Der Einstieg in Crusader Kings 3 fällt vielen Spielern schwer. Das Strategie-Spiel ist komplex. Unser Autor Schuhmann zeigt die ersten Stunden im Spiel als angriffslustiger Häuptling in Irland und verrät die Tipps zu Heirat, Plündern, Erobern und wie man die Armee in Crusader Kings 3 aufstellt. Am Ende steht ihr wie im Tutorial da, nur besser und 200 Jahre früher. Ein idealer Start zur Dominanz.
Crusader Kings 3 ist im Moment der Hit auf Steam und das große Thema im Gaming. Das Strategie-Spiel verfügt auch über einen Multiplayer-Modus, aber viele Spieler verzweifeln bereits am Einstieg in das Game: Es ist zu komplex und das Tutorial ist zwar Pflicht, aber recht fad.
Wir liefern euch die Anleitung für die erste Schritte zur Weltherrschaft und geben euch eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie ihr euch in etwa 30 Minuten einen starken Start in Crusader Kings 3 verschafft.
Schritt 1: Das richtige Szenario wählen
Crusader Kings 3 bietet eine reiche Auswahl an vorgefertigten Szenarien. Ich empfehle aber einen anderen Beginn. Startet zum frühesten Zeitpunkt, im Jahr 867, mit „Einen anderen Herrscher wählen“ und klickt im Nordwesten der Karte auf Irland. Dort wollt ihr den Grafen von Ormond spielen, einen sympathischen 24-jährigen Typen mit 2 Schwestern, einem älteren Bruder und einem Haufen landloser, buckliger Verwandtschaft, die ihm auf der Tasche hängen und nur drauf warten, in einem Krieg verheizt zu werden.
Und Krieg werden wir ihnen geben!
Darf ich bekannt machen: Häuptling Dúnchad mac Dub-dá Baire. Der junge Mann mit beeindruckendem Bart wird unser Spieler-Charakter. Der hat bei jeder Neu-Generierung 3 zufällige Eigenschaften und bekommt einen Job zugelost, in dem er manchmal wahnsinnig gut und manchmal grottenschlecht ist. Das kann den Einstieg mal leichter und mal schwerer machen. Ist aber nicht so entscheidend.
Im Prinzip ist dieser Einstieg dasselbe Szenario wie im Tutorial von Crusader Kings 3, aber 200 Jahre früher. Hier war Irland noch wild und im Stammes-Zeitalter gefangen.
Das Schöne: Man kann den Krieg erklären und sich mit den Gegnern anlegen, wie man lustig ist. Ihr müsst euch die ersten paar hundert Jahre im Spiel keinen Kopf um Kriegsgründe, Claims und den ganzen Kram machen, sondern könnt plündern, erobern und brandschatzen. Das, was Crusader Kings 3 so undurchsichtig und komplex macht, fällt größtenteils weg.
Aber passt auf die verdammten Wikinger und Schotten auf. Die sind hinterhältig und arglistig, wie jeder Ire weiß.
Update 14.3., 2024: Statt den vorgefertigten Iren zu spielen, könnt ihr euch auch einen eigenen Herrscher erstellen und den in Ormond ansiedeln. Den eigenen Herrscher erstellt ihr in dem Bildschirm, wo ihr auch euer Startland auswählt, über den Button “Create your own ruler.”
Ein “idealer” Herrscher hat dabei die Eigenschaften “Midas Touched, Genius und Lunatic” und kostet genau 400 Punkte, damit ihr noch Erfolge erringen könnt, wenn ihr den “Iron Man”-Modus aktiv habt. So könnte “euer Graf” aussehen:
Diesen Helden könnt ihr als Blaupause nutzen und mit ihm 60, 70 Jahre lang spielen, wenn alles gut geht.
Schritt 2: Richtig heiraten
Zum Kämpfen kommen wir später, erstmal wird geheiratet. Denn im Game geht es um Personen und Figuren: Heirat ist der ideale Weg, um an starke Führungskräfte zu kommen und sicherzustellen, dass wir auch in Zukunft über starke Führungskräfte verfügen.
Drückt gleich auf Space, um Crusader Kings 3 zu pausieren. Ihr wollt erstmal Zeit in den Menüs verbringen. Schon vom Start an haben wir einige Charaktere, die wir verheiraten können. Das teilt uns das Spiel auch mit.
- Unsere Spielfigur selbst kann bis zu 4 Frauen haben: Hier brauchen wir eine clevere Hauptfrau als wichtige Beraterin und 3 Frauen für einen prächtigen Stammbaum an Erben
- Wir haben 2 Schwestern, die sich unsere wichtigsten Berater angeln: Einen Mann fürs Grobe und einen für die Finanzen
- Den Bruder bringen wir auch noch unter die Haube, der darf eine Spionin heiraten – Wir wollen ja wissen, was in unserem Hof wirklich los ist
- Dazu können wir noch Verwandte verheiraten, die so am Hof rumhängen und eigentlich für nicht viel gut sind. Die Männer werden als Champions verheizt, die im Gefecht leicht draufgehen. Die Frauen können uns zumindest per Heirat bessere Ritter besorgen. Nachwuchs müssen wir von ihnen nicht erwarten.
Klickt oben gleich auf das Symbol mit dem Ring, dann kommt ihr zum Heiratsmenü, hier bietet uns CK3 erstmal die Nachbars-Tochter an, damit wir ein Bündnis mit einem nahem Grafen schließen. Das machen wir mal schön nicht. Klickt auf die Lupe und stellt bei Eigenschaften „Vererbbar“ ein, dann sehen wir das Beste, was uns der Genpool 867 nach Christus so bietet.
Wenn wir die Bräute nach „Verwaltung“ ordnen, sehen wir eine hübsche Frau namens „Beorhtflaed“, die ist zwar eine Niedriggebroene, aber clever und hübsch. Das wird unsere 1. Frau.
Update 14.3. 2024: Mittlerweile ist beo out. Die aktuell heißeste Braut in Irland ist Ingibjörg – eine 22-jährige nordische Christin mit 18 Verwaltung und dem “schlau”-Gen.
Die Heiratsanzeige muss erstmal durch. Damit sichergestellt ist, dass Beo-Baby unsere Hauptfrau wird, warten wir noch mit weiteren Heiratsanträgen…
Sobald Beo zugesagt hat, heiraten wir aber noch 3 andere Frauen. Bei den Zweitfrauen sind die Werte egal, es zählen die genetischen Eigenschaften: Es bietet sich etwa „Kriemhield“ an, die ist nicht ganz so clever, hat aber die Eigenschaften „Fruchtbar“ und “Robust”.
Die weiteren Damen sollten idealerweise „Intelligent“ sein oder gar ein „Genie“. Es gehen auch „Wunderschön“ oder „Amazone“ oder die schwächeren Ausprägungen der positiven Eigenschaften: Kerngesund, hübsch, robust, was man so kriegen kann.
Bei den Schwestern bekommen beide „Genies“ zugelost. Wichtig ist es „matrilinear“ zu heiraten, denn so kommen die Männer zu uns. Eine heiratet Ekkehard, ein Genie mit 21 Punkten in Kampffertigkeit. Die 2. Schwester heiratet Enguerrand, der wird unser Verwalter oder Diplomat.
Unser Bruder sollte uns dann einen Hofspitzel besorgen, sucht eine Frau mit hohen Werten in „Ränkespiel“, man kann auch auf „Lehren“ gehen, dann wird es die Hofärztin. Achtet darauf, dass er normal heiratet und nicht matrilinear.
Wenn ihr alles richtig gemacht habt, solltet ihr jetzt Nachrichten bekommen, dass ein Haufen Genies und Bräute auf dem Weg zu euch sind.
Setzt die Leute als Ratsmitglieder ein. Euren Höfling mit dem besten Wert in „Lernen“ macht ihr zum Hofarzt. Dann habt ihr schon einen starken Start.
Frauen können zu Beginn von Crusader Kings 3 nur Hofspitzel oder Hofärztin werden, die anderen Jobs sind Männern vorbehalten. Die Hauptfrau spielt eine Sonder-Rolle, hier hat man die Wahl, ob all ihre Fähigkeiten ein bisschen helfen oder eine bestimmte Eigenschaft viel.
An eurem Hof habt ihr noch einige verwandte Frauen: Das sind keine so guten Partien. Mit denen könnt ihr euch über „matrilineare“ Hochzeit noch zusätzliche Champions aus der Nachbarschaft angeln, sortiert dafür nach „Kampfgeschick“. Vielleicht holt ihr auch einen guten Diplomaten. Hier sind die „erbbaren Eigenschaften“ nicht so wichtig.
Um Überbevölkerung zu vermeiden, lässt Crusader Kings 3 nur bei „wichtigen Charakteren“ Nachwuchs zu. Wenn’s zu voll wird, verschwinden Leute auch aus dem Hof und gehen auf Wanderschaft.
Schritt 3: Die richtigen Eigenschaften wählen
Im „Lebenswandel“-Fenster gibt’s in jeder Disziplin einige Perks, die ihr zu Beginn eines Lebensweg freischalten könnt und die essentiell sind.
Der 1. Perk, den ihr braucht, ist bei Kriegsführung „Bellum Justum“ – dadurch kosten Kriegserklärung nur die Hälfte. „Dienst an der Krone“ und „Strenge Organisation“ solltet ihr euch als die nächsten Perks holen: Die helfen euch, erobertes Gebiet zu befrieden.
Für den späteren Verlauf sind Perks wichtig:
- wie „Wissenschaftlich“ und „Geplante Kultivierung“ bei Lehren – die bringen langfristig einige Vorteile
- „Goldene Pflichten“ und Steuereintreiber sind wichtig beim Verwalter – das bringt mehr Gold durch Erpressung und die eigenen Gebiete
- „Befreunden“ und „Zur Herrschaft erzogen“ könnt ihr bei Diplomatie mitnehmen – Befreunden ist gut, um die wichtigsten eigenen Vasallen davon abzuhalten, einen aufzuknüpfen, der andere Perk gibt den vielen eigenen Kindern ein paar Bonus-Punkte
Es kann ratsam sein, die ersten 15 Jahre im Leben eines Herrschers in den Lebenswandel-Bereichen zu springen, bevor man einen Baum runtergeht und sich die dicken Boni holt.
Auf GameStar Plus findet ihr einen ausführlichen Test zu Crusador Kings 3. Hier erfahrt ihr, wie sich das Mittelalter-Globalstrategiespiel im Vergleich zum Vorgänger schlägt und wie schwer oder leicht es Einsteiger hier haben.
Wenn ihr euch schon entschieden habt, Crusador Kings 3 zu spielen und nun auf der Suche nach mehr Tipps und Guides für Fortgeschrittene seid, werdet ihr ebenfalls bei den GameStar-Kollegen fündig.
Schritt 4: Stress machen
Im Fenster Militär wollt ihr 3 Regimenter „Kriegsvolk“ ausheben: eine doppelte Einheit „Leichtes Fußbolk“ und einmal „Gepanzertes Fußvolk.“
Achtet bei den Champions darauf, dass euer Marschall und euer Verwalter nicht kämpfen, sondern verbietet es ihnen.
Ein Wort zu Champions: Da solltet ihr generell ein Auge drauf haben. Jeder Champion ist eine Nahkampf-Maschine, die wichtig im Kampf ist. Aber jeder Champion riskiert in einem Kampf sein Leben.
Ihr braucht eigentlich immer so viele starke Berufs-Kämpfer, wie ihr offene Positionen habt. Das ist aber nicht gegeben: Also rücken eure „Nicht-Kämpfer“ nach, eure volljährigen Kinder, Vasallen und Verwalter. Genau die Leute, von denen ihr nicht wollt, dass sie ständig draufgehen.
Die haben dann extrem niedrige Werte und lassen sich gerne in der ersten Schlacht gleich von einem Berserker den Kopf abreißen. Und das ist keine Übertreibung: Genau das passiert.
Verbietet „wichtigen“ Figuren konsequent das Kämpfen.
Schaut am besten vor jedem Krieg und bevor ihr Armeen aushebt nach, wer eure Champions/Ritter sind und wen ihr nicht verheizen wollt. Es ist wirklich ärgerlich, wenn sich euer Verwaltungs-Genie-Erbe, der eigentlich nur Bücher und Zahlen schieben sollte, von einem 2,30m-Wikinger den Kopf abreißen lässt. Und das wird passieren.
Zurück dazu, Irland zu tyrannisieren: Wartet bis die Armeen volle Kampfstärke haben oder bis eine Gegner-Trupp anfängt zu raiden und klickt dann auf „Alle als Räuber ausheben.“
Weil Irland noch in Clans organisiert ist, kann man nach Belieben den Nachbarn plündern. Man darf sich dabei nur nicht von stärkeren Armeen erwischen lassen. Ihr könnt eure direkten Nachbarn ausplündern: Leinster, Ossory, Thormon und Desmond. Aber seid vorsichtig, wenn ihr in den Norden geht.
Wichtig ist, dass ihr euren Nachbarn zuvorkommt. Denn wer zuerst plündert, wird euer erstes Opfer.
Im Durchlauf, den wir als Beispiel nehmen, wollte Thormond mit 350 Leuten plündern, als wir grade 515 Soldaten hatten. Das geht natürlich nicht: Wir plündern also Thormond, gelten dadurch für die KI als feindlich und die greifen uns an. Nun kommt es zum ersten Kampf: Wir haben mehr Berufssoldaten und einen besseren Marschall. Das sollte gut ausgehen.
Wenn ihr plündert oder kämpft, könnt ihr im Idealfall Verwandschaft eurer Opfer entführen und die teuer verhökern: So macht man am Anfang das meiste Geld. Während ihr im Monat nur ein bisschen mehr als 1 Gold verdient, bringt so eine Häuptlings-Frau schon mal 25 Gold. So viel wie ihr sonst in 2 Jahren macht. Lohnt sich!
Eigentlich solltet ihr als Irland, immer wenn ihr eine volle Armee und nichts zu tun habt, irgendwo Stress machen: Plündern, Leute entführen und Lösegeld erpressen – eben das gute alte Leben leben.
Es ist auch möglich, Kämpfer des Gegners für sich zu rekrutieren. Im Idealfall holt ihr euch solche dicken Kriegskunst 15+-Berserker zum Nulltarif selbst. Sonst müsst ihr alle 10 Jahre “Champions” suchen und jeden einstellen, der ein Schwert halten kann.
Wenn ihr 2 Dörfer geplündert, eine gegnerische Armee geschlagen, und etwa 30 Gold und Prestige verdient habt, solltet ihr das Geld erstmal in Sicherheit bringen. Dazu reicht es, die plündernde Armee ins eigene Gebiet zu lenken.
Schritt 5: Expandieren
Jetzt suchen wir das erste Opfer: Dazu schauen wir die Nachbarn an. Bei „Thormond“ ging deren Plünderung schief und sie haben nur noch 98 Soldaten, aber noch stolze 70 Gold. Ein ideales Ziel. Wir erklären ihnen den Krieg und gehen auf sie los. Kriegsgrund „Grafschaft erobern“ kostet nur Glaube.
Der Gegner sollte wenig Widerstand leisten. Je nachdem, ob ihr Gefangene macht und wie viel Geld ihr raus holt, solltet ihr jetzt schon in der Lage sein, entweder euch zum „Herzog von Muster“ zu ernennen oder in Ormond das erste Gebäude zu bauen: die Märkte.
So steht ihr nach 30 Minuten da: Wenn das alles nach Plan klappt, habt ihr etwa 2 Jahre nach Spiel-Start:
- Einen guten Rat zusammen mit einigen Top-Beratern
- Eine schlagkräftige Armee mit ordentlichen Champions
- Einen Haufen Bräute, die bald Nachwuchs werfen, wie verrückt
- Ein Herzogtum mit 2 Provinzen im Süden von Irland und Hunger auf mehr.
Ihr habt also im Prinzip die Situation, die ihr im Tutorial von Crusader Kings 3 spielt, nur 200 Jahre früher und wahrscheinlich etwas besser.
So geht es weiter:
Mit diesen Methoden macht ihr genauso weiter. Ihr wachst, expandiert, stärkt eure Wirtschaft und euren Gen-Pool. Meistens ist es relativ einfach, den Süden von Irland zu erobern. Schwerer wird es, wenn es in den Norden geht.
Wichtig ist, dass ihr möglichst in der 1. Generation noch König von Irland werdet. Ihr habt dafür etwa 40 Jahre Zeit, bis der Graf stirbt. Denn nur wenn ihr König seid, könnt ihr euer Reich zusammenhalten, und die Herzöge unter euch behalten.
Wenn Eure Söhne 16 Jahre alt sind, könnt ihr anfangen, ihnen Grafschaften zu geben (jeweils eine). Dann könnt ihr denen 4 Frauen aussuchen und euer kleines Zuchtprogramm fortsetzen. Wenn ihr das gut macht, habt ihr irgendwann den „Kwisatz Haderach“, ein Genie stark wie Herkules und schön wie Adonis, der euch in ein goldenes Zeitalter führt.
Später ist es wichtig, nicht zu viel Land „eines Königreichs“ zu besetzen, ohne sicherzustellen, dass euer Spieler-Erbe das auch erbt: Wenn ihr zu viele Grafschaften in Wales habt, ernennt sich einer eurer Erbeb nach eurem Tod einfach zum König von Wales und bricht erstmal aus dem Reich weg. So streng sind die Erbregeln da – die könnt ihr erst viel später ändern. Daher gilt es hier, vorsichtig zu sein.
Heikel ist jedes Mal der Übergang von einem Herrscher zum nächsten Monarchen: Legt euch Geld zurück, um Söldner anzuwerben und macht dann die wichtigsten Vasallen rasch zu euren Freunden über den 1. Diplomatie-Perk.
Im Feudalzeitalter wird es dann wichtig, eine eigene Religion zu erschaffen, die „Wille zur Macht“ hat, damit ihr die Gegner weiter ohne großen Kriegsgrund erobern könnt, so wie ihr das als Stamm schon getan habt.
In jedem Fall habt ihr nach den ersten 2 Jahren mit unserem Einstiegs-Guide jetzt einen Punkt erreicht, wo ihr die „Basics“ von Crusader Kings 3 kennt und eure eigene Geschichten schreiben könnt.
Wir behandeln auf MeinMMO eigentlich keine Singleplayer-Spiele wie Crusader Kings 3. Bei dem Spiel haben wir aber bereits einmal eine Ausnahme gemacht.
In einem Artikel zeigen wir, was passiert, wenn man Crusader Kings 3 richtig spielt: Man betreibt ein Zuchtprogramm:
Wenn man Crusader Kings 3 richtig spielt, züchtet man den „Übermensch“
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Kriemhield gibt es bei mir garnicht, gehört die zu einem DLC?
Ich find’s echt frustrierend. Irgendwas mach ich falsch: Uebernehme alles 1zu1 und trotzdem ist spätestens nach einer Stunde Schluss. Gebe ich am Anfang zu viel Gas, kommen die Wikinger mit 3000 Mann Trupps. Mach ich zu langsam, kriege ich die umliegenden Länder nicht mehr. Es steht und fällt bei mir, mit der Geschwindigkeit die Truppen zu bilden. Und das scheitert daran, dass ich zu wenig Prestige generiere.
Hab jetzt sogar auf einfach gestellt und bin nach 20 Minuten gescheitert, weil mich direkt ein 800 Mann Trupp angegriffen hat, bevor ich überhaupt meine Zweite Truppe generien konnte. War da gerade bei 400 Mann und wurde komplett überrollt.
Man kann nicht “zu langsam” machen eigentlich. Du musst ja nicht expandieren, um jeden Preis. Du solltest abwarten, bis deine Armeen regeneriert sind. Es ist dann auch okay, mal 2 Jahre nichts groß zu machen.
Wenn Irland zu ist, weil Dublin schon zu mächtig wird. Dann hol dir Island oder was von der englischen Insel bereits.
Aber wichtig ist auch, regelmäßig abzumustern und Friedenszeiten einzulegen, bis sich die Armee erholt hat. MAn will eigentlich in Crusader Kings 3 nie was erzwingen, sondern sich immer das nehmen, was sich grade anbietet.
Mein Problem ist, dass die Gegner von ganz alleine kommen. Und Frieden kann ich nicht aushandeln, weil ich kein Druckmittel habe. Sobald dann einmal ein größerer Trupp durchgefegt ist, ist das Spiel eigentlich schon vorbei. Mir erklären 3 direkte Nachbarn den Krieg, weil ich “zu schwach bin” und schwupp bin ich eingenommen.
Am besten war es echt auf “einfach”. Ich hab zwischengespeichert und mehrere Wege ausprobiert. Im Jahr 870 war schon Schluss, da hatte ich gerade mal das gepanzerte Fußvolk “gekauft”. Die waren nicht mal fertig ausgebildet, ich hatte insgesamt vielleicht 250 Soldaten und meine Helden und war dem Nachbarn mit 800 Mann hoffnungslos unterlegen.
Also die Truppen solltest du gleich beim Start ausheben und da dein 450 Prestige reinknallen und es dann anlaufen lassen.
Was du beschreibst, hatte ich noch nie in meinen Durchläufen. Wenn du echt so Probleme hast, dann sortier bei der Heirat nach “ALliance Power” und heirate wen, der dir möglichst viele Truppen bringt.
Es kann später schon mal sein, dass man auch mal eine Provin verliert, aber gleich am Anfang sollte man eigentlich nicht so das Opfer sein.
WIe gesagt: Du solltest als 1. deine Leute verheiraten und schon 3 Reigmenter ausheben, damit die aufmustern.
Wenn du 870 nur 250 Soldaten hast, ist es irgendwas schief gelaufen. Eigentlich solltest du 867 schon um die 500 haben.
Es lief jetzt ein paar Runden besser. Ich hab zumindest mal geschafft bis zu einem natürlichen Tod des Anfangscharakters zu spielen, um dann mit meinem Sohn als Erben zu scheitern.
Folgende Probleme: Es mangelt ständig am Gold und Prestige. mMn generiert man viel zu wenig Gold um sein Reich auszubauen. Das Gold brauche ich idR für Entscheidungen und Soldaten!
Auch Prestige wird häufig bei Entscheidungen verzerrt.
Auch sterben mir die Helden weg. Und gegen Plünderungen aus dem Norden kann ich mich idR auch nicht wehren. Dann werden Erben, Ritter und Töchter mitgenommen. Und leider scheint man sie auch nicht befreien zu können, wenn man das jeweilige Land ebenfalls ausraubt.
Und nochmal zu den Soldaten: Die Völker mit den 870 plus Soldaten kommen idR alle aus Skandinavien. Nach und nach werden die ursprünglichen Stämme verdrängt.
Gold ist nicht so wichtig. Die Haupteinnahmequelle am Anfang sind Events und Entführungen. Du brauchst einen guten Steward und musst dann selbst expandieren, plündern und entführen.
Also so wie es dir geht: Dass du immer ausgeraubt wirst -> Genau diese Rolle solltest du eigentlich spielen. 🙂
Das Gute am Stamm ist ja: Das, was sonst Gold kostet, kostet Prestige. Und Prestige kriegst du relativ einfach über Events und persönliche Beziehungen.
z.b. die eigene Frau zur Seelenverwandten machen, Feste schmeißen, auf die Jagd gehen. Das Geld bekommst du hauptsächlich durch Entführungen oder auch für Events bei guter Frau mit Steward-Fokus oder Steward.
Aber es klingt doch so, als kommst du jetzt schon besser rein.
Das Spiel ist durchaus komplex. Und ja, ich komme jetzt besser rein. Macht enorm viel Spaß, versuchen den eigenen Spielstil zu optimieren und an die Gegebenheiten anzupassen, auch wenn manches immer noch frustriert 😀
Mir geht das auch so, dass ich nach x Stunden noch Neues entdecken.
Meinen letzten Königen ging es offenbar allen zu gut. Die haben so viel gefeiert, dass sie im Alter fett wurden und sich zu Tode gefressen haben. 🙂
??zu Gut Gerd
die Könige nurnoch am feiern und fressen ???? aber dass sie daran sterben können ?! Genial ?
CK3 hat mit deinen Artikeln auf jeden Fall mein Interesse geweckt
Das freut mich.
@All Might Du musst das Kriegsvolk erst anwachsen lassen, auch ist es sinnvoll auf mögliche Verbündete des Gegners zu achten.
Danke für den Artikel, das war sehr hilfreich!
Kann jemand erklären wie das ausheben der Truppen funktioniert?
Ich habe Thormond den Krieg erklärt gleich nachdem ich meine Nachbarn ordentlich geplündert hatte jedoch war Thormonds Stärke plötzlich bei über 400 Truppen obwohl nur auf deren Haupsitz nur 285 angezeigt wurden??
Ich habe wie im Tutorial auch das leichte und schwere Fußvolk gekauft jedoch steht da nur irgendwas von 5/200 ??
Was bedeuted das denn alles und wie ändere ich das mehr Soldaten leichtes und schweres Fußvolk werden
Wenn du die Berufssoldaten anheuerst, starten die mit 5 Mann und es muss erst langsam aufgebaut werden. Deshalb solltest du so ein halbes Jahr warten, bis du plünderst und zwischendurch immer mal wieder die Füße still halten und deine Armee aufmustern lassen.
Für die Stärke des Gegners: Wenn du Krieg erklärst, bekommst du angezeigt, wie viele Soldaten der hat – und da sind die Alliierten schon mit einberechnet.
stimmt alles
hab ich gestern noch ergoogelt obwohl das nicht leicht ist noch echtes wissen zu finden weil mittlerweile alles von magazinen und artikeln zugepfercht ist..
der artikel hier kam übrigens an 2tter stelle als ich nach der lösung meiner probleme gegoogelt habe also glückwunsch
Danke für den Artikel.
Ich finde schon, dass Cursader Kings oder auch Paradox (Grand Strategy) Games ganz gut hierher passen. Denn am Ende des Tages sind sie perfekte Games-as-a-Service Vertreter. Vielleicht sogar das Paradebeispiel dafür?
Was anderen Studios im MMO-Bereich nur bedingt oder gar nicht gelingt, bekommt Paradox in schöner Regelmäßigkeit hin. Ein Spiel nach Release auf Jahre kontinuierlich und umfangreich zu verbessern und zu erweitern, mal kostenpflichtig, mal für lau. Die Release-Vanilla-Version hat da dann irgendwann nur noch wenig mit dem jeweils späteren Game zu tun.