Team verpflichtet Coach, der in CS:GO wegen Cheatens gebannt wurde – Erhält starken Gegenwind von der Community

Team verpflichtet Coach, der in CS:GO wegen Cheatens gebannt wurde – Erhält starken Gegenwind von der Community

Ein CS:GO-Team erntet derzeit starke Kritik von den Fans, weil sie einen ehemaligen Coach verpflichtet haben, der wegen Cheatens gebannt wurde.

Um welches Team geht es?

  • Die dänische E-Sport-Organisation Astralis zählt zu den bekanntesten Teams im digitalen Sport und ist in Spielen wie CS:GO, Valorant und Rainbow Six: Siege aktiv.
  • Zwischen 2016 und 2019 gewann Astralis hoch dotierte Titel, darunter das „StarLadder Major 2019“ in Berlin und die „Intel Extreme Masters XIII – Katowice Major 2019“
  • In CS.GO haben sie Starspieler wie Nicolao „dev1ce“ Reedtz in ihren Reihen.
  • Zu den ehemaligen Spielern zählen unter anderem Peter „dupreeh“ Rasmussen und Finn „karrigan“ Andersen

Wen hat Astralis verpflichtet? Am 05. Januar gab Astralis bekannt, dass sie den ehemaligen Spieler und Coach Nicolai „HUNDEN“ Petersen als „Head Analyst“ verpflichtet haben. Der 31-jährige Däne war in seiner Karriere als CS:GO-Coach gleich in zwei Skandale verwickelt, für die er gebannt wurde.

Coach nutzte Bug für unfairen Vorteil aus

Wieso wurde er das erste Mal gebannt? Im Jahr 2020 sorgte der sogenannte “Spectator-Bug” für Aufsehen in der Community von CS:GO. Der Bug verursachte eine Art „Freie Kamera“-Perspektive.

Einige Coaches verursachten den Bug gezielt, in dem sie gewisse Schritte ausübten und nutzten ihn dann aus, um Einblicke in die Bewegungen der Gegner zu erhalten, die sie nicht haben dürften.

Die ESL griff ein und sperrte zunächst 3 Coaches – darunter auch HUNDEN, den es am zweitstärksten erwischte und der für 1 Jahr gebannt wurde. Später gab die „Esports Integrity Comission“(ESIC) in einem Dokument bekannt, dass insgesamt 37 Coaches wegen Cheatens gesperrt wurden (via esic.gg).

Bei HUNDEN listet das Dokument der ESIC zwei Verstöße mittels des Spectator-Bugs, die er während seiner Zeit als Coach von Heroic begangen hat. Einer dieser Verstöße war am 19. Mai 2020 gegen sein zukünftiges Team Astralis.

Verrat am eigenen Team

Wieso wurde er das zweite Mal gebannt? Im Jahr 2021 war HUNDEN in den nächsten Skandal verwickelt. Der Coach soll während eines Turniers geheime Strategien an einen Konkurrenten weitergegeben haben. Zu dem Zeitpunkt war HUNDEN noch als Coach für Heroic tätig, doch das Team hat seinen Coach gefeuert und verklagt.

Später hat sich erneut die ESIC dem Fall angenommen, eine Untersuchung durchgeführt und HUNDEN für 2 Jahre von großen Turnieren ausgeschlossen. Er ist in diesem Zeitraum für Turniere der ESL, Dreamhack und BLAST gesperrt.

Wie reagiert die CS:GO-Community? Die Community von CS:GO und vor allem die Fans des E-Sports reagieren mit viel Kritik für Astralis. Die Verpflichtung von HUNDEN erntet jede Menge Gegenwind:

  • Liam SleviN: „Absolut lächerlich. Die Ironie und das Fehlen von Selbstbewusstsein müssen mit diesem Schritt auf einem absoluten Allzeithoch für den E-Sport sein (via Twitter).“
  • Don Haci: „Absolut schamlos (via Twitter).“
  • Jungle_CS: „Stell dir vor, du fällst als Team so weit, dass du einen Betrüger unter Vertrag nehmen müsst, weil du denkst, dass er dein Team retten wird (via Twitter).“
  • Poloolpp: „Astralis ist wirklich schamlos (via Twitter).“
  • petterlillhonga: „Danke für die Information. Bitte sagt mir jemand, wann sie sich entscheidet, den Cheater zu entfernen, damit ich Astralis wieder folgen kann (via Twitter).“

Doch die Kritik an einer Beschäftigung von HUNDEN ist nichts Neues. Bereits 2020 gab es starken Gegenwind für Heroic, als das Team den Dänen trotz des Cheating-Banns weiterhin beschäftigte (bevor er die geheimen Infos weitergab) und sagte: „HUNDEN ist unser Junge. Wir lieben ihn […].“

Teams beschäftigen gebannte Cheater-Coaches in CS:GO weiter: „Ein Witz!“

Quelle(n): Dot Esports
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