Der LoL-Streamer Frederik „NoWay4u“ Hinteregger zählte lange Zeit zu den besten Spielern in League of Legends und ist mittlerweile ein erfolgreicher Twitch-Streamer. Wir stellen ihn und seinen Werdegang in diesem Beitrag vor.
Wer ist NoWay4u? NoWay4u, häufig abgekürzt mit NoWay, ist ein ehemaliger Profi-Spieler in League of Legends. Jetzt ist er vor allem auf Twitch als Streamer aktiv und macht Content zu LoL.
NoWay war einer der ersten großen deutschen „League of Legends“-Streamer und hat maßgeblich dazu beigetragen, die Szene in Deutschland zu etablieren.
In Deutschland ist er mit durchschnittlich 12.400 Zuschauern der meistgesehene LoL-Streamer auf Twitch (via sullygnome).
Auch der LoL-Spieler Agurin zählt zu den besten des Spiels. Wir stellen seine Spielweise kurz im Video vor:
Der Werdegang von NoWay als Profi-Spieler und Twitch-Streamer
So fing alles an: Das Spiel League of Legends packte NoWay schon seit der ersten Season.
Im Jahr 2012 tritt er seinem ersten E-Sport-Team bei: LogiX. Er spielte auf der Midlane häufig als Azir oder Xerath.
In diesen Teams hat NoWay gespielt:
- DRUCKWELLE (2012)
- GIVE IT ALL (2013)
- Vination eSports (2013)
- n!faculty (2013)
- Playing Ducks (2014)
- ESC Gaming (2014)
- Crowd Control (2014)
- Evil Sharks (2015
- No Need Orga (2015)
- mousesports (2015 – 2016)
- Mysterious Monkeys (2016)
- Iguana eSports (2016)
- EURONICS GAMING (2017 / 2018 – 2019)
- SPGeSports (2018)
- ad hoc gaming (2019 – 2020)
- ahg Gentlemen’s Club (2020)
NoWay gibt seine Karriere als Profi auf
Im Jahr 2020 gab NoWay seinen Weg als LoL-Profi auf und spielte fortan, gemeinsam mit anderen ehemaligen professionellen LoL-Spielern, in dem Team No Need Orga (NNO).
Warum hat NoWay aufgehört? Die Gründe sind simpel: Zu viel Stress und zu viel Aufwand. Das Streamen auf Twitch im semiprofessionellen Bereich macht ihm schlichtweg mehr Spaß.
Mehr zu NoWays Karriere erfahrt ihr in diesem Video:
NoWay spielt semiprofessionell bei NNO
So ging es weiter: NoWay widmete sich nach seiner professionellen Karriere dem Twitch-Streaming. Er spielt zwar immer noch in einem LoL-Team, nämlich NNO, doch das nur auf semiprofessionellem Niveau.
Das Team NNO besteht aktuell aus diesen ehemaligen professionellen Spielern:
- Frederik „NoWay“ Hinteregger (Midlane)
- Niklot „Tolkin“ Stüber (Toplane)
- Muhammed „Agurin“ Kocat (Jungle)
- Daniel „Broeki“ Broekmann (Botlaner)
- Lukas „Karni“ Steiniger (Supporter)
2022 gelangte NNO ein Miracle Run. Das Team schaffte es, im Finale der 2. Division der Prime League 3:2 gegen Hertha BSC zu gewinnen, womit sie in die 1. Division aufsteigen konnten.
Was ist die 2. Division? Die 2. Division ist eine Art „2. Liga“ innerhalb der Prime League. Darüber gibt es die 1. Division, also die höhere Liga mit den besseren Spielern. Ähnlich wie die 1. und 2. Liga beim Fußball. Die Teams können von der 1. in die 2. Division absteigen und andersherum auch aufsteigen.
Die Community war begeistert von dem Aufstieg, denn die liebevoll genannte „Rentner-Truppe“ hatte nicht das Ziel, innerhalb der Ligen groß aufzusteigen oder irgendetwas zu gewinnen. Die fünf Streamer spielten hauptsächlich aus Spaß, was ihren Sieg so besonders machte.
NNO gelingt Aufstieg in die 1. Liga, können ihren Platz jedoch nicht wahrnehmen
Warum konnte NNO nicht spielen? Durch ihren Sieg in der 2. Division stieg das Team zwar auf, doch sie konnten nicht in der 1. Liga spielen. Dafür gab es folgenden Grund:
- Die Regeln der Liga erlauben es nicht, dass Spieler, die gleichzeitig professionelle Streamer sind, in der höchsten Division antreten. Das liegt daran, dass die Streaming-Verpflichtungen der Spieler potenziell zu Konflikten mit den Anforderungen des professionellen Spielbetriebs führen können.
- Das Team NNO versuchte, eine Ausnahmegenehmigung zu erhalten. Diese Anfrage wurde jedoch von Riot Games abgelehnt.
Die fünf Streamer aus NNO nahmen den E-Sport nicht mehr so ernst und wollten sich lieber auf das Streaming konzentrieren. Sie gründeten deshalb eine „neue“ Orga, schickten diese in die 1. Liga und spielten fortan als „NNO Old“.
Das ging allerdings nur zwei Jahre lang gut und man ließ die Verträge der Spieler auslaufen. Zu hoch waren die Kosten für das Team und die Streamer hätten ihr eigenes Geld in das Team stecken müssen, was sich auf Dauer nicht ausgezahlt hätte.
Schuld an dem Scheitern des Teams war aber nicht nur der finanzielle Aspekt, sondern auch die allgemeine Situation im E-Sport. Man spricht von einem „E-Sport-Winter“, in dem Sponsoren und Investoren noch vorsichtiger mit ihren Investitionen als ohnehin schon sind.
So lohnt es sich finanziell nicht wirklich, ein eigenes E-Sport-Team zu gründen, wie auch der Twitch-Streamer Ludwig feststellen musste.
So sieht es momentan bei NoWay aus
Wo steht NoWay jetzt? Auf Twitch kann NoWay durchschnittlich 11.870 Zuschauer begeistern und sein meistgespieltes Spiel ist natürlich League of Legends (via sullygnome). Seine momentanen Hauptchampions in LoL sind Viktor, Gangplank und Syndran (via primeleague).
Auf seinem YouTube-Kanal veröffentlicht er in regelmäßigen Abständen Stream-Highlights seines Twitch-Kanals. Auch wenn er nicht mehr professionell spielt, so kann NoWay immer noch einen großen Erfolg verbuchen; nur jetzt eben in einem anderen Bereich.
Der YouTuber und Twitch-Streamer HandOfBlood hat ebenfalls sein eigenes E-Sport-Team gegründet: Eintracht Spandau. Das hat ähnliche Schwierigkeiten wie NNO, will sich aber trotzdem eher auf die Unterhaltung als auf den sportlichen Erfolg fokussieren: LoL: Das Team von HandOfBlood steigt nicht in die LEC ein, versucht das, woran andere Twitch-Streamer gescheitert sind
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