Die eine Sache, die MMOs und MMORPGs im Jahr 2020 wirklich fehlt

Die eine Sache, die MMOs und MMORPGs im Jahr 2020 wirklich fehlt

Was hatten MMORPGs und MMOs früher, das heute im Jahr 2020 so schmerzlich vermisst wird? Es geht nicht um Balance, Content oder clevere Bossfight, sagt unser Autor Schuhmann. „Man hat sich damals gekannt“.

Jaime Lannister aus „Game of Thrones“ (Titelbild) hat ein Problem: Jeder kennt ihn als „Königsmörder.“ Sein Ruf eilt ihm voraus. Überall in der Welt haben Leute von ihm gehört, kennen seinen Namen, obwohl sie ihn noch nie gesehen haben.

Als ich mit MMORPGs angefangen habe, früher, vor World of Warcraft, vor Instant-Matchmaking und Mega-Servern wie bei ESO, da war das auch so.

Ich wusste, wer meine Feinde und wer meine Freunde waren:

  • Ich kannte den Namen des Anführers einer großen Gruppe von Rittern, die jeden Abend für ihr Reich durch die Grenzgebiete zogen
  • Ich wusste, wer der beste Schmied in Midgard war, der ein Vermögen damit verdiente, seinen Wikingern die Waffen und Rüstungen zu bauen.
  • Ich kannte eine Assassine, die bekannt dafür war, einen Buff-Bot zu nutzen und die daher viel stärker war, als sie eigentlich sein dürfte – das galt als verpönt
  • Ich kannte einen Bogenschützen, der sich gerne vor unseren Toren rumtrieb und Anfängern auflauerte
  • Ich kannte so viele Leute in meinem Reich, die mit mir gemeinsam loszogen, wenn ich online kam und wen zum Spielen suchte

Das Schönste damals: Auch mich kannten die Leute. Die wussten, wer ich bin und was ich spiele.

Ich war damals Anführer einer PvP-Gruppe und wenn wir irgendwo auftauchten, wussten die Leute: Sie müssen aufpassen, mit denen ist nicht zu spaßen.

Dark Age of Camelot Artwork
Dark Age of Camelot war ein MMORPG aus der Zeit “vor WoW.” Es erschien 2002 in Europa und war bis etwa 2005 relativ erfolgreich.

Das Spiel von damals war „Dark Age of Camelot“: Ein MMORPG, das viel weniger ausgereift war als die besten MMORPGs von heute. DAOC bot viel schlechtere Grafik, viel weniger Inhalte und hatte eine schlimme Balance.

Auch wenn viele MMORPG-Veteranen von DAOC-Tagen heute sprechen, als wäre es damals “die goldene Zeit” gewesen, waren die Foren, damals wie heute, voll von enttäuschten Spielern, die über das MMORPG fluchten und riefen: Früher, vor 2 Jahren, sei DAOC viel besser gewesen als heute.

Damals war nicht alles besser, aber einiges war gut.

Was heißt MMO heutzutage? Games-as-a-service

MMORPGs haben Bedeutung gegen Zugänglichkeit getauscht

Damals kannte man noch jeden. Wenn wir heute darüber sprechen, dass „MMORPGs nicht mehr so sind wie früher“, dann meinen wir genau das. Das Persönliche ist dem MMORPG-Genre über die Jahre abhandengekommen.

Bedeutsamen und über die Zeit gewachsene Beziehungen wurden durch „Instant-Matchmaking“ ersetzt, bei dem wir auf Knopfdruck eine Gruppe finden

Es ist nicht mehr wichtig, auf welchem Server man spielt: Heute kann man sich mit der ganzen Welt verbinden. Wer in Destiny 2 eine Gruppe zum Raiden sucht, braucht dafür keine Freunde, sondern einen Facebook-Account.

World of Warcraft Gruppenfinder
In Spielen wie WoW findet man Gruppen auf Knopfdruck.

Wenn wir heute wissen wollen, wer der stärkste auf einem Server ist, müssen wir in Achievement-Listen nachschauen oder Weltrekord-Listen durchblättern.

Einen berühmten Schmied gibt’s heute nicht mehr. Beim Crafting soll nun jeder alles können. In vielen MMORPG ist das Handwerk eine Nebenfertigkeit, die man mit hochzieht.

Man hat einen Schneider-Twink, einen Erz-Twink und irgendwer kann sicher noch dieses Schwert bauen, das grad wer im Chat sucht.

Yanura
Mal nebenbei ein bisschen Craften – das lässt kaum Platz für “DEN SCHMIED” von früher.

Es ist kaum Platz für was Besonderes in unserer MMORPG-Welt. Alles soll balanced sein. Keiner darf einen Vorsprung haben. Spieler sollen in wenigen Wochen im Endgame ankommen und mit Leuten mithalten, die von Anfang an spielen.

Das heißt heute “Zugänglichkeit”, das wollen MMORPGs bieten, um frisches Blut, um neue Spieler anzulocken.

In unseren MMORPGs gibt es nicht einen „Königsmörder“ wie bei Game of Thrones, sondern gleich hunderte. Denn es ist der Titel für irgendeinen Erfolg, den man sich irgendwann, vor Jahren mal geholt hat und den man vielleicht zuschalten kann als einen von zig Titeln, die man über die Zeit angesammelt hat.

Wow arthas lichking
Wer Arthas tötet, wird zum Königsmörder in WoW. Den dürften bereits Millionen an Spielern umgebracht haben.

In den Spielen von heute gibt es kaum wen, dessen Ruf über den Moment hinausreicht. Streamer kennen wir beim Namen, aber das ist nicht dasselbe.

Als WoW Classic die Zeit um 15 Jahre zurückdrehen wollten, hätten Puristen die Streamer am liebsten ausgeschlossen: Denn damals, zu Zeiten von WoW Classic, waren die „normalen Spieler“ die besonderen Leute, nicht irgendwelche Typen aus dem Fernsehen.

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Er war der “berühmteste Spieler” in WoW Classic: ein Twitch Streamer.

MMORPGs sind Spiele, in denen wir einen Ruf haben, und keine Punktzahl

Ich glaube: Wenn MMORPGs wieder eine Blütezeit erreichen, dann weil sie wieder Spiele sind, bei denen wir das Gefühl haben, in einer Welt zu spielen, in der es wichtig ist, andere Spieler beim Namen zu kennen und selbst gekannt zu werden.

MMORPGs müssen wieder Spiele werden, in denen wir einen Ruf haben, an dem wir uns messen lassen, und nicht irgendeine Punktzahl.

Indie-MMORPGs versuchen heute, den Zauber von damals einzufangen. Crowfall, Camleot Unchained und Ashes of Creation wollen das Rad der Zeiten zurückdrehen. Sie fragen sich, wie das MMORPG-Genre gelaufen wäre, wenn nicht WoW gekommen und so ein Erfolg geworden wäre.

Ich hoffe, dass wenigstens eins dieser Spiele es schafft, den Spielen wieder das Gefühl zu geben: Ich kenne meine Mitspieler und die kennen mich. Denn das ist letztlich, was uns an MMORPGs heute fehlt.

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White Wolf

Interessanter Artikel – danke dafür!
Für mich erstrahlten damals die goldenen MMORPG-Zeiten vor allem in den heroischen Instanzen von WOW Burning Crusade.
Zusammen mit 2 Freunden und “festen Randoms” schafften wir Instanzen wie “Höhlen der Zeit”, die auf unserem Server als unschaffbar galten. Fragten wir z.B. im Chat nach Mitstreitern, weil einer unserer Recken gerade keine Zeit hatte, kamen nicht selten Kommentare wie “Ist unmöglich!” oder “viel Spaß beim Wipen!”.
Man musste den Dungeon und die Laufwege wirklich auswendig lernen und mit größter Vorsicht einen Gegner aus dem Pulk herauslocken, um überhaupt eine Chance zu haben. Da ließ man dem Tank auch noch Zeit zum “antanken” und “gogogo” war keine Option. Wenn man dann doch nach etlichen Versuchen die Instanz gemeistert hatte, war man umso stolzer und hatte sich auf diese Weise auch einen gewissen Ruf aufbauen können. Und zwar ohne Riesen-Raids (und seine Dramen), ohne dass es nur auf die Ausrüstung ankam, einfach mit Hartnäckigkeit, Geduld und vor allem… gutem Teamplay!
Das ist leider in heutigen MMORPGs ein einziges Durchrauschen ohne Koordination und persönlichen Kontakten. Und es kann auch nicht sein, dass solche Qualitäten an Gilden ausgelagert werden, wenn es das Spiel selbst nicht hergibt.
Meine Hoffnung zur Zeit ist Ashes of Creation – das könnte vielleicht mal wieder Schritt in die richtige Richtung sein: dass man nämlich als Spieler andere Mitspieler braucht um erfolgreich zu sein!
Dass in einem MMORPG vor allem das Solo-Spiel gefördert wird, um Zugänglichkeit zu schaffen, ist tatsächlich kontraproduktiv und gewiss nicht die Formel für ein gutes Mutliplayer-Spiel.

Keicho2

Ich kann jeden diesen Reddit post ans herz legen:

https://www.reddit.com/r/wow/comments/a7rrmy/a_letter_to_blizzard_entertainment/

Ragnarok online und WoW waren die einzigen mmos (meiner meinung nach) die wirklich gut waren.
bei dem es NICHT wichtig war der beste zu sein. es ging ums erkunden. das spielen mit freunden und das spaß haben. auch wenn man nur mal 1 tag gechillt hat.

heutzutage geht es nurnoch darum das leute so schnell wie möglich max lvl sind und die bosse in 2 trys durchhauen.

ein anderes gutes spiel ist auch noch ffxiv, hat aber nicht so ein erkundungsfaktor wie wow oder ro, aber sehr schöne bosse.

ich finde es schade wie casual spiele werden. ro und wow sind die einzigen spiele, wo man noch items finden kann die nicht so viele haben.

Leord

Ich war und bin immer DAOC Midgard Donnerkrieger. Das Konzept war genial, der bekanntheitsgrad in der Community wichtig. Es war ein schönes Gefühl mit 20 Mann Richtung Drachen zu ziehen und 500 mal Gjalpi zu legen. Danach ins RVR um Albs und Hibs zu jagen alst 8 Mann Team. Geschimpft haben wir auch, es war ein gegrinde ohne gleichen. Der begehrt ML Drop beim 10 mal noch immer nicht fürs Temp…mann kannte sich, mann mochte sich und man hasste sich. Es kann doch nicht so schwer sein das geteilte PVE und PvP System wieder hinzubekommen.

Hisuinoi

Ich vermisse auch manchmal die alten Zeiten zurück. Ich habe mit DAoC angefangen die Grafik mag zwar stark veraltet sein und würde ich auch nicht mehr spielen, aber auch weil viele Mechaniken zu veraltet sind, den ich bin auch etwas mit der Zeit gegangen.
Allerdings der Grafikstil, wie Dungeons aufgebaut waren, nicht so eng gebaut oder zumindest richtig Abwechslungsreich gestaltet und wie Welten. Das vermisse ich in den meisten mmorpgs, vor allem wie WoW kam, das war die größte Enttäuschung dieser Comic Look der wenig Abwechslung bietet.

Aber auch das 3 Reiche System fand ich damals sehr ansprechend sodass PvE und PvP von einander getrennt waren.
Heutzutage wäre genau dieses System nicht mehr angebracht, aber ein ähnliches etwas aufgepepptes System würde alles nochmal spannender gestalten.

Das Kampfsystem vermisse ich keinesfalls, den ich halte mich seit Release von BDO von solchen mmorpgs strikt zurück. Somit sind damalige Spiele die mir Spaß machten wie z.B. ESO, GW2,.. bringen mir keine richtige freude mehr beim kämpfen.
Auch ich finde es schade was das Berufesystem angeht, jeder alles machen kann oder das Crafting kaum eine Bedeutung hat.
Deshalb finde ich mmorpg mit den Ansatz nur ein Charakter der alles machen kann für sehr abwechslungsreich also im Kampfbereich. Und z.B. Sammeln kann alles gemacht werden. Aber richtige Berufe müsste man sich für ein Haupt- und Nebenberuf entscheiden. Wobei nur im Hauptberuf das Brackit übersteigt werden kann um letztendlich Meister darin zu werden. Im zusammenhang darin könnte es ein speziellen Rohstoffmarkt für Aktive Spieler die ihren Beruf Aktiv verfolgen mit besonderen Konditionen und geringen Gebühren geben.
Natürlich müsste ein solches Berufesystem auch wirklich sehr komplex gestaltet werden, das es nicht auf RNG ankommt. Und mehr nach Fähigkeit, Qualität der Ware, usw. Sodass mehr unterschiedliche Ausrüstungen gibt und mehr Spaß als Frust bereitet^^ Demnach könnte es auch ein Auftragssystem geben, sodass andere Spieler andere nicht Betrügen können.
Oder zumindest mit gewissen Konsequenzen rechnen müssen.

Meine neuen wichtige Aspekte gestalten sich nach folgender Reihenfolge:

1. Dynamisches Kampfsystem mit Kombis mit Tastenkombinationen ohne langweilige Schnellauswahl.
2. Abwechslungsreicher Grafikstil wie z.B. in DAoC und NICHT wie in WoW!
3. Verschiedene Aktivitäten um nicht immer nur das eine machen zu müssen.
4. Abwechslungsreiche Quests, Tauchen/Schwimmen, Versteckte Wege, usw.

2 Zusatzpunkte, was ich vermisse bzw. mir in mmorpg wünschen würde:
1. Viele Rätsel die nicht nur einmalig sind wie z.B. versteckte Wege, einzigartige komplex gestaltete Dungeons, veränderte Dungeon die sich immer wieder ändern ohne gewisses Muster,.. und vieles mehr.
2. Mehr Sinn bei ein Stufensystem, viel komplexeres Itemsystem und Marktplatz/Auktionshaus mit fairen Preisen die frei vom Markt bestimmt werden. Damit meine ich weniger sich auf RNG und Grinden verlassen.
Sondern mehr auf hochwertige, nachvollziehbare Sachen, Ausrüstung ist zwar wichtig, aber es kommt eher mehr auf den Skill, Waffen-/Kampfstil sowie körperliche Eigenschaften im Spiel an.

Das heißt wenn z.B. gegen ein Ritter gekämpft wird kann man seine Rüstung, Schwert, usw. alles looten.
Jedoch es hat Einfluss drauf wie der Ritter gekämpft hat und wie der Spieler sich dagegen gewehrt hat bzw. mit welchen Fertigkeiten der Ritter getötet wurde. Das hat letztendlich Einfluss auf den Zustand der Rüstung.
Die Qualität wird vom Ritter selbst bestimmt seiner Eigenschaften und wie gut dieser ist.
Bei Monster könnte man dann aus den Monsterteilen wiederum Sachen herstellen ähnlich wie in Monster Hunter World nur noch etwas komplexer.

Ich weiß jetzt schon, so ein mmorpg wird es bestimmt nie geben. Und wenn doch dann bestimmt nur einzelne Punkte und nicht alles vereint. Demnach genieße ich derzeit einfach BDO auch wenn mir das RNG-System am meisten auf die nerven geht. Der Rest ist noch zu ertragen und macht mir in gegensatz zu anderen online Games noch am meisten Spaß. Für Abwechslung spiele ich lieber Just4Fun Destiny2, Temtem oder Warframe und so.
Hin und wieder das ein oder andere Offline Game.

VoodooNimbul

Ich glaube ein Spiel, welches das Potenzial hat, das wieder zurück zu bringen könnte Last Oasis sein. Ich zögere aber noch, da die wohl noch immer mit Serverproblemen kåmpfen.

A.S.

Ich habe DAoC geliebt und auch oft gehasst und dennoch war es eine sehr schöne Zeit. Doch das besondere Spiel war Meridian 95, da gab es noch nicht so viele Spieler und jeder hat jeden gekannt, wusste wer für welche der 3 Fraktionen stand, wer wann ein Verrat begangen hat , wer mutig genug war durch den Tunnel zu laufen und Waffen mitgebracht hatte und diese in Tos verkaufte etc.. Egal ob Freund oder fein, es war eine Art Familie. Mein Name war übrigens damals Gernulf und ich folgte Jonas den Rebellen in Jasper!

Alzucard

Ich vergleiche das ganze mal mit den MMORPGs aus den Animes.

Nehmen wir doch einfach Bofuri oder Sword art Online. Dort ist es halt genauso. Jeder übt einen Job aus. Kirito zum Beispiel ist Front Line Fighter.
In Bofuri haben sie halt auhc die Schmiedin in der Gilde. usw. es fehlen in Games halt einfach die Spezialisierungen. Man kann einfach alles auf einmal tun.

Außerdem gibt es diese Jagd auf einzigartige Items einfach kaum noch.

Jerry

Hmm, interessanter Artikel. Tatsächlich mag ich es sehr meinen Figuren eine Rolle zu verpassen und der Gedanke auf einem Server DER EINE TYP zu sein, der Besonders gut Schmieden, Zaubern oder Tränke brauen kann weil er sich speziell in diese Richtung geskillt hat finde ich schon ziemlich geil.

Leider müssen heutzutage alle alles können und weicht man davon ab, stößt man auch gerne mal auf Ablehnung anderer Spieler. So wie in Destiny 2, wo ich die Waffengattungen auf die 3 verschiedenen Klassen aufgeteilt hab und z.B. mit dem Jäger nur Revolver, Bogen und MG’s spiele. Macht mir halt so mehr Spaß aber wenn man nicht nach Meta spielt wird man von dem ein oder anderen auch gerne mal Fallen gelassen.

Herlitz

Diese Dinge gibt es auch heute noch (teilweise) in WoW.
Die meisten Leute können es nur nicht merken, da sie sich auf Blackhand/moore/rock, Eredar, Thrall und Antonidas eingenistet haben.

Megaserver sind für mich als geselligen Menschen ein Riesen Problem und solange es nicht wieder kleinere feste Server gibt wird sich daran nichts ändern.

Wenn ich über den Dungeonfinder mit 4 Leuten die ich eh kenne oder zumindest schon mal gesehen habe zusammengewürfelt werde ist aus dem anonymen Trottellotto plötzlich ein sehr praktisches Tool geworden.

Patrick

Ich hab so meine Zweifel dass diese Features weg fallen werden. Auch ich hab ehrlich gesagt in meinem Alter keine Lust mehr mit in 5 Foren anmelden zu müssen täglich shouts zu Posten und und und.

Spielen soll Vergnügen und keine Arbeit mehr sein. Dafür arbeite ich schon zu viel.

Aber mir kommt gerade. Wäre es nicht vlt ne interessante Möglichkeit bevorzugt immer die selben Leute miteinander zu Instanzorten, dass so bisschen diese Effekt zurückkehrt Leute zu kennen und irgendwie in seinem Umfeld immer den selben zu begegnen?

Zum Glück gibt es ja noch Gilden auch wenn es nicht gant einfach ist die richtige zu finden.

Threepwood

Mich stört diese “neue” Zugänglichkeit ebenfalls. Ich mochte es zum Dungeon zu laufen anstatt mich durch Fenstermenüs zu klicken, hab den hardcore Gamern z.B. ihren Rang 14 in WoW, Elder-Jedi in SWG und belohnten Grind nach den Über-Items, Mounts und dergleichen und den guten Handwerkern ihr hohes TG gegönnt. Auch den Posern an Hotspots hab ich ihre paar Minuten Ruhm gegönnt.

Vor einigen Jahren kam auf einmal der Trend auf, dass Spieler, meist mit dem Argument “Kunde”, mit minimaler Zeit maximale Belohnungen einforderten und ein Multiplayer-Genre gefälligst auf solo Gameplay getrimmt werden muss. Sicher waren gewisse Veränderungen absehbar und nötig, weil die hardcore Nerds, die dieses Genre groß werden ließen auch mal erwachsen wurden und Komfort sich auch entwickeln darf. Allerdings kann es nicht die Lösung sein, dass MMORPGs sich zu sehr Facebook Spielchen nähern. Damit stellt man im Endeffekt kaum jemanden zufrieden.

Man kann halt nicht alles haben. Muss man auch nicht. Gilt auch im virtuellen Leben. Badumtsss.

Caliino

Ich stimme dem ganzen nicht wirklich zu:
Ja, die Spiele wurden definitiv “casualisiert” und damit auch ein wenig anonymer, aber darin sehe ich nicht die direkte Ursache. All jene Spieler die eine Gilde/Freunde/Bekanntschaften haben wollen, die suchen sich diese auch. Genauso kannst du dich durch verschiedenste Aktionen bekannt und damit auch einen Namen machen….

Dass die “Casualisierung” einen Einfluss darauf hat will ich aber auch gar nicht leugnen, dennoch finde ich sie wichtig und hat nicht nur “Schattenseiten”:
Klar wird es schwieriger sich von der Masse abzuheben, genauso ist aber auch der Spielerpool viel größer und damit auch deine möglichen Freunde/Bekanntschaften von morgen.

Beim Handwerk, Dungeons und Co hat es ebenfalls Vorteile:
Entweder stellst du dir es selbst her oder fragst Freunde ob sie dir helfen und bist zb. nicht auf “DEN Schmied” auf dem Server angewiesen – der muss ja schließlich erstmal da sein, dir dann auch helfen wollen und wenn er ein Ar*** ist, verlangt er (weil er dich nicht mag) einfach den vierfachen Preis….

Das eigentliche Problem sehe ich in der Tatsache, dass es immer mehr in dir Richtung “Gear/Cash ist alles” geht und du quasi nichts mehr mit “Können” ausgleichen kannst. So heißt es meist immer nur: “Bist ja eigentlich ein Noob, aber dein Gear/Cash carried dich halt ¯\_(ツ)_/¯ ”

Ein sehr gutes MMO muss meiner Meinung nach also schon in gewisser Weise “casual-freundlich” sein, genauso aber auch einen fähigen Spieler belohnen/hervorheben können – selbst dann wenn er nicht das perfekte Gear oder viel Echtgeld hat…

Patrick

Ja Leute vergessen immer dass die Leute nicht Casual wurden weil die bösen Spiele das durchgesetzt haben. Die Leute haben sich verändert.

Und das hat verschiedene Gründe.
Beispielsweise ich war früher immer bei Gilden leidenschaftlich dabei habe sie grundsätzlich häufig mit aufgebaut.

Jetzt rege ich mich über Spiele auf wenn sie mich zwingen Mitglied einer Gilde zu sein. Auch dass man heutzutage dem MMO ka entkommen kann, da ja viele Spiele deren Kern nichts mit MMO’s am Hut hat einfach um diese Mechaniken ergänzt wird.

Genau das ist der Punkt! Die Spiele haben sich nicht verändert, weil die bösen Entwickler es so wollten, sondern weil die Zahlen einfach nicht mehr stimmten und die Kundschaft wegbrach. Ich kehrte damals mit LFR sogar für ein paar Addons wieder zu WoW zurück. Ohne diese Änderung hätte ich mich schon wesentlich früher verabschiedet, weil das Interesse an Gruppensuchen etc. zu viel Zeit und Mühe kostete.
Eine Gilde ist dafür auch keine Lösung, weil man entweder welche findet, wo es Pflichtprogramme gibt oder welche, die nach zwei Monaten tot sind, weil diese eben voller Gelegenheitsspieler sind.

Klarus

So sieht`s aus, die Community hat sich gewandelt. Gerade die großen Entwickler analysieren sehr aufmerksam die Spieler und deren Wünsche, denn das hilft ihnen, ein Spiel gewinnbringend zu verkaufen. Warum sollte man alles “casual” machen, wenn keine Tendenz in diese Richtung auf dem Markt sichtbar ist? Außerdem werden heutzutage so viel mehr Spiele veröffentlicht, als es noch früher der Fall war. Für WoW hatte man damals auch mehr Zeit, um sich drauf einzulassen, da nicht schon 4 andere gehypte MMOs auf der Schwelle warteten (zumindest in meiner Erinnerung :-)).
Ich kann mir aber vorstellen, dass eine deutlichere soziale Relevanz auf einem Server eher motiviert. Ich sehe dazu aber aktuell immer nur Best-of-Listen für Speedrun von Endgame-Content als Möglichkeit, sich bei anderen bekannt zu machen und dann auch nur, wenn die Community das auf irgendeiner Seite im Internet präsentiert bekommt. Im Spiel selber wird das meines Erachtens oft nicht deutlich gewiesen (z.B. eine große Heldenurkunde im Stadtzentrum etc.).
Ein MMO kann neben dem ganzen Kampf doch auch eine Art Stadtsimulator werden. Warum nicht sein eigenes Waffen- oder Rüstungsgeschäft als Schmied eröffnen und dann seine Waren an interessierte Spieler verkaufen, die diesen Beruf nicht ausüben? Oder ein von den Spielern gewählter Stadtrat, der für eine Woche (oder so) Entscheidungen zur Erweiterung oder Umgestaltung der Stadt trifft? Oder wie in “Elite Dangerous” eine Truppe von Helden, die als Unterstützung oder zum Schutz gerufen werden können. Es gibt doch genug Möglichkeiten, sich auch ohne Speedrun irgendwie bei den anderen Spielern ins Gedächtnis zu brennen. Ist das von der Entwicklung eines MMOs so schwierig, das zu implementieren?

Arwaut

Jau das fehlt. Und Exercia und Frödel kannte man einfach, waren schöne kämpfe.

Jack

Das ist so ziemlich das gleiche, das Mike Morhaime kurz vorher gesagt hat.
Gute Arbeit…
Habt da schnell einen Artikel draus gemacht, der so tut, als wäre er von euch. xD

Kornelius

Die Ultima Online Freeshard Zeit war die hochzeit dieses Spiegefühls … man hatte Feinde und Freunde, was im endeffekt automatisch zu einer RP Erfahrung geführt hat. Dir gefürchtetsten Player Killer oder das genaue gegenteil der ober “Lichti” waren jedem bekannt … jeder wusste wer im PvP was kann und wer hinterhältig ist. Wer der reichste oder der beste Handwerker ist. Knapp 20 Jahre später könntr ich noch Gilden und spieler namen auswendig. Weiss zu jedem der Spieler eine hintergrundstory und in welchen Gilden er war.

Für mich war drr Höhepunkt als PK dir tatsache das mich zwei Newbies hinterrücks im Dungeon killen wollten während ich Harpyien farmte … als PvPler der zu den besten 10% auf dem Server gehörte und vll sogar als fiesester Spieler war es klar … ich habe beide mehr mals ress killed, clean gelootet, köpfe abgetrennt und behalten und natürlich die pferde getötet.

Einige zeit später war ich im “Jail” weiö ich einen anderen Spieler beleidigte … und im Jail lag ein Buch – geschrieben von einem der jungs, über mich. Obwohl ich sie brutal zerlegt und gequält habe feierten sie mich in dem buch wie den größten und furchteinflössesten Krieger ever.

Kurze Zeit später traf ich sie in game … schenkte Ihnen einige wertsachen von wo an sie mir dienten.

Was für ein Spiegefühl.

Kann mal bitte wer ein neues vernünftiges Ultima Online machen … ????

Jona

Das letzte Spiel an das ich mich erinnere wo das noch so war ist Darkfall. Leider Indie und leider war es damals Cheater verseucht aber man kannte die Leute

Patrick

Da müsste jemand erst Mal vernünftige Spieler machen….

Kornelius

Glaub mir der Hass war da intensiver. Wenn man bei dem spiel getötet wurde konnte man einem alle stehlen. Egal ob du für ne rüstung evtl 100+ stunden erze gefarmed hast.

Das spiel hatte einfach alles … aber solche gameplay erfahrungen sind für viele heute nicht casual genug.

Klar, das stimmt alles, aber ganz ehrlich, es waren halt einfach andere Zeiten. Als WoW der heißeste Shit war, da haben alle Leute frisch DSL bekommen. Zusammen eine Welt betreten, dort Leute treffen, mit denen schreiben, rumhüpfen, die Gegend erforschen – das war vor 15-20 Jahren absolutes Neuland in Deutschland. Natürlich gab es schon davor Online-Games, aber wer hatte damals den nötigen Computer und vor allem ausreichend Geld für die Internet-Gebühren um Ultima Online zocken zu können? Die Leute kann man symbolisch gemeint an einer Hand abzählen.

Ich glaube nicht, dass das, was du in MMORPGs vermisst, je wieder zurückkehren wird, weil es einfach nichts Besonderes mehr ist sich virtuell zu verständigen. Alleine schon, wenn ich mir jetzt den Raum anschaue in dem ich sitze, ich habe alleine hier bestimmt 5-8 Geräte mit denen man schreiben oder in irgendeiner Form virtuell jemanden kontaktieren kann. Damals gab es das noch nicht in dieser Form, deswegen war es auch so spannend in solchen Welten mit anderen in Kontakt zu treten, eine virtuelle Figur zu sehen, die von anderen echten Menschen gesteuert wird. Heute dagegen ist das absoluter Standard und die jetzigen jungen Leute sind auch damit aufgewachsen. Also lass diesen Text mal einen 15 jährigen Burschen lesen, der wird gar nicht kapieren, was du willst 😀

Dementsprechend glaube ich auch nicht unbedingt, dass früher alles besser war. Früher waren diese Möglichkeiten einfach Neuland für die meisten Leute und man hat jede Möglichkeit, auch die der sozialen Interaktion, bis zum Erbrechen ausgeschöpft. Irgendwann hat man dann alles erlebt und gesehen und damit fiel auch das Interesse an sozialer Interaktion mit Unbekannten weg. Auch ich habe meine schönen Momentan in Silkroad Online, WoW, FlyFF usw. gehabt, aber irgendwann hat es mir auch gereicht, da rückte wieder das Spiel in den Vordergrund und was man da alles erreichen konnte – Hauptsache den Dungeon schnell durch und die Leute waren mir dann auch egal. Der Redebedarf in solchen Welten war zu diesem Zeitpunkt einfach schon mehr als ausreichen gestillt. Sicherlich wird es auch zukünftig hier und da ein Spiel geben, wo man wieder mehr Bock auf Interaktion usw. hat, aber so wie früher wird es definitiv nicht mehr, das kann ich mir, als jemand der echt gerne online zockt, absolut nicht mehr vorstellen.

Patrick

Und wie viele setzen sich durch?
Spätestens nach Release am Markt scheitern diese Spiele. Weil die Leute die diese Zeiten vermissen nichtmal 10% des Marktes ausmachen.

Und von diesem 10% haben 8% nicht mehr die Zeit so einzutauchen und ein weiterer Prozent hat sich einfach selbst verändert und merkt das vielleicht nicht mehr.

Für 1% der MMO Spieler wäre das Budget dann aber wieder zu niedrig, als dass da was gescheites beim Rum käme…..

ja hast recht. Bei Star Citizen habe ich allerdings den Eindruck, dass die dickste Geldbörse darüber entscheiden wird, wer im Universum das Sagen haben wird 😀

TorteTV

Aus welchen Spiel stammt der “Schmied” Screenshot? 2 Skillleisten mit Skills kommen ja leider nicht mehr so oft vor heutzutage.

Irina Moritz

Es ist aus Final Fantasy XIV. Das Crafting-System ist dort ziemlich ausführlich und man hat eigene Skill-Rotationen zum Craften, die von deinen Statuswerten abgängen.

TorteTV

Ach Schade, Danke. Mit Final Fantasy XIV werde ich einfach nicht warm. Habe es immer mal wieder gestartet, aber der Funke will einfach nicht überspringen. Ansich genau mein Stil, Holy Trinity und Tab- Targeting, aber mir geht die Seele des Spiel abhanden. Alles fühlt sich Still an. Keine Geräusche und stumme Sprechblasen bei NPCs. Da fehlt mir leider die Immersion. Ich erwarte keine komplette Vertonung, jedoch etwas Bling oder Kling darf es dann schon sein.

Holzhaut

Nostalgische alte Säcke!

Schön ?

Mag_Katzen

“Denn damals, zu Zeiten von WoW Classic, waren die „normalen Spieler“ die besonderen Leute, nicht irgendwelche Typen aus dem Fernsehen. ”

———————————————————
Das ist genau der Punkt,der mir von damals fehlt.

Früher war man einfach nur Gamer,Nerd oder auch Freak,man hat sein Hobby gehabt und hier und da Freunde die das gleiche hatten.
Zur Schulzeit hat man mehr oder weniger damit eine eigene Gruppe gebildet,wie Gothic’s,Fussballspieler usw.
Man war einfach irgendwer,ist nicht hervorgestochen und konnte in Ruhe sein Hobby ausüben.

Heute hat man daraus einfach nur noch irgendeinen kommerziellen Mist gemacht,E-Sports,Streamer,in der Politik versucht man immer wieder Gamer mit Amokläufer oder psychisch kranke Menschen auf eine Stufe zu stellen.

Aber auch das Verhalten vieler Spieler,heute reicht schon ein winziger Bug,damit die Spieler völlig austicken und einen Shitstorm starten,der nicht mal vor Morddrohungen halt macht.

Ich hasse es heute auch wirklich wie die Pest,wenn ich in irgendwelche Onlinegames lese “Twitch_Shadowimbaslayer” hängt wieder an die große Glocke,dass er das Spiel streamt.
Es stört mich nicht das mein Char irgendwo bei Youtube oder Twitch mal durchs Bild läuft oder Teil einer Gruppe ist,sondern einfach die Tatsache,dass da wieder so ein ätzender Selbstdarsteller unterwegs ist,der sich entweder vor seinen 500.000 Fans mit 25 Jahren wie ein verhaltensauffälliger 10 Jähriger verhält oder meint er sei was besonderes,weil er 10 Follower bei Twitch hat.

Von E-Sports fange ich gar nicht erst groß an.
Ich war so glücklich und zufrieden,als Gamer hatte man,wie gesagt,einfach nur sein Hobby und war zufrieden,heute wird es ausgeschlachtet,verunstaltet und vermarktet wie Fussball,wenn 22 Typen einen Ball hinterherlaufen,völlig unverhältnismäßig bezahlt werden,sich aufführen als seien sie sonst was für Helden und die reinsten Söldner sind,die für Geld alles machen.

Das kleine,feine,geliebte Hobby was man früher mal hatte,wurde ein von irgendwelchen Idioten regelrecht entrissen.

Schlimm ist auch,dass Gaming heute auch irgendwie überall mit reingezogen wird,besonders in Politik,Sexualkunde usw.
Ich bin Gamer,ich will einfach nur Gamer sein und kein Politiker und auch kein politischer Aktivist,mich interessiert es kein Stück ob andere Spieler Europäer,Asiaten,Christen,Muslime,Satanisten,Schwarz,Weiß,Kommunisten,Nationalisten,schwul,hetero,homophob,Eskimos,Amische,Deutsche,Türken,Nigerianer,Amerikaner,Koreaner,Eisbären,Enten,Löwen,Mann,Frau,Transgender oder sonst was sind.
Entweder verstehe ich mich mit denen im Spiel und gut ist oder ich verschiebe sie auf die Ignoliste,die müssen nicht gleich meine Freunde werden,daher interessiert es mich 0 was die in ihren Privatleben machen und was Hans Günther oder Uschi davon halten.

Ich bin kein E-Sportler,kein Streamer,kein Politiker oder Alien,ich bin einfach nur ein ganz normaler Gamer,ein Mensch mit einem normalen Hobby,was er ganz normal,in Ruhe pflegen will. 🙁

Apo

Ja, mein Eindruck ist auch, dass die Leute heute so sehr von ihrem egozentrischen Weltbild eingenommen sind, dass sie auch nix Anderes interessiert. Die anderen Spieler sind halt irgendwelche Statisten. Klar nimmt man selber auch mal auf oder streamed – aber wenn ich in Foren schon lese “bekommen Streamer früher Zugang zur Beta ????” muss ich schon grinsen -wenn man dann auf ihr Profil geht mit 3 Views muss ich meist lachen.

Patrick

Danke dass du einfach Mal alle Leute die die neuen Medien nicht gleich einem exorzismus unterwerfen wollen in einem Topf wirfst mit verhaltensauffälligen Idioten….

Andy

Stimmt schon dass man sich heute nicht mehr kennt. Also früher zu meinen Wow Zeiten kannte ich sehr viele. Wir hatten Rl Namen, Icq Nummer usw ausgetauscht. Dass war doch schon viel schöner.
Heute kenne ich niemanden mehr,man grüsst sich beim Login,wenn überhaupt.Das war es dann auch schon.
Aber die Schnelllebigkeit hat auch Vorteile gebracht.Ich brauch keine Stunde mehr um úberhaupt eine Gruppe zu finden,um dann noch 1 bis 2 Stunden die Todesminen zu wipen und dann wahrscheinlich noch ohne Loot da zu stehen.
Heute gehe ich mit 3 anderen in eine 80er Zufalls Ini in Ffxiv habe zu 90% trotzdem meinen Spass und zum Schluss kriegen alle ihre Steine.Das ganze kostet mich 30 bis 40 Min und bin trotzdem zufrieden,weil ich viel mehr Nettospielzeit habe.

Tronic48

Ja, ja, der berühmte Spruch, früher war alles besser, eben nicht, es war anders, oder.

Möchte man wieder das Wahltelefon, nein, oder das Modem, sowie ISDN, ganz sicher nicht, und was die MMOs angeht, ist es nicht anders.

Heute muss/soll alles schneller gehen, heute möchte sich keiner mehr irgend welche Verpflichtungen antun, Spielen wie und wann, und was er möchte, ohne das einer sagt, wenn du nicht immer, oder ab und zu bei Riads/INIs/Gilden Missionen mit machst, kannst du auch die Gilde verlassen, oder du fliegst gleich raus.

Ich möchte Online mit anderen Spielen, heißt, ich Spiele und sehe andere an mir vorbei Laufen, ich sehe, da hat einer ein Problem mit einem Mop, da muss ich helfen, jemand schreibt in den Chat, und hat eine Frage, wenn ich die Antwort kenne, Melde ich mich, (immer), wenn ich genau weiß, was er/sie machen muss, gehe ich mit ihr/ihm dahin, um gleich zu helfen, b.z.w. Den Weg zeigen, so bin ich eben.

Für mich ist Online genau das, heute muss man nicht unbedingt in einer Gilde sein, immer mit dieser was zusammen unternehmen, das ist Blödsinn, man kann aber in einer Gilde sein, so wie ich auch, und das schon seid Über 4 Jahren, und dennoch Spielt jeder so wie er möchte, niemand wird zu irgend was gezwungen, noch nie gab es da Probleme.

Was den Ruf angeht, kann ich so auch nicht bestätigen, den bei mir, in GW2 weiß fast jeder wer, wer ist, und wenn der eine oder andere mal eine Zeitlang nicht On ist, und er dann kommt, geht das frage/Antwort schreiben auch schon los, Hey, auch mal wieder da, wo warst du den, was gibt es neues, oder so.

All das, ist so meine Meinung und Erfahrung, und was die neuen Spiele/MMOs angeht, alle fast mit Open PVP und so ein misst, bei denen wird der ganz große Erfolg auch aus bleiben, den wie das immer so ist, früher oder später Dominieren die PVP Spieler das Game, und die PVE Spieler gehen, entweder man macht ein PVE/MMO oder PVE und PVP getrennt, alles andere wird nie Funktionieren.

Patrick

Danke du sprichst mir aus der Seele.
Ich bin nicht asozial, Spiele gerne mit anderen aber dieses gebunden sein an etwas mag ich einfach nicht mehr.

Und das zieht sich doch im Grunde in der ganzen Gesellschaft wieder.

Was anderes ist denn Netflix und co? Ich will die Serie sehen wann ICH es will und nicht wenn es im Fernsehen kommt.

Ich will JETZT eine Gruppe finden und nicht erst 10 Gilden anquatschen und 100 Leute kennenlernen all das nur um 3 Leute zum Spielen zu haben.

Und mit Raids Fang ich erst gar nicht an…..

N0ma

Muss vor meiner Zeit gewesen sein. Zu meiner Zeit – GW1 – kannte man sich hauptsächlich in Gilden und ein paar Leute von anderen Gilden.

“Mal nebenbei ein bisschen Craften – das lässt kaum Platz für „DEN SCHMIED“ von früher.”
Das passt allerdings grad bei FF14 am wenigesten, da die aktuell denke ich das komplexeste Handwerk haben.

“Früher, vor 2 Jahren, sei DAOC viel besser gewesen als heute.”
Pauschal würde ich sowas nicht sagen. Das Problem an dem Satz, das Gegenteil davon ist leider auch nicht richtig.
Es gibt schon Sachen die schlechter geworden sind, wie zB einfachere Skillsysteme wegen “höherer Zugänglichkeit” und man muss weniger balancen. Einfachere Open World wie bei WoW. Unterm Strich Casualisierung.
Manche Sachen finde ich nicht gut wie zB Auto LFG Tools, aber solange man auch normal Leute suchen kann, seh ichs eher als Bereicherung der Möglichkeiten.

“DAOC bot viel schlechtere Grafik, viel weniger Inhalte und hatte eine schlimme Balance”
Bei nem RvR Game ist Balance allerdings auch nicht so entscheidend, wie zb bei nem 1v1 oder 5v5 oder 5er PvE. Da darf man nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Das wird denke ich bei CU auch nicht anders.

Was ich nicht möchte heutzutage ist irgendwelche Uralt Grafik oder Kampfmöglichkeiten von 1990. Solange aber Spiele nur daraufhin programmiert werden Leute die maximale Zeit ingame zu halten, dann gibts da schon einen Unterschied zu früher. Man kann aber auch nicht alles ignorieren was es heutztage gibt, insofern werden reine Classic Nachbildungen auch keinen Erfolg haben.

Alex

Also WoW Vanilla war durchaus genau das, es ist erst dazu geworden was es jetzt ist. Classic gibt mir ähnliches feeling, nur die Crossserver PvP Aktivitäten trüben dieses Bild.
Hdro war auch genau so ein Spiel, unsere 10 Mann Jagdgruppe wurde in den Ettenöden mehr gefürchtet als die großen Schlachtzüge. Orkse Kamikaze Trupp! Hach waren das zeiten.
Swtor war auch im Grunde genau das zu Anfangszeiten, die Zugänglichkeit wurde bei vielen Spielen erst im nachhinein hinzugefügt und das ist der Grund warum alle schreien früher war es besser.
Aber ja die Anonymität, die sicher viele in ihrer Sozialphobie befürworten, nimmt jeden Spiel den MMO Charakter und ist auch für mich der Punkt weswegen ich mit den meisten neueren oder Aktuellen Versionen von alten Spielen nichts anfangen kann.

Gerrit

Guild Wars 2 hat das noch, im WvW-Bereich. Es ist aber auch anonymer geworden, als die Serverwechsel immer günstiger wurden. Aber hier kennt man sich noch. Hier kennt man einzelne kleine Gilden, der gegnerischen Server, die einfach richtig stark sind. Und man spricht über sie.
– Hey, heute Abend sind xyz wieder auf den Grenzlanden unterwegs, passt auf, wenn ihr loslauft. Bleibt zusammen.
– Ich habe gehört Commander abc leitet heute 22 Uhr einen Schlachtzug, bist du dabei?
– Große Commander fragen bei kleinen Elite-Trupps an, ob sie Ablenkungsmanöver für sie durchführen können, usw.

Tronic48

Kann ich so bestädigen, Spiele selbst GW2 seid über 7 Jahre.

Azaras

ich mag denn dungen finder und seh ihn auch nicht als problem ich seh andere sachen als problem das es eben kaum noch geheimnise gibt und sachen die wirklich selten sind

time gate sind für mich auch ein großes problem wenn ich spiel will und kann dann will ich nicht nach na std fertig sein und blöd rum stehen

die spiele sind ingsamst auch weniger zeit intesiv geworden damit auch der typ der alle 2 wochen 3 std spielt alles sieht und schaft

Apo

Im Dungeonfinder hat auch noch nie jemand ein Geheimnis entdeckt.

XYXYXYXY

Ich bin eigentlich kein MMORPG Spieler aber ich kann dem Autor trotzdem nur Recht geben. Es macht einfach viel mehr Spaß mit Leuten die man “kennt”. Dabei ist es mir egal ob Leute aus dem Real-Life oder Onlinefreunde mit denen man schon lange zusammen spielt. Ich habe in Destiny 1 damals nette Leute kennen gelernt mit denen ich jetzt wieder Modern Warfare zocke. Das macht beim Raiden, Farmen und BattleRoyalen einfach mehr Laune. Auch deshalb begrüße ich Crossplay. Ich spiele seit neustem mit viel mehr Leuten aus meinem Freundeskreis wie zuvor. Und das macht jedes Spiel um Klassen besser.

Jona

Und genau hier liegt die Wurzel allen Übels begraben. Du hast absolut recht, mit Leuten die man kennt spielt man viel lieber und hat auch mehr Spass. Früher wurde man quasi “gezwungen” Leute kennenzulernen da man sich sont schwerer tat. Es war wichtig gute Crafter, Raider, PvPer und was weis ich sonst zu kennen. Die Schnelligkeit, Zugänglichkeit und vor allem der Fokus auf “allein schafft man auch alles” verhindern quasi das man die Leute überhaupt kennenlernen kann. Wenn ich in WoW im Dungeonfinder mit einem Engländer, drei Spaniern und einer Französin zusammengewürfelt werde kann ich während des Dungeons reden und so charmant sein wie ich will. Meistens bekommt man keine Antwort und nach der Ini sieht man sich nie wieder.

Hier muss ich manche Surivalgames loben. Man hat wesentlich weniger Spieler auf dem Server und nach einiger Zeit kennt man sich. Man weiss wer ein Arsch und wer vertrauenswürdig ist. Aber es sind halt Survial Games und keine MMORPGs

Um ehrlich zu sein hege ich keine iHoffnung das dieses Gemeinschaftsgefühl jemals zurückkehrt. Zumindest nicht solange nur Indie Devs an solchen MMORPGs arbeiten. Hier fehlt einfach die finanzielle Zugkraft.

Kyriae

nach der Ini sieht man sich nie wieder.

Hm, das “Problem” hatte ich noch nie. Ich bin immer wieder auf die selben Leute gestoßen. Während des Levelns, in der open World, im Endgame wenn ich mit Randoms spiele.

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