Das Rennen um den World First Kill in World of Warcraft ist gelaufen. Einmal mehr sichert sich Echo den Sieg – und es war ein echt harter Kampf.
Seit fast 3 Wochen schauen Zehntausende WoW-Fans auf Twitch gebannt dabei zu, wie die besten Gilden der Welt sich durch den aktuellen Raid kämpfen – auf mythischer Schwierigkeit. Jetzt ist der Kerkermeister gefallen, eine Gilde konnte damit den Gesamtsieg für sich beanspruchen: Die Erfolgs-Gilde Echo räumt einmal mehr ab und sichert sich den World First Kill vom Kerkermeister und damit der vollständigen Säuberung des Mausoleums der Ersten.
Wie lange hat das gedauert? Insgesamt dauerte das Rennen seit der Öffnung der mythischen Schwierigkeit 18 Tage an. Der Kerkermeister selbst benötigte satte 277 Pulls, bis er endlich das Zeitliche segnete und der Traum vom „neugestalteten Kosmos“ ausgeträumt war.
Was war so schwierig? Vor allem die reine Schwierigkeit der Bosse wurde wohl anfänglich unterschätzt. Es war früh klar, dass die Ausrüstung schlicht nicht genügte, um schnell durch den Raid zu kommen. Daher haben fast alle Raid-Gilden zu Beginn ausführliche „Split-Raids“ gemacht, um die Charaktere mit besserer Ausrüstung zu versorgen. Hinzu kamen besonders knackige Bosse wie Anduin oder Halondrus, die mitunter viele Hunderte Pulls benötigten.
Ein letzter Punkt war, dass die finalen 3 Bosse – Rygelon, Lords des Schreckens und der Kerkermeister – nicht auf dem PTR spielbar waren. Es blieb also deutlich weniger Zeit, um sich im Vorfeld schon auf diese Bosse vorzubereiten. Zumal der Kerkermeister auch noch eine zusätzliche Phase im mythischen Modus hatte, die alles noch viel anstrengender gestaltete.
In dieser Bonus-Phase heilt sich der Boss um knapp 15 % seiner Lebenspunkte und erschafft sogar noch einen Schutzschild. Echo war klug und setzte einen Waffen-Krieger ein, der den Kerkermeister mit „tödlicher Stoß“ belegte – was die erhaltene Heilung um 50 % reduzierte und die Phase somit deutlich einfacher machte. Ob es wirklich beabsichtigt ist, dass auch diese Heilung reduziert wird, ist allerdings fraglich. In aller Regel lässt sich solche Heilung nämlich nicht abschwächen.
Rennen lief länger als gedacht: Dass das Rennen um den „World First Kill“ knappe 18 Tage dauert, hatte wohl keine der Profi-Gilden auf dem Schirm. Die meisten gingen von einer Dauer von maximal 2 Wochen – was auch zu Komplikationen führte. Die Profi-Gilde Team Liquid bekam bereits Probleme, weil sie ihre Zelte abbrechen mussten. Sie hatten ein Hotel für die Veranstaltung gemietet und vermutlich lief die Buchung hier schlicht aus. Einige Spieler mussten in ihr Heimatland zurück.
Echo konnte sich damit den zweiten Sieg in Folge sichern. Bereits im Sanktum der Herrschaft waren sie am schnellsten unterwegs. Damit gehen 2 der 3 Raids von Shadowlands an Echo.
Herzlichen Glückwunsch!
Habt ihr das Rennen verfolgt? Oder lässt euch sowas kalt? Was haltet ihr von der Leistung der Spieler?
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Man sollte vielleicht auch noch erwähnen das Liquid gestern praktisch schon vor dem Kill das Handtuch geworfen hatte und bis Montag eine Raid Pause einlegen musste. Die Spieler waren wohl einfach ausgebrannt
Typisch NA slacker halt.
Möchte dich mal sehen wenn du über Wochen praktisch deine gesamte wache Zeit raiden müsstest, wo dazu noch die Bosse so hart sind das jeder Fehler zum Wipe führt und demenntsprechend die Konzentration immer am Anschlag sein muss. Ich finde es eher respektabel das die überhaupt so lange durchgehalten haben
277 sind aber relativ wenig, kann mich an zahlen von über 600 Versuchen erinnern bei anderen Bossen früher
Die letzte Phase wurde wohl schon genervt bevor eine Gilde die das erste mal erreicht hat. Denke das auch Blizzard gemerkt hat das das Rennen schon bis dahin viel zu lange gedauert hat
Es gab an sich nur 3 Bosse die über 600 Pulls hatten.
Einmal Kil’jeaden wo ein absolut kaputter fight war und die meisten Pulls nicht mal Pulls waren da die Gilden in der ersten Minuten tot waren.
Dann Uunat wo die meisten tode auch in P1 passiert sind.
Nur an Garrosh kann ich mich nicht recht erinnern.
Und man sollte sich wirklich nicht die schwierigkeit eines Bosses am Pullcount messen. Der Jailer wird von den Echo Leuten wohl als den Mechanisch schwierigsten Boss in ganz WoW angesehen. Plus hatte der Jailer überraschend wenig bugs. Es gab eine Handvoll aber diese waren wirklich nicht zu merken bis auf in so 4-5 Pulls und ebenfalls war sein tuning sehr angemessen.
Man muss bedenken das der Jailer wohl der erste Boss ist der von einem fast BiS Gear verlangt. Selbst wenn es noch 1 Reset gegangen wäre, die möglichkeit für Gear Upgrades war sehr klein.
Der Jailer hat zwar nicht den höchsten Pullcount, ist trotzdem wohl einer der schwersten Bosse in WoW. Nicht der schwerste aber einer der schwersten.
Deswegen, mit pulls kann man die schwierigkeit eines bosses nicht messen und sowieso wenn man die Vods schaut wie stark Echo begonnen hat zu spielen.
Wenn war wohl yogg-saron (?) Hard mode Ulduar, ACM kill das härteste in WoW.
Keine Gilde hat den legen als der Raid llive war, erst später nach ICC Clear schafften das ein paar.
Auch C’thun war übel, da war auch das scaling völlig hinüber und dazu kam das es noch keinen shortcut gab zum Boss, sprich erstmal 25min zum Bossraum latschen nach einem wipe.🙄
Aber wie gesagt war man da quasi auch live tester und die bosse wurde erst im live Betrieb skaliert, was auch heftig kritisiert wurde. Da sind die heute schon besser.
Das mit Yogg +0 ist falsch, Stars hat ihn damals am 07.07.2009 gelegt, knapp einen Monat später kam erst der nächste Raid Content.
Ja und nein, bei dem Sars Kill gabs einiges an Wirbel ob der legitim war.
Dazu gibt’s auch direkt bei dem ersten Artikel bei der google suche schon ein Fragezeichen. Daher würde ich den Kill mal skeptisch betrachten, zumal keiner der Big Player damals den gelegt hat (Exodus bekam 3d Ban wegen exploiting und zählt auch nicht) und da dann plötzlich jemand aus dem Nichts einen world first produziert…sieht zumindest etwas suspekt aus. 😉