Gen Z erlebt aktuell ihre ersten Jahre im Großraumbüro und mit einem Problem haben sie am meisten zu kämpfen

Gen Z erlebt aktuell ihre ersten Jahre im Großraumbüro und mit einem Problem haben sie am meisten zu kämpfen

Längst nicht jedes Problem ist für Außenstehende direkt ersichtlich. Vor allem Jüngere leiden an etwas, das quasi überall zu finden ist.

Was stört die jungen Menschen? Nach einer Umfrage der auflagenstärksten französischen Finanz-Tageszeitung Les Echos haben wir auf dem Arbeitsmarkt ein Problem mit Lärm. Stets mehr als die Hälfte der Teilnehmer gibt an, dass Lärm am Arbeitsplatz ihr Leben und ihre Gesundheit beeinträchtigt.

Dabei fällt auf: je jünger, desto höher der Anteil. So bilden die größtenteils zur Gen Z gehörenden jungen Menschen der unter 34-Jährigen die stärkst-belastete Gruppe. 64 Prozent beklagen sich hier über Lärm. Je älter die Menschen werden, umso geringer wird der Anteil, aber er bleibt bei deutlich mehr als 50 Prozent.

Lärm, die versteckte Geißel

Sind alle Branchen gleich betroffen? Nein, leicht verständlich überragen die Beschwerden aus Bereichen wie Bau und Industrie die vom Handel, Büro oder Service. Aber egal auf welche Branche wir blicken, es ist immer mehr als die Hälfte, die unter Lärm leidet. Da reichen eben auch im Großraumbüro Gespräche, Telefonklingeln, Hintergrundgeräusche oder das sich überlappende Klacken von Tastaturen.

Was sind die gesundheitlichen Folgen von Lärm? Es gibt hierzu Studien sowie natürlich auch Angaben aus der Umfrage. Letztere lauten:

  • Erschöpfung und Gereiztheit, 60 Prozent
  • Stress, 50 Prozent
  • Unwohlsein, 37 Prozent
  • Schlafstörungen und Tinnitus, je etwa ein Drittel
  • Taubheit, jeder Vierte

Studien eines Forschungsinstitutes, die die Zeitung zitieren, verweisen abseits der Gefahr von lauten Geräuschen, wie wir sie im Bau oder in der Industrie vorfinden, auch auf eine Gefährdung durch vermeintlich „normale Bedingungen“. Wer über Stunden einer bestimmten als belastend empfundenen Geräuschkulisse ausgesetzt ist, wird mit den oben genannten Problemen eventuell zu tun bekommen.

Der Experte für Wohlergehen in der Arbeitswelt, Romain Bendavid, betitelt Lärm in der Berufswelt folgendermaßen (via euro.dayfr.com):

Es ist die versteckte Geißel des Berufslebens

Weitere Facetten rund um die Generation im Fokus von Wirtschaft und Wissenschaft findet ihr auch hier:

Die Generation Z hat trotz aller Probleme ein besonderes Verhältnis zum Büro, das sich grundlegend von dem vorhergehender Altersgruppen unterscheidet. Viele von ihnen begannen ihr Berufsleben während der Pandemie oder kurz davor und lernten so den normalen Berufsalltag nicht kennen. Jetzt zelebrieren sie ihn: Generation Z findet jetzt doch einen neuen Grund, um aus dem Homeoffice ins Büro zu gehen

Quelle(n): Titelbild, unsplash, jeuxvideo.com
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neutronux

Großraumbüro ist in etwa so cool wie Legebatterien für Hühner. Da muss man viel flüssiges Schönredium trinken oder jemanden für eine Statistik bezahlen damit da die Vorteile ersichtlich werden. Ich bin seit Jahren 100% HO.

Vorteile:
Deutlich weniger Zeit mit hin und her fahren verschwenden. Das ist täglich Zeit von meinem Leben (gibts nur einmal).
Deutlich Sprit-Geld sparen (inzwischen tausende Euros).
Deutlich weniger CO2 produzieren (ohne jegliche Abstriche).
Deutlich weniger Lärm.
Deutlich weniger frieren im Winter wenn die Nachzügler-Kollegen meinen die Temperatur (verglichen mit draußen) wäre viel zu warm und die Fenster aufreißen (immer wieder).
Deutlich entspanntere Augen beim Blick auf 4 gute und große Monitore ohne störendes Licht vom Kollegen der auf Papier lesen will.
Deutlich mehr Interaktion und Teambildung mit Kollegen aus aller Welt (die so wie so nie im Büro waren). Spielt keine Rolle ob die in Asien oder Amerika sind.

Nachteile:
Wir können nicht mehr so tun als würden wir über super wichtige Firmendinge beim Kaffee-Nachfüllen reden während wir uns eigentlich über das aktuelle Spiel oder das Wochenende unterhalten oder über den Chef lästern.
Arbeit kann nicht mehr durch bloßes besetzen eines Sessels und “total beschäftigt/wichtig aussehen” bewiesen werden. Man muss tatsächlich arbeiten -> ekelhaft.

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