Wer hart arbeitet, braucht ab und zu eine Erholungspause. Steve Jobs nutzte seine Freizeit allerdings nicht so, wie die meisten Arbeitnehmer das wohl tun würden.
Wie gestaltet Steve Jobs seinen Urlaub? Der 2011 verstorbene Visionär hatte ein merkwürdiges Verhalten gegenüber Mitarbeitern. So hatte er beispielsweise eine Mitarbeiterin fünfmal gefeuert. Selbst im Urlaub hörte er nicht auf, Kontakt zu seinen Mitarbeitern zu suchen.
Laut Tony Fardell, dem Erfinder des iPod, waren Jobs Gedanken auch im Urlaub voll bei der Arbeit. Das Genie, das Apple durch einen simplen Rat seines Vaters zum Erfolg führte, rief im Urlaub seine Mitarbeiter an, um Ideen und Pläne zu besprechen.
Trotz des Drucks dieser Anrufe waren die Gespräche bereichernd. Steve Jobs nutzte diese Ferien, um sein Denken zu erweitern und dem Apple-Alltag zu entfliehen.
Tony Fardell, via The Tim Ferriss Show auf YouTube
Das Problem an der Sache war, dass die Anrufe bis zu sechs Mal am Tag stattfinden konnten, so Fardell. Jobs wolle Meinungen zu möglichen Übernahmen, neuen Produkten oder technologischen Fortschritten hören. Dadurch wäre für die Mitarbeiter eine hohe Arbeitsbelastung entstanden.
Solltet ihr selbst ein Apple-Produkt besitzen, kann euch das folgende MeinMMO-Video eine wichtige Funktion erklären:
Urlaub ist zur Erholung da
Ist das Verhalten in Ordnung? Sein Verhalten könnte zum großen Erfolg von Apple beigetragen haben. Allerdings soll der Urlaub zur Erholung dienen, auch wenn es manchmal schwierig sein kann, im Urlaub nicht an die Arbeit zu denken.
Auch wenn Steve Jobs in Amerika lebte, ist es zum Beispiel in Deutschland laut Paragraf 8 im Mindesturlaubsgesetz für Arbeitnehmer (via Bundesurlaubsgesetz) sogar verboten, im Urlaub einer Erwerbstätigkeit nachzugehen. Für Arbeitgeber gilt dieses Gesetz nicht, weshalb Jobs nach deutschem Recht gegen kein Gesetz verstoßen hätte.
Gerade im Urlaub kann es auch helfen, die Dinge aus einer anderen Perspektive zu sehen. Es könnte sein, dass Jobs gerade an anderen Orten seinen Kopf frei bekommen hat und ihm deshalb die besten Ideen kamen.
Steve Jobs zeigt mit diesem Verhalten, was für ein außergewöhnlicher Mensch er war. Es gibt noch weitere Fakten über ihn, die auf andere kurios wirken. MeinMMO hat acht spannende Fakten zusammengetragen, die sich rund um den Visionär drehen: Steve Jobs durfte ohne Nummernschilder an seinem Auto fahren – 8 Fakten über den Apple-Gründer
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“Urlaub ist zur Erholung da”
Als Selbstständiger, eigene Erfahrung, trennt man nicht so kategorisch in Arbeit und Erholung. Man macht das ja in erster Linie weil man es machen will, nicht weil man es muss. Das erzeugt eine komplett andere Denke.
Was natürlich nicht heißt das man nicht versuchen sollte auch mal abzuschalten, allein aus gesundheitlichen Gründen..
Kann ich aus meiner eigenen Vergangenheit bestätigen, es heißt nicht umsonst, dass man “selbst” und “ständig” ist als Selbstständiger ^^ Umso schöner, dass es zumindest für Arbeitnehmer solche Gesetze gibt
Viele Arbeitgeber vergessen leider mittlerweile, das Gesetze im Arbeitsrecht, vor allem was die Rechte der Arbeitnehmer betrifft, eine Alternative zu heutzutage fragwürdigen Vorgehensweisen darstellen.
Genauer gesagt, es gab einmal Zeiten, da wurde nicht das Gericht hinzugezogen, wenn der Arbeitgeber meinte, sie dürften alles, sondern da zog ein Lynchmob zum Anwesen des Chefs, hat Fenster und Türen eingeschlagen, den Chef aus dem Bett oder vom Esstisch gezogen, und vor den Augen seiner Familie totgeprügelt.
Ich persönlich bevorzuge die aktuelle Situation, allerdings gibt es auch heute noch Arbeitgeber, bei denen die damalige Situation angemessen wäre, da es im Arbeitsrecht auch bei konstanter Verletzung dessen durch die Arbeitgeber (vor allem aus dem Personaldienstleistungssektor) keine Strafen gibt, nur eine ‘Heilung’ der entstandenen Schäden. Nichtmal die Anwaltskosten des AN werden dem AG im Fall einer Niederlage des letzteren aufgebrummt.