Beim Wolverine V2 von Razer handelt es sich um einen kabelgebundenen Xbox-Controller für die Xbox Series X und den PC. MeinMMO stellt euch vor, wie sich der Gaming-Controller im Test schlägt.
Das Wichtigste in Kürze:
- Der Razer Wolverine V2 ist ein kabelgebundener Gaming-Controller für die Xbox Series X|S und den PC.
- Der Controller kostet 119 € und ist über diverse Plattformen erhältlich.
- Im Test liefert der Controller eine hohe Präzision, macht aber in kleinen Händen Probleme.
Um welchen Controller geht es? Beim Wolverine V2 von Razer handelt es sich um das neueste Modell des Wolverine-Controllers für PC und Xbox Series.
Dieser bietet mecha-taktile Tasten, die besonders widerstandsfähig und ansprechend sein sollen. Außerdem setzt der Controller im Gegensatz zum originalen “Xbox Wireless Controller” auf ein USB-Kabel, welches fest mit dem Controller verbunden ist. Daneben bietet der Controller zwei zusätzliche Tasten, die frei programmiert werden können.
MeinMMO hat sich den Controller einmal genauer angesehen und verrät euch, was uns gut gefällt und was eher weniger. Außerdem vergleichen wir Razers Controller mit dem offiziellen Controller von Microsoft und erklären, wie groß die Unterschiede in der Praxis ausfallen.
Razer Wolverine V2 Review: Wie haben wir getestet?
Wir von MeinMMO haben den Controller rund 2 Wochen getestet. Dabei war er mehrere Stunden am Tag in verschiedenen Spielen im Einsatz. So funktioniert der Controller einwandfrei im Gamepad-Modus des MMORPGs The Elder Scrolls Online oder im Online-Spiel Genshin Impact am Windows-PC.
Für einen direkten Vergleich haben wir außerdem mit dem “Xbox Wireless”- Controller gezockt. In unserem Artikel erklären wir euch, wo die Unterschiede liegen und welchen wir fürs Gaming bevorzugen würden.
Features und technische Details
Gewicht | 274 g |
Verbindung | Kabelgebunden |
Kabellänge | 3 m |
Design | schwarz-grüner Controller im Xbox-Design |
Besonderheiten | zwei konfigurierbare Zusatztasten auf der Rückseite des Controllers und sperrbare Trigger-Tasten |
Abmessungen | 161,5 mm x 105,8 mm x 65 mm |
Preis | 119,99 € (UVP) |
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Razer Wolverine V2 im Detail
Im folgenden Abschnitt stellen wir euch den Gaming-Controller im Detail vor. Dabei gehen wir auf folgende Aspekte ein:
- Lieferumfang
- Gewicht und Design
- die Software
Dabei gehen wir ausführlich auf die einzelnen Punkte ein und erklären, was Razer bei seinem Controller gelungen ist und wo es Verbesserungsbedarf gibt.
Lieferumfang
Welches Zubehör gibt es? Der Lieferumfang fällt gering aus. Denn neben dem Controller liegt nur eine Kurzanleitung und ein Satz Razer-Aufkleber in der Schachtel. Das 3 Meter lange Kabel ist fest mit dem Controller verbunden und lässt sich nicht abmontieren.
Gewicht
Der Wolverine V2 von Razer wiegt 274 Gramm. Damit ist er etwas schwerer als der Original-Controller der Xbox: Der Microsoft-Xbox-Controller wiegt rund 260 Gramm. Der Xbox-Elite-Controller bietet mit 345 Gramm noch einmal deutlich mehr als die beiden genannten Geräte.
Gerät | Gewicht |
---|---|
PowerA Fusion Pro | 250 Gramm |
Microsoft “Xbox Series X”-Controller | 260 Gramm |
Razer Wolverine V2 | 274 Gramm |
Xbox Elite Controller Series 2 | 345 Gramm |
Design
Der Razer Wolverine V2 ist in Schwarz mit dezenten Grüntönen gehalten. Wer schon Razer-Geräte in der Hand gehalten hat, der kennt das grüne Design bereits. Razer verzichtet jedoch auf RGB-Elemente. Nur eine weiße Leuchte auf der Frontseite verrät, dass der Controller mit der Konsole oder dem PC verbunden ist. Die Knöpfe oder andere Bereiche sind nicht beleuchtet. Damit unterscheidet er sich beispielsweise klar vom “Razer Wolverine Tournament Edition”.
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Ansonsten setzt Razer auf das bekannte Xbox-Design: Die Thumbsticks sind asymmetrisch angeordnet und nicht wie beim DualSense von PlayStation symmetrisch, also direkt nebeneinander. Auch die Sondertasten stimmen 1:1 mit dem offiziellen Xbox-Design überein.
Im direkten Vergleich bietet der Wolverine V2 aber auch zwei Besonderheiten. Zum einen befinden sich neben den Triggern zwei weitere Tasten, die ihr frei belegen könnt. Zum anderen befinden sich auf der Rückseite zwei kleine Hebel. Mit diesen könnt ihr die Triggertasten sperren.
Software: Razer Controller Setup for Xbox
Das gefällt uns an der Software: An der Xbox und am Windows-PC setzt Razer auf seine “Razer Controller Setup for Xbox”-App. Diese wird über Windows und Xbox simpel über den hauseigenen Store von Microsoft installiert. Anschließend könnt ihr verschiedene Profile für den Controller anlegen.
Die App ist dabei übersichtlich aufgebaut. Es gibt nur ein einfaches Menü, hinter den einzelnen Punkten liegen direkt die Einstellungen zu den entscheidenden Funktionen. Das funktioniert alles präzise und geht wunderbar einfach von der Hand: Mit zwei beziehungsweise drei Klicks könnt ihr Tasten neu zuweisen, die Empfindlichkeit der Analogsticks anpassen oder die Vibrationsstärke ändern.
Eine Online- oder Registrierungspflicht gibt es bei der Software übrigens nicht.
Das gefällt uns an der Software weniger: Auf dem Windows-PC hat die Software zwei Nachteile: Ihr könnt die Software nicht minimieren und könnt sie auch nicht wie andere Programme über das Kreuz schließen. Über den Menü-Button des Controllers lässt sich die Software komplett abschalten. Das ist umständlich, aber verschmerzbar. Auf Windows könnt ihr außerdem nicht mit der Maus durch die Menüs navigieren.
In der Praxis
In diesem Bereich stellen wir euch vor, wie sich der Controller im Praxistest schlägt. Dabei gehen wir auf folgende Punkte ein:
- Gewicht, Ergonomie und Handling
- Die Tasten, Thumbsticks und Trigger
- Makro-Funktionen
- Vergleich mit dem Xbox-Series-X-Controller
Gewicht, Ergonomie und Handling
Das gefällt uns: Der Controller liegt mit seinen 274 Gramm angenehm in der Hand. Überhaupt ist der Controller stark an das normale Xbox-Design angelegt und ist damit ergonomisch ansprechend.
Die Gummierung umfasst die gesamten Griffe des Controllers, wodurch er besonders viel Grip besitzt. Auch bei hitzigen Gefechten oder tendenziell schwitzigen Händen bleibt der Controller sicher in den Händen. Die raue Oberflächenstruktur des Controllers unterstreicht das ebenfalls.
Das gefällt uns weniger: In der Praxis merkt man, dass der Controller etwas größer ausfällt als andere Modelle. Vor allem die Thumbsticks liegen ein wenig weiter auseinander, was es vor allem für kleinere Hände etwas schwieriger und anstrengender macht, die Thumbsticks auf Dauer zu verwenden.
Das gilt auch für die zwei konfigurierbare Zusatztasten oben auf der Rückseite des Controllers, die etwas schwieriger zu erreichen sind. Mit großen Händen gewöhnt man sich schnell daran, mit kleineren Händen wird der Griff zu den Sondertasten schnell anstrengend. Diese könnten daher insgesamt etwas angenehmer liegen.
Der ebenfalls von Razer stammende Wolverine Ultimate hatte zum Beispiel konfigurierbare Tasten direkt unterhalb des Controllers befestigt.
Tasten, Thumbsticks und Trigger
Das gefällt uns: Vor allem die ABXY-Tasten sind ein echtes Highlight beim Wolverine V2. Hier setzt Razer auf Mecha-Taktile-Aktionstasten: Die Tasten geben ein klares, hörbares Feedback und klicken sich angenehm und sind spürbar präzise. Das merkt man vor allem dann, wenn man die Tasten schnell und oft hintereinander klicken muss.
Auch beim Steuerkreuz setzt Razer auf mecha-taktile Tasten. Dadurch bekommen die Tasten einen angenehmen Druckpunkt und sind deutlich präziser als bei vergleichbaren Controllern.
Die Möglichkeit, die Trigger-Tasten mit einem Riegel zu sperren, ist ebenfalls eine nette Möglichkeit. Wer verhindern will, dass er die Trigger-Tasten aus Versehen drückt, der kann sie so deaktivieren. In der Praxis funktioniert das ohne Probleme. Sind die Trigger gesperrt, lassen sich diese kaum noch eindrücken.
Potenziell bieten die mecha-taktilen Switches von Razer außerdem eine deutlich längere Haltbarkeit als die herkömmlichen Switches.
Makro-Funktionen
Das gefällt uns: Die Tasten mit Funktionen oder Aktionen zu programmieren ist dank der Software von Razer kinderleicht. Mit drei Klicks ist man im passenden Menü, mit zwei weiteren Klicks hat man bereits die Konfiguration der Taste geändert und kann gleich weiter spielen. Das ist intuitiv und einfach.
Besonders interessant sind hier die beiden konfigurierbaren Zusatztasten auf der Rückseite des Controllers. Diese erreicht man mit dem Zeigefinger und sie lassen sich programmieren. Auf diese Tasten kann man zum Beispiel das Menü legen oder alternativ die ABXY-Tasten auf die Zusatztasten legen. Das ist zu Beginn erst ungewohnt, geht aber schnell in Fleisch und Blut über.
“Xbox Series X Controller” vs Razer Wolverine V2
Das macht der Wolverine V2 besser: Die Tasten des Wolverine V2 fühlen sich unter den Fingern spürbar besser an. Das klickende Feedback des Steuerkreuzes und der ABXY-Tasten machen den Wolverine V2 spürbar präziser.
Durch die konfigurierbaren Sondertasten und die Möglichkeit, auf Hardware-Ebene die Trigger zu sperren, setzt sich der Razer Wolverine V2 ebenfalls vom normalen Xbox-Eingabegerät ab. Das bietet der Original-Controller von Microsoft nicht.
Das macht der “Xbox Series X”-Controller besser: Vor allem in kleineren Händen liegt der offizielle Xbox-Controller deutlich besser als der Wolverine V2. Die Thumbsticks sind besser zu erreichen.
Der Xbox-Wireless-Controller bietet außerdem sowohl Bluetooth- als auch “Xbox Wireless”-Unterstützung, wiegt aber trotz austauschbarer Akkus nur wenige Gramm mehr als der Controller von Razer.
Razer Wolverine V2 vs Microsoft Elite Controller Series 2
Hier liegen die Unterschiede: Der Elite-Controller von Microsoft bietet im Vergleich zum Wolverine V2 noch etwas mehr Personalisierung und Anpassungsmöglichkeiten. Denn hier könnt ihr fast alle Teile austauschen und anpassen. Beim Wolverine 2 könnt ihr die Empfindlichkeit der Analogsticks anpassen.
Im Angebot bekommt ihr den Controller derzeit bereits für 150 Euro, in seinen Möglichkeiten richtet sich der „Elite Controller Series 2“ aber vor allem an Enthusiasten und Spieler, die regelmäßig kompetitiv und ambitioniert spielen. Für rund 30 Euro mehr bietet der “Elite Contoller”jedoch den deutlich größeren Umfang und bietet euch auch Wireless-Unterstützung an.
Fazit: Gute Alternative für Gamer mit großen Händen
Für wen ist der Controller geeignet? Vor allem, wenn ihr große Hände habt, solltet ihr euch den Controller ansehen. Die Tasten bieten ein sehr gutes, taktiles Feedback und der Controller liegt bei großen Händen angenehm in der Hand. Der Preis liegt mit 119,99 € jedoch doppelt so hoch wie der Preis des offiziellen Controllers (59,99 €).
Mit kleineren Händen könntet ihr Probleme mit den Sondertasten bekommen, die recht weit hinten am Controller positioniert sind. Legt ihr zum Beispiel darauf Wert, kabellos zu zocken, dann ist der Wolverine V2 ohnehin keine wirkliche Option für euch.
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Was gibt es für Alternativen? Die deutlich günstigere Alternative ist weiterhin der offizielle Controller der Xbox Series X. Dieser bietet für 60 Euro zwar keine programmierbaren Tasten und weniger taktile Tasten, kostet dafür aber auch deutlich weniger.
Eine gute Alternative zum Wolverine V2 im gleichen Preissegment ist der Fusion Pro von Hersteller PowerA. Dieser kostet ebenfalls etwa 119 Euro und bietet eine ähnlich hochwertige Verarbeitung. Im Gegensatz zum Wolverine V2 bietet der Fusion Pro außerdem Paddles auf der Rückseite, die vor allem für Shooter-Spieler interessant sind.
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Wer ohnehin bereit ist, viel Geld für einen hochwertigen Controller auszugeben, der könnte auch zum Xbox Elite Wireless Controller Series 2 greifen. Weitere Controller findet ihr außerdem in unserer Kaufberatung rund um Controller für PC und Xbox.
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frage ohne vorwurf, dass ihr gekauft seid: ist das ein bezahlter artikel? ab wann gilt ein artikel als “bezahlt”? die amazon verlinkungen haben ja eine “mein-mmo”-ref, sprich, ihr verdient wenn dort jemand den controller kauft oder wie funktioniert das?
Für freundliche Verständnisfragen sind wir immer offen ^^
Ein Artikel ist bezahlt, wenn wir dafür bezahlt werden, dass
Das ist dann ein klassisches Advertorial, die auch über unser Sales-Team abgewickelt werden. Diese Artikel sind bei uns mit “Anzeige” markiert.
Bei diesem Artikel trifft keiner der oberen Punkte zu. Wir bringen den Artikel aus eigenen Stücken, bestimmen darüber wie er aufgemacht ist und was er beinhaltet. Kaufberatung zu Gaming-Hardware gehört zu Service, den wir anbieten möchten. Dieser Artikel ist zu 100% aus redaktioneller Freiheit entstanden. Niemand hat dafür bezahlt, dass er erscheint.
Amazon nutzt ein sogenanntes Affiliate-System. Wenn wir Links von Amazon platzieren und jemand auf den Link klingt und danach ein Produkt kauft, erhalten wir eine kleine Provision. Das bleibt aber jedem selbst überlassen, ob er das tut oder nicht. Jemand kann auch einfach einen neuen Browser öffnen und so das Produkt suchen und kaufen.
Ich hoffe, die Erklärung war so hilfreich. 🙂
war sie, danke !
Das hast du in jeder Zeitung auch und ist auch völlig legitim, mMn.
ja klar – verstehe das auch. letztendlich muss es aber auch so sehen: es werden sachen getestet an dessen verkauf man dann mitverdient. wie neutral kann so ein test dann sein?
Wie sieht es mit dem Sound aus? Bei meinem jetzigen Kabelgebundenen PowerA nimmt das Mikro vom Headset immer zu leise auf.
Hallo Antester,
also der Sound selbst ist laut und kräftig. Beim Mikrofon kommt es bei mir ganz auf das System an. Über Discord und Battlenet bin ich recht leise, über Steam deutlich lauter. Klar verständlich bin ich aber in jedem Fall.
Ok danke, hab den mal vermerkt und schau mal in den Foren nach ob das dort geschrieben wird. Der PowerA macht halt zicken bei mir, sonst mag ich den wegen des Kabels (Akkus waren mir zu nervig) ganz gern.
Wäre das Ding nicht kabelgebunden….So aber leider keine Alternative zum Elite 1 Controller.