Der Entwickler Brendan Greene revolutionierte das Gaming mit der Entwicklung von PUBG. Sein neues Spiel soll den ganzen Planeten darstellen.
Um wen geht es? Brendan Greene ist eine der wichtigsten Personen, wenn man über die Entwicklung des Gamings in den vergangenen 10 Jahren spricht. Wenn man sich fragt, wer für die zahlreichen „Battle Royale“-Shooter verantwortlich ist, die zwischen 2016 und 2020 aus dem Boden schossen, dann fällt mit Sicherheit auch sein Name.
Greene war als Chefentwickler für PUBG verantwortlich. Jahre zuvor hat er bereits eine „Battle Royale“-Mod für DayZ entwickelt und war an der Entstehung von „H1Z1: King of the Hill“ beteiligt (via vice). Damit nahm er maßgeblich Einfluss auf das Gaming, wie wir es heute erleben, aus dem „Battle Royale“-Shooter wie Fortnite, CoD Warzone und Apex Legends nicht mehr wegzudenken sind.
PUBG ist auch heute noch eines der fünf meistgespielten Spiele auf Steam und hatte im Februar 2023 durchschnittlich 220.000 Spieler auf der Plattform (via SteamCharts).
Woran arbeitet Greene aktuell? Greene hat heute sein eigenes Entwicklerstudio, PlayerUnknown Productions. Aktuell arbeitet er mit seinem Team an „Project Artemis“.
Bei Project Artemis handelt es sich um eine Art Spiel, dessen zentrales Element ein riesiger, prozedural generierter Planet ist, verrät Greene in einem Interview gegenüber dem englischsprachigen Online-Magazin PC Gamer.
Was ist das für ein Spiel? Gegenüber PC Gamer gibt Greene zahlreiche Einblicke in das Project, das er selbst nicht als „Spiel“ bezeichnen möchte, obwohl es Gameplay-Elemente wie Survival-Mechaniken, Erkundung und eine Art Zivilisations-Modus geben soll.
Der Fokus des „Spiels“ liege laut Greene jedoch nicht nur auf Survival. Die Spieler sollen nicht auf eine bestimmte Aktivität oder ein Genre festgelegt sein. Ihr sollt auf dem Planeten machen können, was ihr wollt. Greene ginge es vor allem darum, den Raum für Aktivitäten zu schaffen.
Zu der Hintergrundgeschichte verrät Greene, dass Project Artemis ungefähr 500 Jahre in der Zukunft spielen soll. In einer Zeit, in der die Menschheit seit über 300 Jahren nicht mehr auf der Erde war. Für weitere Details zu der Lore seien Comicbücher geplant.
PlayerUnknown Productions arbeitet auch an einer Tech-Demo zu Project Artemis, die „prologue“ heißt und die bei der Entwicklung von Project Artemis genutzten Tools testet. Einen ersten Teaser dazu seht ihr hier:
Gibt es Leben auf dem Planeten? Greene sagt gegenüber PC Gamer, dass er sich KI-Gefährten und wilde Tiere für seinen Planeten wünscht. Außerdem sollt ihr euch den Planeten mit anderen Spielern teilen.
Die KI-Gefährten erinnern gemessen an Greenes Beschreibung an Kelvin, dem hilfsbereiten NPC aus dem Survival-Hit Sons of the Forest. So sollt ihr den KI-Helfern verschiedene Aufgaben wie Holz hacken, wissenschaftliche Arbeiten oder Metallbau zuteilen können.
Bei den wilden Tieren stellt sich Greene zudem vor, dass die Handlungen der Spieler Einfluss auf die Population der verschiedenen Lebewesen haben könnten und es eine lebendige Welt wird. Als Beispiel nennt er eine territoriale Hirsch-Überpopulation, die entsteht, weil die Spieler alle Bären in der Region erlegt haben.
Die Vorstellungen von Greene bezüglich Project Artemis klingen sehr anspruchsvoll. Den ein oder anderen könnte das an Star Citizen erinnern. Dort ging erst kürzlich der Alpha-Launch in die Hose.
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Das mit den Tieren hat doch schon bei Ultima Online nicht funktioniert. Hattet ihr da nicht auch darüber berichtet?
Die Spieler werden einfach Genozid an allen Tieren durchführen.
Die Mehrheit der internet Menschen sind einfach nochmal ein Stückchen parasitärer als im echten Leben