In Final Fantasy XIV ging heute der Patch 6.11 live und mit ihm der neue härteste Raid überhaupt Drachenkrieg (Fatal). Das Update markiert den Start des World-First-Rennens um den Kill und wird von einem großen Community-Event begleitet.
Was sind das für Raids? Die fatalen oder “ultimate” Raids gelten in FFXIV als die schwerste Art von PvE-Content überhaupt. Schätzungen des japanischen Statistik-Blogs LuckyBancho nach schaffen etwa 5 % aller Spieler diese Raids zu meistern.
Die Kämpfe gestalten sich als eine Art Boss-Rush, in dem Teams aus 8 Raidern gegen mehrere Zwischen-Bosse am Stück kämpfen müssen, um am Ende den großen Gegner bezwingen zu können.
- Bei Bahamut Ultimate sind diese Bosse Twintania und Nael deus Darnus
- Bei Ultima kämpft man vorher gegen die Primae Garuda, Ifrit und Titan
Damit die Raids auch Jahre nach dem Release weiterhin eine Herausforderung bleiben, sind sie der einzige Inhalt, der nicht “über-levelt” werden kann. Alle fatale Raids müssen auf dem Level und mit dem Item-Level gemeistert werden, für die sie konzipiert wurden.
Drachenkrieg als erster Ultimate Raid nach über 2 Jahren
Das ist der Drachenkrieg: Der neue fatale Raid wurde aus dem ersten Addon von FFXIV entnommen, Heavensward. Er dreht sich um den tausendjährigen Krieg zwischen der Nation von Ishgard und den Drachen.
Auf Screenshots sah man bereits einzelne Ritter von König Thordan in einer Arena über der Kathedrale von Ishgard sowie die beiden Drachen Nidhogg und Hraesvelgr. In dem Trailer zum Patch 6.1 sah man am Ende außerdem den König Thordan selbst, der zusammen mit seinen Rittern den Limitbreak ausführte.
Der Raid wurde zur großen Bestürzung der Hardcore-Community um über ein halbes Jahr verschoben. Ursprünglich sollte er mit dem Patch 5.5 erscheinen, also am Ende von Shadowbringers. Dies war aber laut Direktor Yoshida ohne Verschiebung des neuen Addons Endwalker und anderer wichtiger Inhalte nicht möglich.
Entsprechend mussten die Hardcore-Raider über zwei Jahre auf den neuen Content warten. Der letzte Ultimate Raid, Alexander, wurde im November 2019 veröffentlicht.
Um das Rennen um den World-First-Titel fair zu gestalten, gingen alle Server von FFXIV nach der Wartung um 12:00 Uhr gleichzeitig online gehen. Die Wartung wurde auch nicht vorzeitig beendet, wie es bei dem MMORPG häufig der Fall ist, damit alle Raider die gleichen Chancen haben.
Was gibt es als Belohnung? Die Ultimate-Raids unterscheiden sich von den “normalen” Raids, die Gear-Progression mit sich bringen. Als Belohnung für den Kill winken Titel und schicke, schimmernde Waffen, die mit einem zusätzlichen Materia-Slot etwas stärker sind als die aktuell stärksten aus dem Savage-Raid.
Sie gelten aber hauptsächlich als Statussymbole und Zeichen dafür, dass man den schwersten Content im Spiel bezwungen hat. Man farmt die Raids also nicht, um bessere Ausrüstung zu bekommen, sondern um hübsche Glamours zu haben.
Die Dataminer haben das Aussehen der neuen Waffen bereits aus dem Code des Updates ziehen können. Sie basieren auf den Waffen, die man aus dem extremen Kampf gegen König Thordan erhält, haben aber viel mehr Leuchteffekte:
Community organisiert ein Streaming-Event
Das World-First-Rennen gilt in der Community als ein großes Event, das auf Twitch von Tausenden mitverfolgt wird. Mit jedem Raid-Release stieg FFXIV kurzzeitig in die Top 10 der Spiele auf Twitch mit den meisten Zuschauern auf.
Das ist auch bei Thordan Ultimate der Fall, denn die Community um den Podcast MogTalk herum organisiert auch dieses Mal ein Streaming-Event mit Castern und Analysten, die das Rennen begleiten werden. Aktuell, am 26. April um 13:53 Uhr, befindet sich FFXIV mit 73.800 Zuschauern auf Platz 6, nach GTA V und vor Dota 2, CoD Warzone und Fornite.
Als besonderer Gast ist dieses Mal der Streamer und YouTuber Preach dabei, der im Februar erst das Rennen von WoW kommentiert hat. Preach spielt seit vielen Monaten intensiv FFXIV und ist vor Kurzem im Endgame angekommen.
Wer ist beim Rennen dabei? An dem Rennen nehmen Teams aus der ganzen Welt teil. Da die Server für alle gleichzeitig online gehen, haben auch alle dieselben Chancen auf Erfolg.
Die Favoriten des Rennens sind die Raid-Gruppe “Thoughts per Second” von der Gilde Radiance auf dem Server Gilgamesh. Die Gruppe hat in der Vergangenheit als erste Alexander Ultimate bezwungen und sich seitdem mehrere World-First-Titel der Savage-Raids geholt.
EU-Gruppe Entropy, die bei Ultima den World First geholt haben und beim Rennen von Pandaemonium Dritte wurden, ist ebenfalls ein guter Kandidat für den Sieg.
Es kann aber auch wieder der Fall von Ultimate Bahamut eintreten, bei dem eine japanische Raiding-Gruppe unerwartet den ersten Platz erkämpfte.
Das eSports-Team von Liquid scheint dieses Mal aber noch nicht mitzumachen. Liquid kaufte im Januar 2022 die WoW-Gilde Limit, um in das World Racing von WoW und FFXIV einzusteigen.
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Ich feiere es so hart, wie in allen Streams gerade einfach nur Tod und Raidwipes im 30-Sekunden-Takt herrschen 😄