Die Ybar+ von Trust ist eine faire Gaming-Maus für Shooter, wenn ihr nicht mehr als 50 Euro ausgeben wollt

Die Ybar+ von Trust ist eine faire Gaming-Maus für Shooter, wenn ihr nicht mehr als 50 Euro ausgeben wollt

Gewicht, Ergonomie und Akkulaufzeit

Das Gewicht: Die Maus wiegt laut Küchenwaage 85 Gramm und ist damit etwas leichter als Roccats Kone XP und die Logitech G502X. Beide genannten Mäuse wiegen etwa 100 Gramm. Im direkten Vergleich ist die Maus jedoch schwerer als Mäuse, die sich überwiegend an Shooter-Spieler richten:

Vor allem bei letzten beiden handelt es sich zwar um Topmodelle, es lässt sich aber festmachen, dass Shooter-Mäuse seit einigen Jahren immer leichter werden. Wer eher gemütliche Spiele wie Anno 1800 oder ein rundenbasiertes RPG spielt, für den sind auch 85 Gramm ausreichend.

Das vergleichbare hohe Gewicht von 85 Gramm bei der Ybar+ ist daher kein echter Makel, wer aber im Shooterbereich eine richtig leichte Maus möchte, findet bei anderen Herstellern leichtere Alternativen. Oben hatte ich drei Alternativen genannt.

Die Ergonomie: Ich habe mit einer Handgröße von 19 Zentimetern sehr große Hände. Im Palmgrip- und im Fingertip-Grip sind alle Tasten gut zu erreichen. Die Ybar+ finde ich im Alltag sehr bequem und ich nutze sie gern zum Spielen.

Die Seiten der Maus bieten eine griffige Struktur, richtig gummiert sind die Seiten jedoch nicht. Die Maus liegt immer sicher in der rechten Hand und ich rutsche nicht ab.

Trust Ybar+ in Hand Palmgrip

Die Maustasten, Mausrad und Sensor

Die Maustasten: Unter den Tasten befinden sich nicht näher definierte Switches. Die Mausklicks sind damit deutlich hörbar und ähneln im Klickgeräusch und Gefühl noch am ehesten den Switches, die etwa Logitech in seiner G305 verbaut. Die Klicks sind hörbar, aber nicht störend. Da finde ich das laute metallische Klicken der G502X Lightspeed oder das hohle Klicken der Roccat Burst Pro deutlich unangenehmer, wenn ich keine Kopfhörer oder Headset trage.

Das Mausrad: Das Mausrad ist weich und präzise. Es fehlt zwar die Präzision und die Feinabstimmung einer G502, fühlt sich dafür aber bedeutend besser an als bei Corsairs M75 Air, deren Mausrad mich im Test nur bedingt überzeugen konnte.

Sensor: Nachdem mich die kabellose Ybar von Trust in Bezug auf den Sensor nicht wirklich überzeugen konnte, versucht es die Ybar+ erneut. Bei der Ybar+ setzt Trust auf einen Sensor, der mit 25.000 DPI auflöst. Welcher Hersteller hinter dem Sensor steckt, verrät Trust nicht. Auf der Verpackung wird nur die Auflösung genannt. Die meisten Sensoren stammen aber in irgendeiner Form von Pixart.

Im Vergleich zur kabellosen Ybar schlägt sich das Plus-Modell jedoch deutlich besser. Der Sensor bietet gute bis sehr gute Messwerte mit leichten Abweichungen. Diese fallen aber in den üblichen Bereich.

Trust Ybar+ Sensor mit 1600 DPI
Der Sensor der Trust Ybar+: Sensor mit gleichmäßiger Kurve, auch wenn es leichte Abweichungen gibt.

Ich mutmaße, dass die Wireless-Verbindung bei der Ybar dem Sensor Steine in den Weg legt und die Messungen verfälscht oder kaputtmacht. Zumindest verbaut Trust in seiner Ybar+, zumindest auf dem Papier, den besseren Sensor. Und auch in der Praxis kann mich die Ybar+ mehr überzeugen.

Fazit: Faires Budget-Modell für Shooter-Spieler

Für wen ist die Maus geeignet? Mit der Ybar+ bietet Trust ein faires Budget-Modell für unter 50 Euro an. Die Ergonomie gefiel mir bereits bei der Ybar und kann mich hier ebenfalls überzeugen. Die Verarbeitung ist gut und der Sensor arbeitet ebenfalls vernünftig.

Für 50 Euro bekommt ihr daher ein gutes Gesamtpaket, solltet aber im Auge behalten, dass es durchaus auch leichter und teilweise auch günstiger geht. Etwa mit der Logitech G305, die es immer mal wieder für unter 40 Euro zu ergattern gibt.

Welche Alternativen gibt es?

  • Die G Pro X Superlight ist mit 63 Gramm noch etwas leichter und bietet ein geschlossenes Gehäuse an. Preislich liegt sie etwa bei 90 Euro.
  • Die Razer Viper Ultimate kommt auf 74 Gramm, bietet aber mit rund 70 Stunden eine deutlich höhere Akkulaufzeit. Sie gibt es ebenfalls regelmäßig für unter 90 Euro.
  • Die HyperX Pulsfire Haste wäre in ihrer kabelgebundenen Variante für rund 50 Euro mein Spartipp, die Wireless-Variante für etwa 90 Euro ebenfalls eine Empfehlung wert.

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Die besten Gaming-Mäuse für Shooter, die ihr derzeit kaufen könnt

Fazit & Bewertung
Mit der Ybar+ bringt Trust eine Gaming-Maus im hart umkämpften Preisbereich von rund 50 Euro auf den Markt. Und die Maus schlägt sich gut und das liegt vor allem an der Ergonomie und dem Sensor, der sich hier von der guten Seite zeigt.

Für eine echte Shooter-Maus ist das Gewicht fast schon etwas zu hoch und das nicht abnehmbare Mauskabel ist fast etwas zu starr geraten. Alles kein Beinbruch, aber man sollte die Fakten beim Kauf einer Maus im Hinterkopf behalten. Denn vor allem bei Shootern geht es um Geschwindigkeit. Bei einer gemütlichen Runde Anno 1800 spielt das dann nur eine untergeordnete Rolle.

Für 50 Euro bekommt ihr mit der Ybar+ ein faires Angebot, wenn ihr „nur“ nach einer guten Maus sucht und auf Schnickschnack und zusätzliches Zubehör verzichten könnt.
Pro
  • angenehme Ergonomie
  • kleine und schlanke Software
  • Sensor mit guter Reaktionsfähigkeit
  • ordentliches Mausrad
  • faires Preis-Leistungs-Verhältnis
Contra
  • starres und nicht abnehmbares Kabel
  • Software nur auf Englisch erhältlich
  • hörbare Klicks
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