Raft ist das beste Survival-Spiel 2022 auf Steam, weil es 3 Dinge ganz anders macht als die Konkurrenz

Raft ist das beste Survival-Spiel 2022 auf Steam, weil es 3 Dinge ganz anders macht als die Konkurrenz

Raft ist ein kleines Indie-Spiel im Survival-Genre, das ihr für schmale 20,- € auf Steam bekommt. Ihr treibt übers Meer, bastelt an eurem Floß und erlebt ein maritimes Abenteuer mit euren Freunden. MeinMMO-Autor Maik Schneider ist hin und weg – für ihn das beste Survival-Game 2022.

2022 ist nicht gerade mit großen Spiele-Releases gesegnet. Die perfekte Zeit also, um die kleinen Perlen im Auge zu behalten.

Und da manövriert sich Raft in Sicht. Eines meiner liebsten Schmuckstücke im Survival-Genre und seit dem 20. Juni 2022 befindet sich Raft nicht mehr im Early Access.

Zusammen mit MeinMMO-Kollege Benedict Grothaus und meiner Freundin Alicia stürzte ich mich erneut ins Meeres-Abenteuer und muss sagen: Mit dem vollen Release hat Raft noch mal einen großen Schritt nach vorn gemacht.

Die Spielerzahlen sind enorm gestiegen und es gehörte mehrere Wochen zu den Topsellern auf Steam. Ich möchte euch an 3 Mechaniken zeigen, was die Faszination von Raft ausmacht und verdeutlichen, wieso ihr unbedingt reinschauen solltet.

Den Trailer zum „Finale Chapter“ von Raft binden wir euch hier ein:

Raft: Trailer zu “The Final Chapter”
Über den Autor: Maik spielt fast alle Genres und steht ganz besonders auf Shooter und Survival – gern auch beides zusammen. In Spielen dieser Art hat er schon tausende Stunden verbracht. Raft braucht allerdings keine Maschinenpistolen, um ihn zu überzeugen. Eine kühle Brise in Fahrtrichtung macht ihn schon glücklich genug.

Nummer 1: Das einsame Meer

Es beginnt schon beim Setting und den ersten Sekunden im Spiel. Ich sehe nur blau – Meer und Himmel, das war’s. Survival-Games glänzen oft in den ersten Momenten im Spiel, sorgen mit einem Gefühl von Freiheit für Motivation. Der Drang zum Erkunden meldet sich.

Raft macht das etwas anders und spielt sich damit vom ersten Moment an erfrischend ungewohnt.

Besonders Survival-Veteranen werden dankbar für den ungewohnten Start sein. Und sobald der stressige Einstieg geschafft ist, hängt man schon mittendrin im Abenteuer und kann nicht mehr aufhören.

Das maritime Setting sorgt im weiteren Spielverlauf dann immer wieder für kleine, ungewohnte Szenarien. Wirklich erfrischend, wie ein Sprung ins kalte Nass an einem übertrieben heißen Sommer-Tag.

raft meer aussicht gefühl von freiheit
Ihr mögt Erkundung und Freiheit? Raft hat reichlich davon.

Nummer 2: Der Fokus auf Story

Wenn man dann langsam zur Ruhe kommt und die Kisten großzügig mit Fisch gefüllt sind, entdeckt man den Forschungstisch und damit den ersten Schritt zurück in die Zivilisation – oder was davon übrig ist.

Gesammelte Ressourcen und manche Carfting-Items lassen sich analysieren und bringen euch neue Gegenstände zum Herstellen.

Für jedes neue Teil braucht ihr wieder neue Ressourcen und müsst herausfinden, wie ihr sie bekommt. Das führt euch wiederum zu Story-Inseln, auf denen ihr eine Geschichte erlebt und weitere Rezepte erhaltet für noch mehr Gegenstände.

sraft story quest große kuppel
Raft führt euch an ungewöhnliche Orte und erzählt dort eine Geschichte.

Dadurch zieht sich ein roter Faden durch die sonst eher losen Geschichten der Survival-Konkurrenz. Der Vorteil: Ihr habt immer was zu tun, immer ein Ziel im Auge. Der Nachteil: Das Spiel ist irgendwann zu Ende.

Schon beim Survival-Krache „The Forest“ hat mir dieser Story-Aspekt gefallen und bei Raft funktioniert das mindestens genauso gut.

Nummer 3: Der Basenbau

Ein gutes Survival-Game braucht für mich Basenbau und wie geil löst das Raft bitte?

Wir fischen Blätter, Holz und Kunststoff mit einem Haken aus dem Meer, bauen das Fundament aus, unser Floß und platzieren Werkbänke sowie Kisten. Mit jedem neu erlernten Rezept steigt unser Platzbedarf, was am Ende zu riesigen Konstruktionen führt.

raft riesen floß maik david alicia
Luxus-Dampfer à la Raft.

Sogar Automatisierung ist möglich – statt aber komplizierte Fließband-Abläufe zu erstellen, bauen wir Sammel-Fundamente, die Treibgut automatisch einsammeln. Ich laufe eine Runde ums Floß und habe wieder eine gute Ladung Materialien im Inventar.

Dazu lassen sich alle platzierten Gegenstände jederzeit wieder ins Inventar aufnehmen – ein Segen für jeden Basenbauer. Nur bei den Floß-Bausteinen, die ich mit dem Bauhammer erschaffe, gehen Ressourcen verloren.

Das Konzept mit dem Floß-Bau sorgt ebenfalls für eine ganz eigene Dynamik. Die Basis ist ständig in Bewegung, bei starkem Wellengang ist richtig was los. Die Verbindung zur eigenen Basis ist dadurch eine ganz andere als bei Genre-Konkurrenten.

Fazit: Besonderes Survival-Abenteuer für jeden Genre-Fan

Raft ist ein rundes Survival-Abenteuer mit einem klaren Ziel. Die Mechaniken greifen hervorragend ineinander, der Ressourcen-Grind fühlt sich auf dem „Normal“-Schwierigkeitsgrad belohnend an und trotzdem gibt es immer was zu tun.

Selten habe ich erlebt, dass Story und Survival so gut miteinander funktionieren. Das Konzept wirkt dadurch innovativ, treibt voran und sorgt dafür, dass die Spielstunden nur so verschwimmen.

Raft ist für mich in seiner fertigen Release-Fassung das beste Survival-Game 2022.

Dieses Jahr sollen noch ein paar Survival-Kracher kommen, doch Raft ist so ein liebevolles, so ein vollständiges und tolles Spiel, dass es die anderen schwer haben werden, da vorbeizukommen.

Lasst mir eure Meinung zum Thema Raft da – sind wir uns einig, seht ihr es anders? Falls ihr Fragen zum Spiel habt, beantworte ich die ebenfalls gern.

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HerrDizlike

Ich fand das sehr gut.

Chucky

Ich habe Raft im EA mit Freunden gespielt und es hat eine Menge Spaß gemacht.

Nun zum Release hab ich es solo durchgespielt weil die Freunde keine Lust hatten von vorne zu beginnen.

Die Möglichkeiten sein Raft so zu gestalten sind enorm aber viele gute Sachen schaltet man erst recht spät frei und braucht sie dann fast nicht mehr. Auch die Gerätschaften zum automatisieren bzw. bessere Versionen sind nahe zu obsolet wenn man strickt die Story verfolgt.

Nach der Story fehlt dann die Motivation weiter zu machen.

Die Story selbst ist ganz nett gemacht, bin aber vom Ende enttäuscht. Da fehlt mir der aha/wow Effekt oder eine Art Plot.

User

Das dachte ich mir und hab es mir deshalb nicht geholt. Solche Spiele ohne PvP oder irgendeine Interaktion mit fremden Spielern werden leider sehr schnell langweilig.

Ich

Also wasich immer von Raft mitbekommen haben ist was es im Gegensatz zu anderen Spielen hat

  1. einen bekloppten hai
  2. Ein Unedliches Meer, aber das nur inhalt hat,wenn das FLos in der nähe ist
  3. Ein Repetetives ich geh auf die Insel, hol Questitem 1 um weiter zu Questitem 2 zu kommen usw

Is nicht so mein fall und auch das man extrem Eingeschränkt durch das Flos ist, find ich nicht so toll bei em Survival spiel,da freu ich mich aktuell ehr auf nightingale

RambaZander

Erklär mir, wie du eingeschränkt durch das Floß bist?
Du kannst überall hin, wo du möchtest, es gibt keine Limitierung und überall wo du bist, ist auch Zeug im Wasser, du findest keine “leeren” Flecken im Meer wo nichts ist. Wo ist das Problem, wenn die Welt hinterm Horizont erst generiert wird, wenn du in Reichweite kommst? Ich verstehe die Kritik nicht, also wirklich nicht.
“Extrem eingeschränkt” sagen aber selbst nie gespielt haben, da hast du ne falsche Vorstellung im Kopf, sorry..
Du hast eher “mehr” Freiheit als in anderen Survival Spielen, weil du deine Basis einfach mitnimmst, da wo du hin möchtest, und nicht wie bei The Forest zB den ganzen Weg zu deiner endlich aufgebauten Basis zurücklaufen musst, um das nächste Item zu craften. Mega smart im Vergleich zu anderen Survival Spielen mit statischer Basis.

Das einzige wo du Recht hast ist, dass man nach und nach die Story durchspielt und Sachen auf Inseln sammelt, aber auch da verstehe ich das Problem an einer Questreihe nicht. Da ist auch nicht einfach ein item auf dem Boden und sonst nichts, da ist ne Story Insel um das Zeug drum mit ordentlicher Story, Log Einträgen, Hintergrundgeschichte etc.

Kann es wirklich nur wärmstens empfehlen:)

Robin7713

Ich sehne den Tag herbei, wenn es endlich auf die Playsi kommt.

Ich bin so neugierig geworden das ich mir das spiel nun runterlade

RambaZander

Ich zocke es seit ca. 2 Wochen ab und zu mit meinem Bruder und nem Kumpel zu dritt im coop. Es lohnt sich einfach richtig. Angenehme Atmosphäre, man hat etwas zu tun, kann sich aber dabei unterhalten und auch mal 2 Minuten afk gehen und der Rest geht weiter.

Was aber die beste Umsetzung für mich ist, ist dass die Welt ein Spielstand ist. Einer macht das game auf, die anderen joinen.
Wenn wir um 12 fertig sind, wird die Welt gespeichert, alle loggen sich aus und beim nächsten mal geht’s genau da weiter, wo man aufgehört hat.
Ein Kumpel hat sich das Spiel nachträglich geholt und konnte dann einfach unserem Spielstand beitreten und mitmachen.

Einziges Manko ist mMn dass es erst mit mehreren richtig geil wird, weil man sonst einfach zu viele Aufgaben hat, Sachen sammeln, tauchen, Inseln erkunden, Holz hacken, raft bauen. Das ist schon effizienter, wenn einer Koch, einer Käpt’n und einer Baumeister spielt.

Aber der value den man für nen Zwanni bekommt ist enorm, erster Kauf seit langem, den ich null bereue!

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