicht “aufrechtzuerhalten”
  • Oder arbeitet Bungie mit einem Rumpfteam an diesen Dingen, während man im Hintergrund das Kern-Team schon an Destiny 3 sitzen hat? Dann verstehe ich, dass 3 Episoden mit unterschiedlichen Systemen im Jahr nicht aufrecht zu erhalten sind und man das weiter optimieren muss
Destiny-3-Typen

Arbeiten sie schon an Destiny 3 oder nicht?

Es ist völlig klar, warum Bungie die Frage nicht beantworten kann, ob 2020 ein Destiny 3 für PS5 und Xbox Scarlett kommt:

  • Bungie will jetzt noch bis in den Sommer 2020 hinein (bis zur E3 2020), Destiny 2, Shadowkeep und die nächsten Episoden verkaufen.
  • In dem Moment, wenn Bungie das erste Mal „Destiny 3“ sagt, ist „Destiny 2“ ein altes Spiel und im Geist schon vorbei, es wird weniger verkauft werden.

Aber damit ich nachvollziehen kann, ob ein „Entwicklungs-Zyklus nicht aufrechtzuerhalten ist oder nicht“, brauch ich die Information, wie viel Prozent des Teams eigentlich an Destiny 2 gerade arbeiten.

Daher hab ich das Gefühl, die Gedanken und Ideen, die Luke Smith hier teilt, sind zwar nett und durchaus informativ. Aber dass Bungie hier wirklich transparent darüber redet, was im Haus los ist, kann ich Luke Smith im Moment nicht glauben. Auch wenn ich ihn mag.

Ich weiß, dass Smith noch weitere Teile seines Director’s Cut veröffentlichen will – aber ich zweifle stark daran, dass er uns wirklich einen Einblick gewährt, ob

  • Destiny 2 gerade das “Hauptprojekt” vom Studio Bungie ist
  • oder ob der eigentliche Fokus schon auf Destiny 3 liegt

und gerade diese Frage wäre so wichtig, um zu verstehen, was bei Bungie wirklich abgeht.

So bleiben die 4000 Worte von Smith eine interessante Analyse, es gibt ein paar Anekdoten und es ist für den Fan sicher interessant. Was wirklich bei Bungie los ist, erfährt man aber nicht.

Luke Smith schreibt 4000 ehrliche Worte zu Destiny 2: Das sind die 3 Highlights
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Millerntorian

Chapeau Monsieur Schuhmann…

Selten hat ein (Meinungs-)Artikel hier meine eigenen Gedankengänge so treffend wiedergegeben.

Genau dies ist auch mein Problem; bei all den Ankündigungen, “Diskussionen” mit der Community oder dem Versuch der Transparenz vermisse nämlich wirklich heranziehbare und auch belastbare Indikatoren, die mir Vergleiche erlauben. Dies war schon immer das Dilemma der Vergangenheit und ist es in der Gegenwart; argumentiert man seitens Bungie z.B. man arbeite mit der Community während eines Gipfels/Treffen eng zusammen, dann sagt dies in keinster Weise aus, wer und wie viele denn nun aus diesem großen Haufen Angestellter in diesem gemeinsamen Brainstorming sitzt.

Ist es die sprichwörtliche Rumpfmannschaft, die eben noch zu D2 “verdonnert ist”? Oder ggf. nur ein paaar Menschen aus dem organisatorischen “Elfenbeinturm” (ich weiß aus eigener Erfahrung, wie wenig aus solchen lockerenen Arbeits-Runden von “oben” zur wirklichen Umsetzung implementiert wird..soll aber keine Verallgemeinerung sein) Werden diese Erkenntnisse dann in alle Teile der Belegschaft zur baldigen und umfassenden Umsetzung transportiert? Oder war’s eben doch nicht mehr als die nette kleine Runde bei Kaffee und Keksen, da das Gros der emsigen Bungie-Bienchen sowieso fokussiert auf 2020 ist und ein paar Leutchen “machen bei D2 eben das, was noch so erledigt werden muss”, weil es mal in der Vergangenheit als Meilenstein definiert wurde? Unbestreitbar, die machen alle tolle Arbeit…aber ist D2 noch Priorität 1 im Hause Bungie? Keine Ahnung, diese Antworten bleibt man schuldig.

Nicht falsch verstehen, ich gehe solche möglichen personellen/fachlichen Kapazitätsplanungen durchaus gedanklich mit und würde sie sogar begrüßen, so ich denn wüsste, es kommt ein bombiges D3, weil 95% der Mitarbeiter volle Pulle dafür geben. Tja, das ist nun blöd…denn de fakto wissen wir gar nichts, und schon mal gar nicht etwas wirklich verwertbares (na ja…Armor 2.0..aber sonstige Erweiterungen, etc. wurden ja schon in der Vergangenheit rauf und runter geleiert). Fakt: Ich habe hier noch keinen gelesen, der dort im Großraumbüro sitzt, arbeitet und uns harte Fakten mitteilt. Wir sind auf die Art von Informationen angewiesen, die eben so kommuniziert werden. Nur…da sagt eigentlich keiner so richtig was. Finde ich noch nicht mal tragisch; würde ich aus marketingrelevanten Gründen auch nicht machen. Ich kann daher nur spekulieren; aber so naiv zu glauben, dass ein Großteil der Mitarbeiter nicht in das Projekt D3 eingespannt sei, bin ich nicht. Schon die Entwicklungszeit eines solchen AAA-Titels bindet Ressourcen (daher bin ich auch immer so amüsiert über manche Kommentare hier, die hoffend darauf abzielen, Bungie würde volle Pulle an D2 rumwerkeln…). Aber wie gesagt…reine Spekulation.

Ich finde daher den Ansatz der Kommunikation, des Austausches mit der Community sehr ehrenwert; und es wird ja auch immer viel erzählt. Nur gesagt wird wenig…insofern weiß ich solche Streams/Interviews auch entsprechend einzuordnen.

Coreleon

Wenn das richtig in erinnerung habe ist das “Live Team” recht überschaubar, 15-20 Leute. Allerdings war das noch zu der Zeit von AV, da wurde vieles extern gemacht und da Zahlen zu schätzen …puh.
Das werden aber keine 800 Leute sein die am Live Content arbeiten, wenn dem so wäre könnte man quasi alle paar Wochen was neues bringen. Die Masse sitzt wohl schon an D3. Damit müssen die schon direkt nach D2 release begonnen haben, sonst wird das Zeitlich eng und man war da ja noch mit AV / Blizzard verbandelt mit denen sie einen Vertrag hatten über neue Titel.

Finde die Entscheidung immer neue Teile zu bringen eher unglücklich, hätten sie Destiny 1 einfach weiterentwickelt und neue Addons gebracht, hätte man sich einiges an ärger sparen können. Man weiß aber nicht wie sehr es da technische einschränkungen gab, man hat D1 ja noch mit für XBox 3560 & PS3 entwickelt und der PC war gar nicht dabei. Das anpassen kann ja mitunter mehr arbeit machen als komplett neu zu erstellen.

Mademan

Meine Meinug ist das sie ganz sicher schon an Destiny 3 arbeiten!
Aber jezt stellt sich folgende Frage und zwar:

Warum brauchen sich für jeden Content den sie machen immer so lange liegt das wirklich an der Manpower ?!

Glaub ich nicht, ich bin eher der Meinung das die Technik(Engine) von Destiny zu Arbeitsaufwendig und alles zu lange daurt. Was ich so noch weis brauchten sie knappe 6 Monate für die Misson Zero Hour das ist echt lange.
Ich hoffe halt das sie für Destiny 3 auf einen andere Engine setzten sonst sehe ich schwarz für Destiny 3.

Patrick BELCL

langsam aber sicher seh ich dieses Gerücht die vor ner Zeit aufkamen, man wolle PvP gänzlich streichen – nichtmehr so undenkbar wenn man sich die Kommunikation zwecks PvP so ansieht…

CandyAndyDE

Die entscheidende Frage ist für mich:
– Arbeitet Bungie jetzt gerade mit dem vollen Studio und 800 Leuten an dem aktuellen „Jahres-Pass“ und an Shadowkeep? Und dann ist der Jahrespass trotzdem nicht „aufrechtzuerhalten“
– Oder arbeitet Bungie mit einem Rumpfteam an diesen Dingen, während man im Hintergrund das Kern-Team schon an Destiny 3 sitzen hat? Dann verstehe ich, dass 3 Episoden mit unterschiedlichen Systemen im Jahr nicht aufrecht zu erhalten sind und man das weiter optimieren muss
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@Amigo: Ich glaube du hast vergessen, dass ein Teil von Bungie bereits am nächsten Spiel arbeitet: Matter

ConsoleCowboy

Find ich auch, was PvP betrifft, aber für mich muss so ein “Blick hinter die Kulissen” nicht ALLE Fragen beantworten. Soweit zum Directors Cut. Grundsätzlich MUSS (in welchem Format auch immer) Bungie aber mal was zum PvP ansagen – am besten mit Roadmap!

DerFrek

Ich ziehe mein Résumé wenn alle teile draußen sind. Das gestern war als Einleitung für mich mehr als in Ordnung. Man merkt auf jeden Fall, dass es einen Umbruch gibt und das finde ich bis hierhin gut.

ConsoleCowboy

Diesen Meinungsartikel finde ich nicht gut. Es liegt mir natürlich fern Luke Smith zu verteidigen, ich finde es aber sehr dünn wenn der Kritikpunkt, mit dem (wie man aus Überschrift und Teaser entnehmen kann) das neue Format bearbeitet wird der ist, dass es keine Aussagen zu D3 und keine exakten Aussagen zur eingesetzen Manpower im inneren von Bungie gibt. Was ist mit den vielen anderen Themen, die angesprochen wurden? Tl;dr? Sogar die Frage ob aus Sicht des Autors der “Director’s Cut” an sich gut ist und einen spürbaren Mehrwert bietet bleibt unklar: “Ja für den Fan ganz nett aber solange nichts zu D3 und genaue Interne gesagt wird braucht er gar nix zu sagen!”? Das verstehe ich wahrscheinlich falsch – aber so ist mir das doch etwas monothematisch, zumal er zu D3 ja sagen kann was er will – das ist doch eh noch lang hin. Ich empfinde den Meinungsartikel als Schnellschuss.

Mich interessiert schon, wie er die Vergangenheit bewertet und was sich daraus kurz bis mittelfristig für den Spieler ergibt. D3 ist natürlich ein Faktor, aber mich hätten Trials und die Straffung der Aktivitäten (es gibt einfach extrem viele – er spricht das ja auch an!) schon mehr interessiert. Am meisten hätte mich interessiert, wie die Storyenden denn jetzt mal eingebaut werden: Uldren? Pyramidenschiffe? Der Fluch? Rasputin? Und wann zum Geier holen wir uns denn Freistadt endlich wieder? Wann genau wird die Letzte Stadt, die “Erste Stadt”? Wann bringt all die Mühe mal den Menschen was?
Ich finde es gut, wenn der Director eines so großen Titels regelmäßig Einblick gewährt, wie er selbst und das Team die letzte Zeit bewertet und Ausblick auf die abgeleiteten Veränderungen gibt.

Gerd Schuhmann

ich finde es aber sehr dünn wenn der Kritikpunkt, mit dem (wie man aus Überschrift und Teaser entnehmen kann) das neue Format bearbeitet wird der ist, dass es keine Aussagen zu D3 und keine exakten Aussagen zur eingesetzen Manpower im inneren von Bungie gibt. Was ist mit den vielen anderen Themen, die angesprochen wurden? Tl;dr?

Ich hab die anderen Sachen gelesen – aber ich mach jetzt keinen 6000 Wörter Meinungs-artikel über einen 4000 Wörter Artikel, sondern ich hebe das raus, was mich spezifisch stört.

Die Idee: “Der Autor muss jetzt aber sagen, wie er den Rest noch findet” -> Das weise ich zurück. Ich beziehe mich im Artikel auf einen, zentralen Punkt, der micht stört, und blende den Rest aus. Das finde ich auch legitim.

Ich hab nicht vor, hier einen epischen Text zu schreiben – sondern genau das anzusprechen, was mich persönlich stört.

Für mich ist diese Aufteilung der Ressourcen von Destiny seit 2014 das zentrale Thema im Spiel, über das nicht gesprochen wird:

– Wie viele arbeiten am aktuellen Content?
– Wie viele arbeiten schon am nächsten großen Content-Release?

Das ist das eigentliche Thema hinter allen Problemen von Destiny seit 5 Jahren. Diese Struktur und wie sie versuchen, das Hinzubekommen, ist zentral wichtig für Erfolg und Misserfolg des Spiels. Da bin ich mir sicher.

Und ich hätte gerne, dass nach 5 Jahren mal darüber gesprochen wird. Man kann übrigens sehen, wie konsequent Bungie dem ausweicht, wenn man sie fragt: “Wie viele Game Directors habt Ihr eigentlich?” oder “Wer ist eigentlich bei Euch genau für was zuständig?” – Alle diese Fragen, die sich darauf beziehen, wer in welchem Team sitzt und an was die arbeiten, gehen immer ins Leere.

Wenn du lieber über Uldren reden möchtest, kann ich das verstehen. Ich hab da auch eine andere Perspektive.

Wenn Luke Smith den Eindruck erweckt: Jetzt reden wir mal Tacheles und wie die Entwicklung wirklich läuft und gehen mal ans Eingemachte, dann bin ich enttäuscht, wenn es zu diesen Themen nichts gibt.

Loki

Du willst also, dass Luke Smith es riskieren soll Infos über Destiny 3 rauszuhauen. Und damit den aktuellen Erfolg bzw. die Käufe zu beeinflussen? Ja könnte man machen, aber aus Unternehmersicht wäre es einfach zu hohes Risiko. Ich kenne keine Firma, welche Interna ohne Not an die Öffentlichkeit raustragen und möglicherweise die Verkaufszahlen negativ zu beeinflussen.

Und natürlich wird an D3 bzw. wie auch immer der Nachfolger aussieht gearbeitet. Darüber muss man nicht rätseln.

Gerd Schuhmann

Dann soll er nicht so ein Gewese drum machen, wenn er es eben nicht kann.

Das ist ja das zentrale Problem: Das ist, als sage ich: Leute, ich geb Euch mal total einen Einblick in MeinMMO und wie wir hier so arbeiten.

Ich verrate Euch aber weder, wie viele Mitarbeiter wir haben, noch wie unsere Ressourcen genau aussehen. Dabei sind diese beiden Faktoren zentral wichtig für jede einzelne strategie Entscheidung, die ich treffe.

Und wenn ich das ausklammer, dann kann ich halt auch nicht transparent sein. So empfinde ich das auch bei Bungie – ohne diese zentralen Informationen ist das eben alles nicht so transparent und authentisch wie angekündigt.

Es ist dann noch nett und interessant, ja. Ich find das auch okay, aber eben nicht so transparent und wichtig, wie angekündigt. Darauf wollte ich hinaus.

Loki

Ich wüsste nicht, dass Apple/Microsoft jemals was genaues über ihre jeweiligen Entwicklungsabteilungen geschrieben hat, Mitarbeiteranzahl, aktuelle Projekte etc. pp.

Bethesda hat bei Fallout 4 fast komplett die Schnauze gehalten, und soweit ich mich erinnern kann, auf der E3 das Spiel angekündigt und ein paar Wochen/Monate das komplette Spiel rausgehauen.

Ich persönlich Smith Worte sind okay, halt das übliche gesülze. Ein paar nette Infos, und für uns Spieler. Newsseiten können genügend Artikel und Klicks generieren.

Gerd Schuhmann

Newsseiten können genügend Artikel und Klicks generieren.

Das ist echt so eine Sicht, die nichts mit der Realität zu tun hat.

“Newsseiten generieren Klicks mit Infos zu einem SPiel, wenn ein Spiel gut läuft.”
In Deutschland behandelt Destiny kaum noch wer groß. Das hat schon einen Grund.

Loki

“Das ist echt so eine Sicht, die nichts mit der Realität zu tun hat.”

Und dennoch ist Mein-MMO die deutschsprachige Nr.1 Seite für Destiny. Sucht nach einem/r weiteren Redakteur/in . So ganz schlecht kann es für euch ja nicht laufen mit Destiny als Standbein. Zusätzlich werden die Destiny Artikel ziemlich gut kommentiert, was auf eine treue Leserschaft steht. Aber kann natürlich sein dass der Xte Artikel über Ninja mehr Klicks generiert.
Du kannst ja gerne mit Transparenz vorranggehen und genaue Zahlen über Klicks und Werbeeinnahmen zu Mein MMO rausballern.

Gerd Schuhmann

Uns geht’s ganz gut, ja. Aber wenn Destiny ein Mega-Hit wäre und die Leute es aktuell frenetisch feiern würden, ginge es uns noch viel besser.

Das will ich damit sagen:
“Ja, die geben Euch jetzt was zu schreiben, das bringt Clicks” – ist halt nicht die Realität.
“Ja, die bringen einen Mega-Patch und alle feiern das Ding und wollen Guides darüber lesen” – das ist das, was wirklich was bringt.

Wir haben eine treue Leserschaft und viele Kommentare bei Destiny – alles richtig. Dennoch ist das Spiel zur Zeit in einem der tiefsten Tiefs, an die ich mich erinnern kann.

Weil Bungie mit dem Annual Pass nach Forsaken praktisch komplett die Casual-Spieler verloren hat. Vor einem Jahr, vor Forsaken, wo es Destiny 2 “objektiv” viel schlechter ging als heute, war das Interesse noch um einiges höher, wenn ich mich richtig erinnere.

Wenn Anthem, Destiny und Division 2 aktuell alle lebendig wären und geil laufen würden – das wäre echt super für uns. .) Dann wäre übrigens auch die Stimmung in den Kommentaren viel besser.

Wir hatten selten so eine gute Stimmung auf der Seite wie September 2017 zum Destiny 2 Release oder zum Release von Division 2 – da hat es auch echt Spaß gemacht, die Kommentare zu lesen.

Heute hast ja viel mehr: “Böh, langweilig. MeinMMO schreibt nur Mist – nix Relevantes mehr. Wieder was über diesen Ninja.” Es ist für uns dann auch nicht so richtig geil.

Marki Wolle

Oh man und dann noch solche kritischen Leute wie ich????????

Deine Beschreibung der Stimmungslage fasse ich genauso auf, wie auch meine Kollegen, nach einem Jahr des Seasonpasses ist ein weiterer Tiefpunkt erreicht, man hat zwar Shadowkeep vor Augen, aber dennoch ist Bungie weiterhin sehr intransparend was die Zukunft angeht oder eben wie jetzt ihre Strukturen sind – dabei sind sie doch jetzt eigentlich an Niemanden mehr gebunden!

Gut Division ist eine Sache, aber wäre Anthem wirklich gut geworden und hätte eingeschlagen wie eine Bombe, mit all den QoL Dingen die man heute so erwartet bzw. erwarten kann, sehe es vermutlich echt düster in der jetzigen Zeit für Destiny aus.

PS: Ich will natürlich auch das wir alle ein gutes Destiny, Anthem oder sonst was haben, aber die Infos und Versprechen der Entwickler und was immer am Ende bei rauskommt spricht eben für sich.

ConsoleCowboy

Ist auch kein Hate von mir, aber mir gefällt’s halt diesmal nicht so. Und LS hat nicht gesagt “Ich gebe euch mal total den Einblick”. Er hat gesagt: “Ich als Director von D2 nutze mal die Gelegenheit das letzte Jahr Revue passieren zu lassen – aus unserer internen Sicht – um auch ein kleines Stück weit unsere zukünftigen Themen zu erklären und was so in unserem Kopf vorgeht.” Zu wenig? Klar! Will auch viel mehr wissen! Aber deswegen schlelhte Kommunikation und “geht gar nicht findet unser Autor” . Naja…

Edit: Moment. Muss ich das lesen “Der Destiny-2-Gamedirector Luke Smith will in einem großen Post offen und transparent zu den Spielern sein. Unser Autor Schuhmann sagt: Das geht gar nicht.” Meintest Du: Das geht gar nicht im Sinne von : Das ist ihm doch ohnehin erstmal unmöglich. oder im Sinne von “Das ist ja wohl voll ins Klo gegangen”. ersteres teile ich. Habe aber letzteres herausgelesen.

Gerd Schuhmann

Ja, ich meinte “Das geht gar nicht” – er kann es gar nicht, es ist unmöglich, das zu tun, was er vorhat.

Ich sage ja auch im Artikel, dass ich völlig verstehe, warum er nicht sagen kann: “HEy, wir machen Destiny 3.”

Mc Fly

Gerd, ich bin da voll bei dir und verstehe deinen Text auch so.
Zumal ja die Manpower schon immer ein zentrales Problem war und wohl auch ist, um all das zu stemmen was man selbst und vor allem die Hüter wollen.

André Wettinger

Was hast du denn erwartet Gerd. Die meisten Fragen wo du dir dabei stellst kannst du dir doch schon lange beantworten.
z.B. woran arbeitet Bungie bzw. Worauf liegt der Fokus. Sicher nicht auf Shadow. Ich selbst betrachte ( meine Erwartungshaltung ) die kommende Erweiterung als Recycling von vorhanden Elementen. Ob das schlecht ist wird man sehen. Manchmal kommen auch alte Sachen gut an. Und gerade wie Atheon Crota waren nicht wirklich lange live. Dieser Art Content hätte dar mehr verdient. Finde zum Ende von Destiny1 waren diese Aktivitäten durch Oramente usw. erst richtig ausgereift da sie ja vorher 2 Jahre lang als alte Aktivitäten galten und daher uninteressant waren. Wenn man zurück denkt Atheon hatte gerade mal eine Lebenszeit von 8 Wochen danach überholte das Levelsystem diese Aktivität.
Die spannendste Frage wird hier eher wie Bungie das Free to Play auslegt. Es fehlt halt jetzt das Sicherheitsnetz und sie sind ihres eigenes Glückes Schmied. Dazu kommt noch die Ausrichtung bzw. Wie sie es schaffen wollen alle Seiten zu befriedigen. Basis / Core / Gelegenheitsgamer usw. Bei einen Free to Play muss man alle Seiten mitnehmen.

Psycheater

@Amigo Schuhmann: Ich verstehe worum es Dir geht, aber es konnte doch auch wirklich niemand erwarten das Luke Smith da jetzt Interna raushaut und Dinge sagt über die er gar nicht sprechen darf, weil es der Tod für jedes Unternehmen wäre

Marki Wolle

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Marki Wolle

Guter Artikel, habe ich genauso wahrgenommen!

Nochmal für alle, das hier war der erste Satz des inhaltlichen Teils:

10 GEDANKEN ZU DEN LETZTEN SECHS MONATEN (EIN RÜCKBLICK)
Alles in allem gibt es einige Dinge am Jahrespass, die sehr gut funktioniert haben und die uns einige tolle Erkenntnisse für den weiteren Weg bieten.

Und ab da waren die wahren Worte auch schon wieder vorbei, und das Awesome beginnt (PR)

Der normale Satz geht nämlich so: Es gab einige Dinge die am Jahrespass “gut” funktioniert haben und andere wiederum NICHT, daraus haben wir unsere Schlüsse gezogen!

Mehr oder weniger hätte man bei einigen Entscheidungen vorher schon wissen müssen, das diese nicht gut ankommen werden aber seies drum.

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