Die Xbox Series X stellt nicht nur Spieler, sondern vor allem auch Entwickler vor ein Problem. Del Walker, ein Spiele-Entwickler, der bereits an großen Spielen wie Batman: Arkham Knight oder auch Star Wars Jedi: Survivor mitarbeitete, hat eine klare Meinung zu dem kleinen Bruder der Xbox Series X.
Was ist das Problem der Xbox Series S? Die Xbox Series S ist die kleinere Variante der Xbox Series X. Das sind die Hauptunterschiede zwischen den beiden Microsoft-Konsolen:
- die Series S besitzt weniger Arbeits- und Videospeicher als die Series X (10 vs 16 GB)
- der Prozessor der Series S hat nur ein Drittel so viel Leistung wie der der Series X
- die Series S ist nur in der digitalen Version erhältlich.
- der Preis der Series S liegt bei 300 Euro und ist damit etwa 250 Euro günstiger als die Series X.
Die Xbox Series S stellt die Spiele-Entwickler vor ein Problem: jedes Spiel, welches sie für die Xbox Series X entwickeln, müssen sie auch gleichzeitig für die Series S kompatibel machen. Das erfordert einen höheren Aufwand und kann dazu führen, dass Spiele nicht so gut werden, wie sie es ohne diese Optimierung könnten.
Grundsätzlich ist es zwar einfacher ein Spiel für eine Konsole zu programmieren, da die Hardware immer gleich bleibt, anders als bei einem Gaming-PC. Wenn ein Spiel aber für die Series S erscheinen soll, muss das Spiel an die schwächere Leistung der kleineren Konsole angepasst werden.
Im offiziellen Trailer könnt ihr euch die Xbox Series X ganz genau anschauen:
„So nervig, für diese Konsole zu optimieren“
Was sagt Del Walker zu der Xbox Series S? Der Entwickler äußerte auf X seinen Unmut: „Ich wünschte, die Xbox Series S hätte es nie gegeben. So nervig, für diese Konsole zu optimieren.“ Sein Post ist dabei eine direkte Antwort auf den Post von Pyro auf X, der zusammenfasste, was Xbox Spieler alles aushalten müssen.
Zudem würde es wohl, laut Del Walker, in der Zukunft weitere große Spieleveröffentlichungen geben, an denen Xbox-Spieler nicht teilnehmen könnten. Obendrein schrieb Del Walker, dass er nichts gegen die Xbox Series X habe, es ginge lediglich um die Xbox Series S. Er möge es einfach nicht, Spiele für diese Konsole optimieren zu müssen.
Nicht nur die Series S schien ein Problem für die Entwickler von Black Myth: Wukong darzustellen. Bei der Ankündigung des Spiels warteten die Xbox-Spieler vergeblich auf ein Release-Datum für die Microsoft-Konsole. Dafür konnten sie sich auf eine Sammleredition freuen, die allerdings sündhaft teuer ist.
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Halte ich für schlimmes Gejammer von dem Typen. Aber es passt wohl ins Bild, wo immer noch Spiele mit 30fps erscheinen und mit Unsinn begründet wird wieso das angeblich so ist und nicht anders geht.
Da ist er nicht der einzige, der diesen Wunsch hat. Gefühlt kommt jedes Spiel später auf der Serie X, weil die Optimierungen für die S nicht rund laufen. Um Kosten zu sparen, scheint sich auch kaum noch ein Entwickler die Mühe zu machen, die X Version vernünftig zu optimieren. Für mich war die XSX der größte Konsolenfehlkauf und das nicht gehaltene 60fps/4K Versprechen die größte Enttäuschung dieser Generation. Ich habe der Xbox lange die Treue gehalten, doch das war meine letzte Gen, lieber steige ich wieder auf PC um.