LoL: 813.000 Zuschauer sehen das LEC Final – Aber es wird ein Gemetzel

LoL: 813.000 Zuschauer sehen das LEC Final – Aber es wird ein Gemetzel

Das Finale der LEC Spring Playoffs 2020 in League of Legends war ein Zuschauermagnet. Das Duell der besten Teams aus Europa, G2 ESports und Fnatic, verlieft jedoch brutal einseitig. Trotzdem sahen in der Spitze 813.000 Menschen über Plattformen wie Twitch zu und stellen damit einen Rekord auf.

Was fasziniert an dem Match? Im Finale der Spring Playoffs standen sich die beiden bekanntesten und stärksten europäischen Teams gegenüber. Das Duell zwischen Fnatic und G2 Esports haben die meisten erwartet, auch wenn G2 überraschend zum Start der Playoffs patzte.

Denn seit Gründung der LEC gewann eines der beiden Teams, mit einer Ausnahme im Sommer 2014, immer die Playoffs. 7 Meisterschaften gingen dabei an Fnatic, 6 an G2, wie die Grafik der LEC zeigt:

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Viele Fans hofften deshalb auf einen spannenden Abend und ein möglichst enges Best of 5. Doch die Realität sah anders aus.

Match verläuft einseitig, vor allem Caps überzeugt

So lief das Match: G2 dominierte den Kontrahenten. Desonders Botlanders Caps, der bis 2018 selbst bei Fnatic spielte, drehte in den Matches 2 und 3 auf.

Während das erste Duell mit Fnatic noch vom Midlaner Perkz und seiner guten Vorstellung mit Azir getragen wurde, überzeugte Caps dann mit Kog’Maw (7 Kills) und Aphelios (11 Kills) in den Matches 2 und 3.

Warum ist das interessant? Noch vor der Saison hatten viele Zweifel an Caps, denn er vollzog einen Rollentausch, den viele erst für einen Scherz hielten. Caps und Perkz sind beides “gelernte” Midlaner in LoL. 2019 spielte Perkz auf der Botlane den AD-Carry. Dieses Jahr war es andersrum, Caps startete plötzlich auf der Botlane und das führte stellenweise auch zu Problemen.

So verlor G2 beispielsweise gegen Schalke 04, ein Team, das sonst kaum im Spring Split überzeugen konnte. Doch im Finale machte Caps alles richtig und so gewann G2 in Rekordzeit.

Caps G2 ESports
Caps wechselte zu G2 Esports, um dort ein auch für internationale Wettbewerbe starkes Teams zu bilden. Nun spielt er auf der Botlane.

Playoffs stellen neuen Zuschauerrekord auf

Wie viele sahen das Match? Das Finale zwischen G2 Esports und Fnatic stellte trotz des einseitigen Verlaufs einen neuen Rekord auf.

Laut der Analyse-Webseite Esports Charts schauten im Peak um 17:30 Uhr 813.638 Menschen das Finale – 545.992 sahen alleine auf Twitch zu. Das ist mit Abstand der beste Wert, den die Spring Playoffs bisher erreichten.

Nur ein Event in der regulären Season kam bisher auf mehr Zuschauer: die Summer Playoffs 2019. Damals schauten sich im Peak um 19.50 Uhr 841.147 Menschen das Geschehen an (via Esports Charts). Das Duell zwischen Fnatic und G2 Esports ging 2019 über die volle Länge von 5 Spielen.

Zuschauerzahlen-LEC-Esport-Charts
Die Zuschauerzahlen vom Finale zwischen G2 Esports und Fnatic 2020.

Wie beliebt ist die LEC? Im internationalen Vergleich liegt die europäische Liga weit vorn. Das gestrige Finale der amerikanischen LCS zwischen Cloud 9 und FlyQuest verfolgten lediglich 379.426 in der Spitze (via Esports Charts).

Derzeit ist das EU-Finale vom Summer Split 2019 das meistgesehene Event der regulären Season weltweit (China ausgenommen, da es laut Esports Charts keine konkreten Zahlen gibt).

Nur die Worlds kommen auf stärkere Zahlen. Das Halbfinale zwischen G2 ESports und SKT1 kam 2019 auf fast 4 Millionen gleichzeitige Zuschauer und ist damit das meistgesehene ESport-Event aller Zeiten.

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DDuck

In Game 1 hatten beide Teams einen genauen Plan, das hat man schon gesehen wie schnell man gedraftet hat. Game 2 hat Fnatic im Draft weggeschmissen, indem man dem Gegner dieselbe Aids-Comp gewährt, gegen die man schon im ersten Game chancenlos war. Perkz konnte mit Azir machen was er will. In diesen Series merkt man immer wieder, dass der Junge einfach der beste Spieler der kompletten LEC ist. Mit ganz weitem Abstand…nicht Caps, nicht Rekkles, nicht Upset…Perkz und kein anderer! Perkz hat einfach ein Spielverständnis, dass man so eigentlich nur von Faker kennt.

In Game 3 hatte sich G2 Fnatic so zurechtgelegt, dass sie bereit waren entweder für den Azir-Pick oder den Azir-Bann zu gehen und dafür Aphelios für Caps herzugeben oder einen der wichtigen Banns aufzugeben.

Fnatic hat weiterhin ein mentales Problem. Es ist zwar immer noch so, dass es in League einfach zu viele Champions gibt die man unbedingt rausnehmen MUSS, weswegen man sich bei Fnatic auch so schwer getan hat den Azir irgendwie sinnvoll rauszunehmen, allerdings befand sich das Spiel auch schon mal in einem schlechteren Zustand. Fnatic spielt einen unfassbar cleanen Split, dominiert die PlayOffs und sobald es an die großen Namen geht, sind die Nerven einfach weg. Das ist dasselbe, was wir die letzten zwei Jahre schon sehen…Egal ob im Worlds-Finale 2018, im Summer Split Finale 2019 oder eben gestern im Spring Split Finale 2020. Es scheitert nicht an den Fähigkeiten und nicht an der Qualität der einzelnen Spieler. Mental scheinen Sie einfach in den großen Spielen nicht soweit auf der Höhe zu sein um diese Qualitäten auch abrufen zu können :-/

Oder man wollte einfach nicht am MSI teilnehmen.

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