Die kooperativen Dungeons für 6-Spieler-Gruppen sollten eigentlich eine launige und lohnende Alternative für die Helden aus Throne and Liberty sein, die nicht immer nur große Schlachten in der offenen Welt erleben möchten. In den Endgame-Instanzen ist jedoch oftmals Frust angesagt.
Was sorgt in den Dungeons für Frust? Während die kooperativen 6-Spieler-Instanzen aus der Level-Phase noch gut machbar sind, warten auf Stufe 50 einige knackige Endbosse auf die Dungeon-Teams. Wobei knackig bedeutet: Wenn auch nur einige Spieler der Gruppe die Mechaniken nicht korrekt spielen, droht ein Wipe.
Nehmen wir den Tempel des Gemetzels als Beispiel, den laut Steam-Erfolgen bisher nur 1,1 Prozent aller Steam-Spieler von Throne and Liberty meistern konnten.
- Sobald Rex Chimaerus in einer anderen Sprache im Chat spricht, tauchen blaue Leuchter über dem Kampfareal auf.
- Mit diesen muss sich ein Spieler via Enterhaken auf den Kronleuchter im Zentrum des Raums schleudern und den dortigen Hebel aktivieren.
- Danach können sich die unten gebliebenen Spieler auf die vier Säulen im Areal katapultieren, um dort jeweils einen Riegel zu deaktivieren.
- Wenn das rechtzeitig gelingt, stoppt der Boss einen ansonsten tödlichen Flächenangriff.
Damit das klappt, müssen sich die sechs Gruppenmitglieder absprechen, jemanden für den Kronleuchter bestimmen, und auch sonst die Mechaniken korrekt spielen, damit genug überleben, um den tödlichen Flächenangriff überhaupt verhindern zu können.
Hier der Launch-Trailer zu Throne and Liberty:
„LvL-50-Dungeons bringen mich dazu, das Spiel aufzugeben“
Wie sieht so ein Run in der Praxis aus? MeinMMO hatte bereits in einem Artikel thematisiert, dass das Mit- und Gegeneinander in Throne and Liberty trotz des starken Fundaments noch Luft nach oben aufweist. Der Erfahrungsbericht von ValkyrieDrake auf Reddit unterstreicht das.
Der Spieler berichtet, dass er enormen Spaß während der Level-Phase von Throne and Liberty hatte. Er konnte es kaum erwarten, das Endgame zu erreichen und sich dort gezielt zu verbessern. Gemeinsam mit einem Freund wollte er als Tank/Heiler-Duo vor allem die Dungeons unsicher machen.
Die beiden nehmen sich sogar die Zeit, um Mechaniken zu erklären und Gründe für den letzten Wipe zu erklären. Torpediert werden diese Versuche jedoch stets, weil nach zwei, drei Wipes jemand oder mehrere Spieler die Gruppe verlassen. Oder weil Spieler auch nach zig Versuchen und ausgiebigen Erklärungen an den Bossmechaniken sterben und so den Wipe provozieren.
Das aktuelle Fazit von ValkyrieDrake: „LvL-50-Dungeons bringen mich dazu, das Spiel aufzugeben“. Vergleichbare Berichte voller Frust gibt es noch viele weitere, etwa hier auf Reddit.
Wie reagiert die Community auf die Berichte? Viele Spieler bestätigen, dass man die automatisierte Gruppensuche für die Level-50-Dungeons meiden sollte. Man kann Glück haben und (irgendwann) auf gute Leute stoßen, die am Ball bleiben, bis der finale Boss liegt. Meistens ist so aber nur Frust angesagt.
Viel besser ist es, so der Tipp zahlreicher Kommentatoren, über die manuelle Gruppensuche (Gruppen-Anschlagtafel) von Anfang an nach Gleichgesinnten zu suchen, also:
- nach Leuten, die Bock darauf haben, einen neuen Boss und seine Mechaniken zu lernen
- nach einer Gruppe, in der jeder (also auch man selbst) die Bossmechaniken bereits aus dem Effeff kennt
Noch besser ist es, sich gleich eine ganze Gilde aus Gleichgesinnten zu suchen, so viele Spieler unter dem Post, da es in Throne and Liberty nur Vorteile bietet, Teil solch einer Gemeinschaft zu sein. Wie sind eure Erfahrungen in den kooperativen Dungeons des MMORPGs? Übrigens: Mehr als 3 Millionen Spieler sollen Throne and Liberty bereits ausprobiert haben.
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Ich hab diesen ganzen Mechaniken Quatsch ohnehin nie verstanden, erst lernst du in der Open world das du oder das Monster gewinnt wer die höheren stat Werte hat und auf einmal kommt ein Dungeon welches das komplette Spiel verändert indem es irgendwelche Sachen macht die dich töten und überhaupt nicht zum restlichen Schadensoutput des Gegners passen.
Instanzen sollten auf jeden Fall komplett optional sein.
Ich Grinde lieber 10 Stunden ein Item mit Standard Mobs als das Item nach 1h Boss Instanz zu bekommen 🤣
Mimimi, mehr ist das nicht. Viele wollen keine Herausforderungen, keine Mechaniken lernen und alles auf dem silber Tablett serviert bekommen.
Naja, ich möchte halt auch einfach nur spielen und kein zweites Studium betreiben. Spiele übertreiben halt immer mehr.
Kannst du doch? Nur für die schwierigen Sachen muss man halt auch bereit sein, etwas Zeit und Lust fürs lernen zu investieren.
Erinnert mich an den ein oder anderen Destiny raid 😂
Mag jetzt zwar hart klingen, aber wenn du nicht bereit bist die Mechaniken darin zu lernen, dann hast du da drin nichts zu suchen und kannst auch mit dem Gear daraus nix anfangen.
Von Random Gruppen würde ich – gerade am Anfang – immer abraten. Such dir dafür lieber lokal eine Gruppe/Gilde und stell von Anfang an klar, dass du noch keine Ahnung hast und es lernen willst. Sehr viele sind da enorm hilfsbereit und erklären gerne die Mechaniken.
Wenn du die Mechaniken soweit intus hast, dass du sie anderen (erfolgreich) erklären kannst, dann kannst du es auch mit Random-Truppen versuchen – immerhin kennst du die jetzt und kannst sie im Zweifelsfall den anderen erklären 😀
Sehe ich genau so. Mir geht die Mentalität alles sofort und ohne viel nachdenken zu schaffen echt gegen den Strich.
Mein Gott lernt die Mechaniken und gut ist. Ich spiele t und l nicht deshalb kenne ich die Bosse nicht aber das ist so ein grundsätzlich Problem.
Gleiche wie in Diablo… Mein Gott das kann man halt nicht alleine durch die dunkle Zitadelle … Ist halt so…
Ich finde sowas macht ein Spiel auch aus und wenn man alles zugänglich macht und nur keine Anstrengung ist es meiner Meinung nach einfach nur öde und langweilig auf Dauer.
Ich verstehe das schon Zeit Familie etc. Geht mir nicht anders. Aber dann kann ich halt gewisse Sachen nicht machen, das ist auch vollkommen ok.
Naja schönen Dienstag euch noch
der durchschnittliche spieler ist keine 16jahre mehr und mag solche mechaniken nicht. beste beispiel destiny, warum verkaufen die wohl immer gut ihre erweiterungen aber nach ner weile spielen es nur noch nen paar hanseln, weil keiner diese mechaniken mag in raids und dungeons, hat man ja beim letzten raidevent gesehen. bei wow zb sind die mechaniken zwar knackig teilweise aber ich muss muss mir keine kombinationen merken oder wenn einer failt ist es für alle gelaufen.
gabs hier net erst nen beitrag wo einer der chefs gesagt hat das es solche mechaniken nicht geben wird?
wenns mehr gute onlinegames geben würde würde das eh keiner spielen, mir wars nach 15lvl zu öde und viel zu überfüllt überall, deshalb hab ich damals auch mit elderscrolls aufgehört, nirgens konntest mehr in ruhe xp grinden…
Dann dazu eine Frage:
Welchen Content spielst du so in WoW?
Hab zwar selber nie WoW gespielt, aber was ich so in Streams gesehen habe, gibt es solche Mechaniken durchaus. Und auch ein Final Fantasy – welches neben WoW zu den größten weltweit gilt – baut auf viele Mechaniken. Vielleicht magst DU sie nicht, aber von “keiner mag solche Mechaniken” kann man definitiv nicht ausgehen.
Das die Spieler nach einer Weile wieder pausieren, liegt wohl eher daran dass sie den Content durch haben und auf Nachschub warten – und ganz im Gegenteil: die kommen ja zu jedem Addon wieder, so schlecht kann das also nicht sein…