Die Meinungen über Solo-Inhalte in MMORPGs gehen auseinander. Manche sagen, sie sind für ihren Tod verantwortlich, andere meinen, sie retten das Genre. Wir von MeinMMO fassen zusammen.
MMORPG steht für Massive Multiplayer Online Roleplaying Game – Dennoch spielen viele von euch alleine. Das haben unsere bisherigen Umfragen zu dem Thema ergeben, eine 2020, eine weitere 2022.
In älteren MMORPGs war man ohne Gruppe verloren, oder zumindest sehr langsam im Fortschritt. Heute lassen sich die Inhalte oft genauso gut allein abschließen. Ob diese Entwicklung positiv oder negativ für das gesamte Genre betrachtet wird, ist sehr unterschiedlich.
In diesem Artikel beziehen wir uns auf Aussagen verschiedener YouTuber sowie die Kommentare von Spielern. Wichtig zu wissen ist, dass es keinesfalls darum geht, jemanden persönlich für seinen Spielstil anzugreifen sondern lediglich zu beleuchten, welche Argumente es für und gegen Solo-Content in MMORPGs gibt.
“Solo-Spieler töten MMORPGs”
Für den Youtuber NoblePlayers ist klar, dass Solo-Spieler für den Untergang des MMORPG-Genres verantwortlich sind. Aber nicht nur die Spieler, sondern auch die Entwickler, die sich nach deren Wünschen richten.
NoblePlayers Argumenten zufolge, können Solo-Spieler in MMORPGs genauso gut auf Singleplayer-Games wie Skyrim umsteigen und es würde nichts an ihrer Erfahrung ändern. MMORPGs seien ursprünglich nicht für Solo-Spieler entwickelt worden.
Das Treffen mit anderen Spielern, das gemeinsame Losziehen, um sich neuen Herausforderungen zu stellen und der Austausch in Gilden oder Gruppen sind das eigentliche Kernkonzept von MMORPGs.
Für den YouTuber lebt das Genre von sozialen Aspekten innerhalb von Gilden und Gruppen, die eine Gemeinschaft entstehen lassen, die Spieler im MMORPG hält. Spieler, die allein unterwegs sind, lassen ein Spiel hingegen schneller fallen.
Er macht Solo-Spieler dafür verantwortlich, dass beispielsweise sein liebstes MMORPG Star Wars: The Old Republic, mit den Jahren “schlechter” wurde, da die Entwickler vermehrt die gewünschten Solo-Inhalte bringen, statt sich auf Gruppencontent zu konzentrieren.
In den Kommentaren unter dem Video befindet sich allerdings mehr Widerspruch als Zustimmung. Solo-Inhalte hätten das Genre zwar verändert, aber nicht ruiniert.
Alles zum kommenden MMORPG Ashes of Creation:
“Solo-Spieler haben das Genre gerettet”
Der YouTuber Lucky Ghost äußert sich in einem Video umfassend zu dem Thema. Für ihn haben Solo-Spieler das Genre nicht getötet, sondern gerettet: “Solo-Content hat MMORPGs nicht ruiniert, es hält sie relevant.”
Ein häufiger Grund, MMORPGs alleine zu Spielen, ist der Auswertung unserer Umfrage von 2020 zufolge, dass Spieler den Wunsch haben, die MMO-Welten samt Content in eigenem Tempo zu erkunden und sich dafür nicht mit anderen absprechen zu müssen.
Wer dann Leute zum gemeinsamen Zocken gefunden hat, kann diese schnell durch unterschiedlich schnellen Fortschritt wieder verlieren. “Ich war auf Level 60 und alle anderen auf Level 42 oder so”, sagt Twitch-Streamer Asmongold, der auf das Video von Lucky Ghost reagiert.
Für viele Spieler, so Lucky Ghost, liege der Fokus auf der Hauptstory, die in MMORPGs stetig weitergeführt wird, wenn sie denn Updates erhalten. In einem Solo-RPG ist die Story nach ein paar Stunden zuende und das Spiel vorbei, weshalb es sich auch für Solo-Spieler lohne, MMORPGs zu spielen, um mehr Inhalte zu haben. Somit werden MMORPGs zu einem RPG, das online stattfindet.
Außerdem sei es früher ein großes Problem für manche Spieler gewesen, Gruppen zu finden. In Spielen mit einer Holy Trinity aus Tank, Heiler und Damage Dealer konnten sich Tank und Heiler die besten DDs für ihre Gruppen aussuchen und die anderen stehen lassen, da die meisten einen DD spielten. So fanden schlechtere DDs keine Gruppe. “Ich wurde zwar oft als DPS bevorzugt und in Gruppen eingeladen, doch zu anderen Zeiten war das nicht so”, bestätigt Asmongold.
Dungeonfinder in modernen MMORPGs lösen dieses Problem. Niemand muss sich zu stark mit anderen Spielern auseinandersetzen und niemand wird ausgeschlossen. Jetzt haben es Spieler ohne Freunde leichter, Gruppen für Inhalte zu finden und stehen “nicht mehr stundenlang in der Stadt herum, um Mitspieler zu suchen”.
Im Allgemeinen seien MMORPGs mit vielen Solo-Inhalten erfolgreicher, erklärt Lucky Ghost. Lost Ark, New World und Final Fantasy XIV nennt er als Beispiel. Dank dieser Inhalte gibt es mehr Spieler in MMORPGs, weil die meisten lieber allein spielen wollen, wie unsere Umfrageergebnisse suggerieren.
Es gibt also zu beiden Ansichten relevante Argumente. Welcher Seite würdet ihr euch anschließen? Glaubt ihr, Solo-Spieler in MMORPGs retten das Genre? Oder sind sie für ihren Tod verantwortlich? Spielt ihr derzeit MMORPGs und seid ihr dort alleine unterwegs, oder gemeinsam mit anderen? Spielt ihr generell lieber alleine oder mit Freunden? Schreibt es uns gerne in die Kommentare hier auf MeinMMO!
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.
Ich denke, dass Solo-Inhalte nicht das Problem per se sind, sondern eher die Art wie sie implementiert ist.
Für mich heißt MMORPG nicht nur, dass man sich mit einer kleineren Gruppen oder einer größeren Gilde rumschlägt, sondern eben mit einem ganzen “Ökosystem” an Spieler*Innen. Damit Soloinhalte in einem MMO erfolgreich sein können müssen sie eine Auswirkung auf dieses Ökosystem haben und das haben sie oft leider nicht. Das mag an der Art und weise wie die meisten (insbesondere Themepark) MMO’s konzipiert sind liegen.
Auf der anderen Seite hast du Gruppeninhalte, die entweder per Spieldesign oder durch die Community von “normalen” Spielern abgegrenzt werden. Das erfolgt beispielsweise, wenn eine Gruppe ein Gebiet erobern muss um das beste Gear zu erhalten (wodurch diese in einer Vormachtsstellung landen) oder dadurch, dass die Aufnahmebedienungen für Menschen ohne Premade Teams nicht machbar sind.
Die Lösung für diese Probleme kommt ganz auf das MMO an. Eine neue Art Konzept um das bisherige Schema aufzubrechen wäre wohl eine riskante Option, die aber viel bringen könnte. Bei bestehenden Spielen würde es helfen Hürden für bisher-Solospieler abzubauen damit diese einfacher in die Community können. Dungeonfinder und ähnliches sind dort ja inzwischen sehr erprobt.
Ich bin da anderer Meinung:
Levelphase: Solo oder Gruppe
Endgame: Gear-relevantes wie Dungeons ausschließlich in der Gruppe, normales “Farmen” auch solo machbar (weniger Ertrag weil langsamere kills)
Ja, dem würde ich mich so anschließen – das klingt nach einer Sinnvollen Formel.
Der Fokus auf Solo-Inhalte, um Kunden und Einnahmen in solchem Umfang zu halten, hat das Genre für mich teilweise zu sehr verändert. Mir hat es als Nische für Nerds inhaltlich besser gefallen.
Solo-Inhalte sind auch nicht schlecht, ich glaube jeder will mal solo losziehen, aber die Balance ist da irgendwie gekippt. Massive Multiplayer wird mit anonymen Item-Grind in LfG-Tools verwechselt. Meist in Kleinstgruppen.
Solo-Inhalte sind aktuell daher für mich primär das Zugeständnis der Industrie an Spieler, die eigentlich kaum noch Zeit ins Genre stecken möchten(!), aber nicht ganz loslassen wollen und trotzdem Charaktere einfordern, die mit Vielspielern mithalten können sollen. Die greifen dann auch gern zu Boosts, irgendwelchen Paketen in Shops usw….somit geht die Rechnung an sich total gut auf, bis wir zu einem guten Teil seelenlose und austauschbare Spiele-Produkte rund um Shops designt, vor die Nase gesetzt bekommen. Als neuer Standard.
Daher unterhalten mich MMORPGs, die 10 Jahre+++ auf dem Konto haben weiterhin besser, als neue Produkte. Auch wenn sich stellenweise angleichen und technisch ihre Makel haben. Die damalige Mentalität merkt man den Spielen an und den heutigen erst recht.
Ich bin der Meinung da irrt er sich gewaltig. Ich habe zum Beispiel in Classic WoW bemerkt, wie sehr der Gruppenzwang damals war. Das wurde immerhin mit TBC besser für die Levelphase. Aber ich denke Solospieler sind notwendig denn eben dieses:”Ich brauche eine Gruppe um mit anderen zu spielen.” funktioniert nicht mehr. Anfang der 2000er ging es noch da alle ins Internet gingen um sich zu unterhalten. Heute dagegen ist das eher selten geworden. Damals herschte auch der Gruppenzwang, dass du eine bestimmte Konsole für die neuesten geilen Games brauchtest und so dich in deiner Klasse damit unterhalten konntest. Heute dagegen ist eine Konsole nur mehr ein Nice to have wenn man keinen starken PC hat.
Diese ganze Solospielerdebatte hat mich an einen Roman erinnert. Wo in Zukunft weil die Menschheit den Weltraum erobern wird die MMOs der Zukunft die Möglichkeit bieten sowohl Online wie auch lokal zu zocken und bei lokal wenn du das Spiel nicht veränderst es die Möglichkeit bietet nahtlos deinen Charakter von Lokal zu Online zu schicken sowie wieder zurück. Deshalb denke ich, das die Spiele die die Solospieler vernachlässigen in Zukunft scheitern werden und stattdessen entweder wie TESO Spielerskalierung bieten oder wie in FF XIV dir stattdessen KI-Kumpel liefern.
In meinen Augen hält solo content Mmos keineswegs relevant, das ist ein Irrglaube. WoW hat über eine Dekade ohne imba solo Zocker überlebt, eso, swtor, hdro, rift und wie sie alle heißen genauso….das Argument mit der schwindenden Zeit durch Arbeit oder Familie gabs damals schon….demnach wurden Raids oÄ meist auf die Abendstunden verlegt….ich gehe auch arbeiten, habe Familie und geh auch am Wochenende ab und an um die Häuser ziehen, bekomme es aber dennoch hin. In meinen Augen ist es eher die Mimimi Fraktion die wenig machen möchte aber alles absahnen wollen was die restliche Spielerschaft durch Zeit und Engagement erreicht hat….soll nicht heißen, dass ich es nicht verstehe….Arbeit und real life gehen immer vor das stimmt schon
Eh du machst es dir zu einfach. Das erste was in TBC gemacht wurde war einen Haufen von Elitequests in der alten Welt solobar zu machen. Mit WotLK wurde WoW einfach genug gemacht, dass Elitequests nun nicht mehr automatisch Gruppenzwang bedeuteten sondern extrem schwer was du vielleicht lieber in Gruppe machst.
Ansonsten interessant, dass du TESO als Beispiel für Gruppenquest nimmst wo es doch 2 Jahre nach Release ein Update kam welches dir ermöglicht die ganze Welt so zu erkunden wie du willst.
Glaube die Debatte um die Zeit ist so alt wie die Mmo-Zeit selbst….ich habe die Teso Zeit auch in den Kinderschuhen erlebt wo man eben noch zusammen spielen musste um worldbosse zu legen, seitdem das von dir angesprochene one tamriel Update kam ist es so wie du beschreibst und absolut kein Maßstab für Gruppencontent mehr da geb ich dir zu 100% recht 😉
Meinst du das One Tamriel Update, das TESO davor bewahrt hat, abgeschaltet zu werden und das das Ruder nochmal rumgerissen hat?
Mag stimmen, dass es das Ruder in soweit herumgerissen hat…mag auch stimmen, es gibt aber auch diesbezüglich corespieler die damit ganz und garnicht einverstanden waren, das spiel für jedermann zugänglich zu machen und damit die Ära des Solocontents im tesoverse eingeläutet zu haben. Wie gesagt ihr versteift euch da grad bisschen zu sehr auf der esoschiene…..in meinen Augen ist eso kein Aushängeschild für Gruppencontent oder gar harte encounter
In meinen Augen ist es eher die Mimimi Fraktion die wenig machen möchte aber alles absahnen wollen was die restliche Spielerschaft durch Zeit und Engagement erreicht hat.
Du hast aber eine sehr kuriose Auffassung von Zeit und Engagement.
Zeit und Engagement ist es also nur,
wenn man Raiden geht und Gruppenconent läuft?
Es spielt keine Rolle, ob jemand 8 Stunden in der Woche Raiden geht, M+ rennt , Crafted, Farmt, Tradet oder was auch immer.
Die Zeit eines Menschen ist immer dass gleich Wert. Wie du also darauf kommst, das Solospieler automatisch faul sind und nichts an Zeit und Aufwand investieren, ist einfach nur Schwachsinnig.
Ich habe nie behauptet, dass solospieler faul wären oder automatisch weniger engagiert oder gewillt etwas zu erreichen, das ist mal der erste Punkt. Der zweite ist, dass es sicherlich schwieriger ist mit einem erfüllten real life noch ingame Zeit für ein Spiel aufzuwenden was in der Gesamtgröße umfangreicher an loot und rewards sind als ein mmorpg. Es ist aber genausowebig fair den Menschen gegenüber Spielern alles in den metaphorischen poppes zu blauen, was andere Spieler durch Zeit über schwere Aktivitäten erfarmen mussten. Das ist der Gesamtkontext. Sicher kann man es nicht jedem recht machen aber so ist das im Leben nunmal. Es ist ein bekanntes Argument, dass solospieler meist nach Feierabend kommen von der Arbeit und dann einfach keine Lust mehr auf soziale Interaktion haben, zumindest höre ich es oft und das ist auch vollkommen okay wor haben alle ein Leben außerhalb. Die Entwicklung eines Multiplayerspiels ist aber auf den besagten multiplayer ausgelegt….das weiß man vorher ergo sollte man auch deshalb nicht erwarten dass alle die diese Spiele so mögen wie sie sind zu solospielen mit multiplayeroption umtransformiert werden, das ist meine persönliche Meinung
Anm. “In den metaphorischen poppes zu blasen” sollte es heißen
Blizzard zeigt in WoW mit seinem M+ aber auch mit Torghast, dass man heute jeden Boss in alle möglichen Schwierigkeitsgrade hoch- oder runterskalieren kann, dass dieselben Bosse im M+ von +1 bis +30 oder höher gespielt werden können, in theoretisch unendlichen Schweregraden. Wenn ich so etwas kann, dann kann ich auch jeden Raidcontent auf Solo-Niveau skalieren und dort auch wieder in verschiedenen Schweregraden, wie es bereits in Torghast paktiziert wird. Ich muss allerdings das Equip auch skalieren lassen, je nachdem wo ich einsteige, so dass ich mit Solo-Equip eines bestimmten Levels auch in gleichwertige Gruppen-Spiele einsteigen könnte, bis in die höchsten Stufen. WoW verweigert z.B. reinen Solospielern den Zugang zu den höchsten Torghast-Etagen, weil man dort ohne besseres Raidgear nicht Solo hindurchkommt. Man benötigt dort in einer hochstufigen Solo-Instanz also Items die es nur in hochstufigen Gruppeninstanz gibt, andersherum gibt es solche Beschränkungen nicht…
Das Raidcontent skaliert wird, sieht man an alten Addons wo man das vorherige Addon vielleicht anstatt mit 20 Leuten schon zu fünft schafft, das vorletzte manchmal schon Solo aber das davor dann bestimmt Solo. Man muss es nur wollen, dann geht diese Skalierung auch direkt im aktuellen Spiel
MMO sollten den Fokus schon auf dem Gruppenspiel halten.
Aber als Nachtschichtler bin für den ausgewogenen Mittelweg.
Ich bin quasi gezwungen oft solo zu spielen da meine Gildenkollegen die Weicheier ins Bett wollen wenn ich endlich wach bin.
Mir ist es schon wichtig in einem Spiel dass ich meinen Charakter auch Solo weiterentwickeln kann nicht das ich aus der Gruppe fliege weil meine raidenden Kollegen 100x besseres Equip haben als ich.
Keiner will der Bremsklotz sein oder diesen in der Gruppe haben.
Daher Farmingcontent für solo
Instanzen für Gruppen
Meiner Meinung nach halten die Solospieler ein MMORPG am leben.
Ich zb.
Da ich ausschließlich Nachtschicht arbeite, bin ich auch nachts, wenn ich freie Tage habe, meist alleine unterwegs.
Solospiele wie zb. Skyrim oder ähnliches gehen wir einfach viel zu schnell vorbei.
Seit einiger Zeit bin ich wieder in Guild Wars 2 unterwegs und genieße einfach die mega gute Story oder das ganz entspannte farmen von Erfolgen oder Material.
Wenn meine Kollegen dann abends für ein paar Stündchen da sind, vertreiben wir uns die Zeit in Multiplayerinhalten wie Fraktale oder Verließen.
Manchmal stehe ich aber auch einfach nur auf irgendeiner Karte oder in der Stadt und chatte mit (meist englischsprachigen) anderen Mitspielern.
Soziale Interaktion ist schon noch gegeben, aber nicht mehr so wie man es früher gekannt hat. Was ich aber persönlich auch ganz gut finde.
Ich habe halt oftmals keine Möglichkeit an festen Raidzeiten teilzunehmen und bleibe somit meist außen vor. Gut, verzichte ich halt auf Raids, aber kann dafür die restlichen Inhalte wesentlich entspannter konsumieren.
Wenn ich jedes Mal auf meine Kollegen warten müsste, dass wir alle mal beisammen sind um einen weiteren Part des Storyabschnitts zu erledigen, wäre wir mehrere Monate unterwegs. Dies haben wir aber auch innerhalb unserer Gruppe so abgesprochen.
Darum finde ich internationale (Mega-)Server am besten. Irgendwo auf der Welt ist immer Primetime und viele Leute für Gruppen on.
Die Meinung des YT NoblePlayers ist nicht sehr allgemein zu sehen. Er selbst sagt, dass er dies nur auf SWTOR bezieht. Daher würde ich daraus keine große Sache machen.
Lucky Ghost hat einige gute Punkte in seiner Analyse, warum gruppenbasiertes Spiel problematisch sein kann.
In der heutigen Zeit sollte jedes MMO Inhalte für Gruppen und Solo Spieler bieten.
Bestes Bsp. Ist da GW2, eine gute Skalierung wo der Spieler bzw. die Map angepasst wird, wer GW2 kennt weis wovon ich Rede.
Spiele ich z.B. das Event bei Curtis Bauernhof und ich bin alleine, kommt von links 1 Feind von rechts und von der Mitte, also jeweils 3 Feinde, kommt ein 2ter Spieler dazu wird es verdoppelt, also 6 Feinde usw. rechnet also selbst wie viele Feinde bei 10, 20 oder 30 Spielern dann kommen, es bleibt also immer eine Herausforderung, egal wie viele Spieler kommen.
Spiele ich auf einer Map von Level 1-25 werde ich (Stufe 80) auf stufe 11 runter gestuft, aber nur der Level nicht die Items, man ist also immer noch etwas stärker als die Mops die da rumlaufen, und das im gesamten Spiel, nicht wie z.B. bei WOW wo man mit Level 100 oder so in ein anfangs Gebiet geht und die Mops sind alle grau, man läuft ungehindert als wäre man nicht da durch alle Feinde, Lager usw. nicht in GW2, und das schöne daran ist noch, sollte ein Legi/Exo dropen hat es den MAX Level von 80, die Belohnungen werden also auch angepasst, ich finde nach wie vor das Skalierungssystem in GW2 ist mit Abstand das Beste was es gibt, und so kommt jeder Spieler ob Solo oder in Gruppe auf seine Kosten.
Ich Spiele GW2 seit über 10 Jahren, wäre es nicht so wie es ist, hätte ich es niemals solange gespielt, wäre Destiny 2 nicht so wie es ist, würde ich es nicht schon mit über 3000h Spielen, und ob ihrs glaubt oder nicht, wäre Diablo Immortal nicht so wie es ist (vom P2W mal abgesehen) würde ich es nicht schon seit Release jeden Tag 2-4h Spielen, auch das hat Solo und Gruppen Content, was richtig gut gemacht ist.
Also JA, ich würde sagen wenn jeder Hersteller das berücksichtigt, werden diese MMOs auch gute erfolge Feiern, die Solo Spieler machen da überhaupt nichts kaputt, wenn dann ist es der Hersteller, vor allem wenn dieser auf die Gruppen und Core Gamer hört.
Sry, aber dieses Stufen anpassen geht imho gar nicht. Solospieler-MMOs sind OK, aber im Grunde muss es beides geben. Sonst kann man wirklich Skyrim spielen.
Ich persönlich bevorzuge eine Level Phase, bei der ich alleine was tun kann, aber Dungeons oder Gebietsbosse in kleinen Gruppen oder zu zweit zu erledigen sind. Auch reicht mir Content der für 4-6 Spieler ausgelegt ist. Alles darüber ist mir zuviel des Guten.
Ja, hab bei GW2 vor kurzem auch mal wieder rein geschaut und dieses automatische Gruppenbilden für ein Event entspricht auch meinem persönlichen Geschmack und fühlt sich natürlicher an. Man erkennt, die Welt in der ich mich in dem Augenblick befinde, ist nicht nur durch NPCs bevölkert, sondern es sind auch noch andere Mitspieler da (die einem auch mal einen anderen Mob oder eine Ressource klauen).
Finanziell braucht es bei vielen Spielen die Solo Spieler. Mit dem heutigen Finanzierungsmodell ist diese Gruppe sehr wichtig.
Mit Matchmaking, Unterschiedliche Schwierigkeitsgraden in Endgame Modi etc. geht man diese Probleme an.
Bei manchen Spielen verscheucht aber auch die bestehend Community potenzielle Gruppenspieler.
Eine Gesunde Mischung aus beiden Welten, wie heute, wird sehr wahrscheinlich bleiben.
Gerade die konsequenten Solo Spieler müssen behutsam an Gruppenaktivitäen herangeführt werden. Sie müssen selber erleben das es mit anderen Spielern eventuell mehr Spass machen kann.
Ich glaube heut zu Tage machts die gesunde Mischung, egal welche Vorliebe man hat, ob lieber Gruppen oder solo-gameplay, man kann nicht seine Vorliebe auf andere Spieler stempeln.
Hat ein mmorpg zu viel Solo gameplay, wird den Leuten schnell langweilig die Lieber mit anderen Spielen(zähle mich auch dazu) hat ein mmorpg zu viel Gruppen gameplay, können die Spieler mit wenig Zeit nichts damit anfangen.
Persönlich waren für mich die schönsten Jahre die Jahre in mmorpgs rund um 1998 bis ca. 2010, es gab noch genug Gruppengameplay und soziale Interaktion mit anderen Spielern war wichtig und ich würde behaupten ein fester Bestandteil. Und Gilden waren mehr als nur ein Gildename neben sein Charaktername und nicht etwas, was man täglich wie seine Unterhose wechselt.
Ich denke aber nicht dass Solospieler mmorpgs retten, die großen mmorpgs waren mal die, die man mit seinen Freunden, Familie oder die, die es dann wurden zusammen gespielt hat.
Auch Dir muss ich recht geben, denn die besten Zeiten waren tatsächlich diejenigen, in welchen echte soziale Interaktion stattfand, sich öfters sogar reale Freundschaften aus dem Gaming ergeben haben. Zu dieser Zeit spielte man auch noch gerne eine Aktivität mehrmals wiederholt mit, um für spätere schwerere Aktivitäten neue Mitspieler und Freunde zu besitzen.
Heutzutage ist dagegen Alles nur noch dem eigenen schnellstmöglichen Erfolg untergeordnet und dafür wechseln nicht wenige auch ihre Gilde “wie die Unterhose”, so daß Clans/Gilden auch nur noch bedingt das Zusammenspiel unterstützen.
Kein Wunder, wenn dann vor allem Spieler mit weniger Zeit doch lieber ihr Glück im Solo-Spiel suchen, und natürlich ist das für den Spielspaß aller Spieler auch nicht förderlich.
Soll doch jeder spielen, wie er mag.
Dann muss es aber auch die Möglichkeit dazu geben.Wenn ich quests nur in der Gruppe abschliessen kann,ich aber keine Gruppe habe oder finde,wird mein Fortschritt erheblich dadurch blockiert.
Das gleiche wäre auch wenn es Zwangs PVP gibt in der Open World.
Bei solchen Faktoren laufen die Solo Spieler weg weil dann eben nicht jeder so spielen kann wie er mag.
Ich sehe für MMOs eher ein ganz anderes Problem.
Damals hat man mit einander gespielt heute spielt man gegeneinander und die Sozialen Verhaltensweisen in den heutigen MMOs sind katatsophal zu nennen.
Entsprechend tun sich viele diese Spielform mit anderen zusammen zu Spielen nicht mehr an.
Auch ist mir häufiger aufgefallen das besonders auch Gildenleader ziemlich Korrupt geworden sind.Sie Bevorteilen sich selbst oder die direkten Umgebung alle anderen lässt man auflaufen.
Das hat in den letzten Jahren eher viele Spieler gekostet der Umgang ist das schlimmste was ich bis jetzt erlebt habe.
So bis 2016 hat man in Gilden oder Gruppen sogenannte Experten gegeben die konnten auf alles eine Antwort geben und heute lässt man sie auflaufen.Hat einige Spieler aus meiner FL list gekostet.
Da wundert man sich das immer mehr Solo Spieler entstehen ?
Muss ich Dir leider recht geben und sehe ich mittlerweile in nahezu jedem Multiplayer-Titel. Daran sind aber auch die Spiele-Entwickler schuld, wenn ich nämlich auch lese:
…erinnert mich das direkt daran, daß heutzutage sehr viele Spieler nur nach Max-Level streben, und jeder, der dabei aus diversen Gründen nicht ebenso absurd schnell mitziehen kann, wird umgehend aus der Gemeinschaft ausgeschlossen. Selbst wenn der Level/Gearscore keinen Vorteil bringt und wenig bis gar Nichts über die Skills und Kenntnisse eines Spielers aussagt, werden kleinere Spieler umgehend als n00bs u.ä. abgestempelt, dürfen Raids, etc. nicht mehr mitspielen.
Anstatt andere Spieler noch an die Hand zu nehmen und gemeinsam Spielspaß zu besitzen, geht’s mittlerweile eigentlich nur noch um den eigenen virtuellen Status. Diese Entwicklung haben auch die Entwickler zu verantworten, denn sie entwickeln fast nur noch stupides Max-Leveln und provozieren damit schnellstmögliches Leveln anstatt gemeinsamen Spaß zu unterstützen (und diesen vielleicht auch zu belohnen).
Dieses virtuelle Gehabe betrifft mittlerweile dann auch oftmals Clans und Gilden, denn diese definieren sich auch gern über die reine Anzahl an Spielern. Umso mehr, umso besser …und man könnte meinen, das hilft auch den kleineren Spielern. Dem ist aber leider oft nicht so, denn in der Anonymität der zu vielen Spieler bilden sich dabei dann auch gern Cliquen, die sich anhand ihres Levels für besser als die anderen halten, und wieder steht der kleinere Spieler für viele Spielaktivitäten solo da.
Ja, dann können Spieler auch direkt solo spielen, denn es besitzt nunmal nicht jeder die Zeit um 24/7 zu zocken. Das kapieren viele Spieler aber schon nicht mehr, können nur bis zum eigenen Tellerrand schauen und merken es – wenn überhaupt – erst dann, wenn die eigenen Freunde zum Mitspielen mal fehlen. Bis dahin zählt nur der eigene egoistische Erfolg und um diesen zu gewährleisten, stören neue Mitspieler dann auch nur und werden toxisch ausgeschlossen 🙈
Ich frag mich da immer, was wäre eigentlich, wenn es keine Spieler-Level gäbe ? Wofür würden diese Spieler dann ein Spiel überhaupt spielen ? Das eigentliche Gameplay und der gemeinsame Spaß mit anderen kann’s ja nicht sein 😉 und mehr als virtuellen Status haben solche Spieler dann scheinbar auch nicht zu bieten 😜
Man geht zunehmend den einfachen Weg alles immer mehr zu erleichtern teilweise hat man Inis so genervt das es für mich sehr peinlich war sie überhaupt noch zu betreten.
Alles muss man sofort sehen es wird Makiert in der ARt hier istd ein Item wie als wenn ein zeiger von oben kommt und dir zeigt hier liegt es.
Das Macht MMOs auch zunehmend Langweilig oder man sorgt dafür das du Extrem schnell leveln kannst und macht das Leveln noch sinnloser als es ohnehin in unserer Spielzeit ist.
Bingo.Voll auf den Punkt.Nichts dagegen wenn jemand Solo spielen möchte.Aber der Kern war bis ca.2010-2012 die Gruppe.
Als Blizz in Wow die Gilden nicht mehr förderte zerbrachen diese und übrig blieben Tausende Solospieler.Diese fanden dann nur noch bedingt Gilden weil diverse Addons Ihnen den Zugang verwehrten.Und zufällige Gruppen waren teilweise völlig Toxisch.Also spielte man Solo.
Um diese Spieler zu halten schufen die Anbieter immer mehr Soloinhalte.
jo auch in Classic laufen viele Gildenlos herum.
Ich meide Normal Elite Gilden bin aber bis heute immer Invitet worden ohne mich bewerben zu müssen.
Aber der Spätere Verlauf war immer sehr Brutale Egoistische Verhaltensweisen.
Scheinbar ist man Heute nur so 3 Monate in einer Gilde entweder zerfällt sie oder man hat Aufmerksamkeit gehabt ^^
Wenn man so überlegt das ich in früheren MMOs bis 5 Jahre in einer Gilde war……
Ohne Solo-Spieler wäre das genre lange tot.
ich finde das kann man garnicht beurteilen, da jeder einen ander fokus in einem mmorpg hat. es gibt leute die mögen raids und dungeons in der heiligen 3 faltigkeit, klar geht nicht alleine. es rollenspieler und crafter klar macht kein sinn alleine.es gibt leute die grinden am liebsten nur macht kein sinn in gruppe und es gibt leute deren fokus auf pvp auch hier gibt es die gruppenspieler aber auch wie mich jemanden der seinen fokus auf solo pvp hat, also ohne gruppe aber singleplayerspiele gehen auch nicht. ein mmorpg zeichnet aus das jede vorliebe dort seinen platz hat, das leute komunizieren und zusammenspielen können aber nicht müssen. ein mmorpg bietet freiheiten, das ist es was für mich ein mmorpg auszeichnet.
Ich sehe vor allem in einer nicht grade kleinen Gruppe ein Problem:
Solospieler, die Multiplayer-Titel spielen, sich strickt dagegen wehren mit anderen zusammen zu spielen und dann ganz laut vom Entwickler erwarten, dass möglichst alle Dinge auch Solo erreichbar sind.
Man soll natürlich auch Solo in eine MMORPG-Welt eintauchen können. Man sollte aber auch bereit sein Defizite in der Erfahrung zu akzeptieren, wenn man eben nicht bereit ist mit anderen zu spielen.
Ich glaube aber nicht, dass Solospieler das Genre zerstören. Da gibt es deutlich mehr Dinge, die dem Genre aktuell schaden.
Dass Solo-Spieler, mit Hilfe der Entwickler, MMORPGs zerstören geht mir persönlich zu weit.
Der Fokus der Masse hat sich, je nach Spiel, vom Social Play zum Progress Race/Competitive Play geändert und ein Teil der Spielerschaft wird da freiwillig oder unfreiwillig exkludiert.
Die Entwickler mussten zwangsläufig mehr Inhalte dieser Spielergruppe zur Verfügung stellen, denn auf deren Geld kann man nicht verzichten. Ich denke wenn alle Solo Spieler aufhören würden zu spielen, wäre kein einziges MMORPG auf dem Markt mehr lebensfähig.
Dieser Progress Wahn ist eine Folge des immer schneller …
So sind MMO zur Fast Food Speise verkommen.
Sie sind Jahrelang in der Entwicklung und innnerhalb kürzester Zeit sind die Spieler Max Level und dann geht das gejammere wo bleibt Content.
Solo Content hält auch die Leute mit ungewöhnlichen Arbeitszeiten im Spiel.
Das grösste Problem heutzutage ist nicht Solo ja / nein sondern die “unsoziale” Einstellung vieler Spieler.
Entweder Du bist Imba oder Looser was andere lassen viele nicht zu.
Elitismus, extremen Progress und Min/Maxing hat es immer schon gegeben. Nur war die ein kleiner Prozentsatz der Spielerschaft die da auch unter sich geblieben ist. Nur ist das mit der Zeit in weitere Bereiche gewandert wo derartige Sachen, im Grunde nichts verloren haben, und ganze Sozialgefüge und Social Play erodieren lassen. Woher das wirklich kommt darüber kann man nur mutmaßen, persönlich Glaube ich dass das vom eSport rübergesickert ist, in Kombination mit schneller Verfügbarkeit von Guides und Informationen. Es mag zwar Unterschiede zwischen den Spielen geben zB WoW und FF XIV, derartige Erosionsprozesse halte ich persönlich jedoch für nicht umkehrbar.
Was mich in MMORPGs stört, sind Inhalte die solo only sind. Ich bin der Meinung, jeder sollte die Wahl haben ob er gewisse Inhalte alleine, zu zweit oder in voller Gruppe machen möchte. Egal, ob es um Story, Dungeons oder Sonstiges geht. Hier will ich einfach das M – Multiplayer – aus dem MMORPG spüren.
Die neuen unsteten Dungeons in FFXIV ist für mich ein gutes Beispiel wie man es richtig macht. Da geht für mich das Konzept voll auf: Unterste Schwierigkeitsstufe kann ich machen mit wem ich will. Die höheren Schwierigkeitsstufen sind dann reine Gruppeninhalte, was auch völlig okay ist.
So gehen die Meinungen auseinander. Auch lediglich ein Austausch und zeigen von Fortschritt ist für manche schon ein Multiplayererlebnis. Die “Option” dann zusammen loszuziehen. beinhaltet “Multiplayer”
Heut zu tage ist es kein Problem mehr das das Spiel erkennt wie stark eine Gruppe besetzt ist. Demzufolge ist dieser Gruppenzwang für bessere Belohnungen alla WoW wie ich ihn aus deiner Meinung lese nicht nötig und nimmt nur Optionen weg. Hier muss die Engstirnigkeit dieser Vergangenheit endlich verschwinden und es für alle möglich sein.
Denn MMORPG ist nicht mehr nur Classic MMO, wie andere Genres die ja hier auch
Vertreten sind auf dieser Seite ( Hack & Slay z.b. ) klar bewiesen haben. Daher sehe ich deine Ansicht als nicht Flächendeckend genug was diese Diskussion betrifft.
Meine Lösung = Mehr Leute = Stärkere Gegner
Haben in der Vergangenheit schon viele Spiele bewiesen das das mit etwas Balancing
kein Problem ist. Daher sag ich im Sinne ALLER Spieler.
” Lasst sie selbst entscheiden ohne in Muster zu zwingen ”
….Kann dem Spiel nur mehr Spieler bescheren…