Twitch-Star Asmongold ist stinksauer, will Kontakt zu engem Kollegen abbrechen und startet interne Ermittlung

Twitch-Star Asmongold ist stinksauer, will Kontakt zu engem Kollegen abbrechen und startet interne Ermittlung

Der Twitch-Star Zack, besser bekannt als „Asmongold“, ist offenbar schockiert von Anschuldigungen gegen den befreundeten Streamer Matthew „Mizkif“ Rinaudo. In einem hitzigen Stream redet er sich fast um Kopf und Kragen.

Das ist der Hintergrund: Am Wochenende des 16. Septembers 2022 kam es zum großen Drama auf Twitch. Wie am Samstag bekannt wurde, hatte der Streamer „ItsSlikeR“ seine Zuschauer und andere Content Creator um mehrere Hunderttausend Euro betrogen – offenbar, um seine Glücksspielsucht zu finanzieren.

Das führte zu einem Aufruf der Twitch-Stars Imane „Pokimane“ Anys und Matthew „Mizkif“ Rinaudo, Glücksspiel auf der Plattform zu verbieten. Sollte der Streaming-Gigant nichts unternehmen, drohten sie mit einem Streik. Tatsächlich ging Twitch mittlerweile auf die Forderungen ein.

Doch schnell geriet Mizkif selbst in die Kritik. Der Glücksspiel-Streamer Tyler „Trainwreck“ Niknam warf ihm vor, sexuelle Übergriffe eines Freundes vertuscht zu haben. Damit brachte er einen Fall aus dem Jahr 2021 an die Öffentlichkeit.

Der mit Mizkif befreundete Streamer „CrazySlick“, kurz: Slick, soll auf einer Feier der Streamerin Adrianah Lee nachgestellt und sie unsittlich berührt haben – er hält jedoch daran fest, nur ihren Puls überprüft zu haben. Mizkif soll das damals unter den Teppich gekehrt haben.

Ein Streamer kritisiert Glücksspiel auf Twitch, steht plötzlich im Zentrum eines Shitstorms um sexuelle Übergriffe und Rassismus

Asmongold ist der wohl größte MMORPG-Streamer überhaupt. Was ihn sonst noch ausmacht, seht ihr im Video.

Karriere und Leben von Asmongold in 3 Minuten – Was macht ihn aus?

Ausraster im Stream

Wie kommt jetzt Asmongold ins Spiel? Asmongold und Mizkif sind Mitbegründer der Gaming-Organisation One True King (OTK). In einem nicht länger verfügbaren Stream fand Asmongold klare Worte.

Den ganzen Zorn von Asmongold bekam zunächst Slick selbst ab. Asmongold nannte ihn einen Lügner und „Creep“ und wünschte ihm sogar den Tod – nicht im Spiel, sondern im echten Leben. Doch auch Mizkif kam nicht ungeschoren davon.

Sollte Mizkif nicht jeglichen Kontakt zu Slick abbrechen, wolle Asmongold nie wieder ein Wort mit ihm wechseln. Das gelte auch für alle anderen, die mit Slick in Verbindung stünden.

Solange ich keine nachprüfbaren, unbestreitbaren Beweise sehe, dass Slick es nicht getan hat und kein Widerling war – und ich spreche hier von richtigen, gerichtlich beglaubigten Dokumenten – werde ich mit niemandem, den ich kenne und der irgendwas mit ihm zu tun hat, jemals wieder sprechen. Ich werde buchstäblich nie wieder mit ihnen reden.

Asmongold via Twitch

Die Sache ging Asmongold wohl ziemlich nahe. Er sei „so verdammt sauer“ und es sei ihm auch egal, ob Slick Mizkifs Freund war. Slick habe Mizkif nur ausgenutzt, ihn belogen und Mizfik sowie Asmongold selbst nun in diese Position gebracht.

Asmongold gab aber auch zu, noch nicht zu wissen, wie groß die Beteiligung seines Kollegen tatsächlich war, das wolle er herausfinden. Mizkif sei im Moment sehr aufgebracht, daher wolle Asmongold der Sache etwas Zeit geben. Er werde das alles aufarbeiten.

Suspendierung und interne Ermittlungen gegen Mizkif

Wie geht es mit OTK weiter? Die Organisation veröffentlichte am 21. September ein Statement auf Twitter. Darin verurteilten sie sexuelle Belästigung, Übergriffe und Bigotterie. OTK gab zudem an, eine Ermittlung durch eine unabhängige juristische Organisation in die Wege geleitet zu haben.

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OTK verurteilt sexuelle Übergriffe

Mizkif sei in der Zwischenzeit freigestellt worden und trete von seinen Verpflichtungen zurück, bis die Ergebnisse der Ermittlungen vorliegen würden.

Wie reagiert die Community? Die Fans von OTK sind offenbar geteilter Meinung. Einigen geht die Reaktion nicht weit genug. Sie fordern eine sofortige Entlassung von Mizkif. Andere hoffen, dass die Untersuchung schnell abgeschlossen werden könne und Mizkif entlastet werde (via Twitter).

Was sagt Mizkif? Der Streamer veröffentlichte mittlerweile ein eigenes Statement, in dem er sich bei Adrianah und allen Opfern sexueller Belästigung für seine Äußerungen entschuldigte. Sexuelle Belästigung könne unabhängig vom Schweregrad nie als „klein“ angesehen werden.

Für alle, die jetzt eine Pause von dem Drama auf Twitch brauchen:

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Quelle(n): sportskeeda, dexerto, Dot Esports
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