6 Fehler beim PC-Bau, die euch in wenigen Sekunden viele hundert Euro kosten können

6 Fehler beim PC-Bau, die euch in wenigen Sekunden viele hundert Euro kosten können

Beim Zusammenbau eines PCs kann man jede Menge Fehler machen. Ein paar davon sind jedoch so schlimm, dass dabei auch viel Geld verloren gehen kann. MeinMMO stellt euch ein paar schlimme Fehler vor, die ihr unbedingt vermeiden solltet.

Oftmals hat man einmal kurz nicht aufgepasst und dann ist der Ärger schon geschehen: Eine Komponente ist verbeult, die CPU kurzgeschlossen oder sonst etwas ist passiert. Die meisten Fehler lassen sich jedoch verhindern, wenn man ein wenig aufpasst.

MeinMMO nennt euch schlimme Fehler, die euch viel Geld kosten können. Gleichzeitig erklären wir, wie ihr die Fehler vermeiden könnt, damit euer PC am Ende nicht so schlimm wie auf dem Titelbild aussieht.

Falscher Einbau der M.2-SSD

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Die M.2-SSD gehört in einen Slot auf dem Mainboard. Auf der einen Seite wird sie in den Steckplatz geschoben und anschließend mit einer Schraube auf dem Mainboard fixiert, damit sich die M.2-SSD nicht mehr löst.

Wer Gewalt oder Kraft einsetzt, kann nicht nur die M.2-SSD verbiegen, sondern auch den Slot auf dem Mainboard irreparabel schädigen. Am Ende braucht ihr nicht nur eine neue M.2-SSD, sondern auch ein neues Mainboard. Geht daher behutsam mit eurer M.2-SSD und dem Mainboard um.

Einbau des RAM in den Steckplatz

Arbeitsspeicher (RAM) gehört in den entsprechenden Slot auf dem Mainboard. Je nach Mainboard stehen euch 2 oder 4 Slots zur Verfügung. Der Slot für den Arbeitsspeicher muss auf beiden Seiten offen sein. Ihr benötigt den richtigen Arbeitsspeicher: DDR4-RAM passt nur in DDR4 und so weiter.

  • Steckt ihr den falschen Arbeitsspeicher in den Slot, beschädigt ihr sowohl das Mainboard als auch den Speicher.
  • Vergesst ihr, die Sicherungen des Slots zu öffnen, könnt ihr den Arbeitsspeicher verbiegen.
  • Außerdem solltet ihr tunlichst vermeiden, Gewalt beim Einsetzen des RAMs anzuwenden.

Wenn ihr Arbeitsspeicher in den richtigen Slot steckt, hört ihr ein leises Klicken, sobald der Arbeitsspeicher einrastet. Obendrein rutschen die Sicherungen des Slots wieder in ihre Position, damit der RAM nicht mehr herausfallen kann, sobald ihr das Mainboard im Gehäuse verschraubt habt.

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Verbiegen oder Brechen der CPU- oder Sockelstifte

So sieht die Rückseite einer CPU aus. Wenn auch nur ein einziger Pin beschädigt oder gebrochen ist, kann das den Tod des Prozessors bedeuten.

Der Prozessor (CPU) wird in den Sockel eingesetzt, der sich mittig auf dem Mainboard befindet. Je nach CPU- und Sockeltyp befinden auf der Unterseite des Prozessors oder auf dem Sockel für die CPU kleine Pins aus Metall.

Diese Pins dürft ihr beim Einbau der CPU auf keinen Fall verbiegen oder sogar abbrechen. Im ärgerlichsten Fall ist die CPU oder das Mainboard kaputt und je nach CPU sind das dann mehrere hundert Euro, die dann futsch sind.

  • Kontrolliert auf jeden Fall zuerst, ob CPU und Mainboard wirklich zueinander passen. Versucht ihr den falschen Prozessor in einen Sockel zu pressen, endet das immer in einem Totalschaden.
  • Achtet beim Einbau eurer CPU darauf, dass ihr den Prozessor richtig am Sockel ausrichtet. Sowohl auf der CPU als auch auf dem Sockel befindet sich ein kleines Dreieck. Daran erkennt ihr, ob ihr eure CPU richtig ausgerichtet habt.

Entfernen der GPU, ohne die Verriegelung zu lösen

Wenn ihr eine Grafikkarte in euren Rechner einbaut, dann rastet beim Einbau ein Riegel ein, damit die Grafikkarte nicht aus dem PCIe-Slot herausrutscht.

Wenn ihr die Grafikkarte wieder herausnehmen wollt, etwa um sie gegen ein neueres Modell zu tauschen, dann müsst ihr erst den Riegel lösen. Sonst beschädigt ihr die Grafikkarte oder zerstört den PCIe-Slot auf dem Mainboard.

Je nach Mainboard und Grafikkarte könnt ihr Schäden in Höhe von mehreren hundert Euro verursachen.

Billiges oder unbekanntes Netzteil verwenden

Mit bekannten Herstellern seid ihr auf der sicheren Seite.

Falls ihr euch ein neues Netzteil für euren Computer kaufen wollt, dann solltet ihr unbedingt zu einem bekannten Hersteller greifen und dringend günstige No-Name-Modelle vermeiden. Denn billige, unbekannte Netzteile können eine echte Feuergefahr für euren Computer sein.

Wenn ihr euch ein neues Netzteil kauft, dann sollten drei wichtigen Sicherungen auf jeden Fall im Netzteil verbaut sein:

  • Kurzschluss-Schutz (Short curcuit protection, kurz SCP): Soll verhindern, dass bei einem Kurzschluss das Netzteil oder andere Komponenten beschädigt werden
  • Überlastschutz (Over power protection, kurz OPP): Wird das Netzteil stark belastet, soll das dazu führen, dass sich das Netzteil selbst abschaltet. Und genau das fehlte vermutlich in diesem Fall, in dem der PC ausbrannte.
  • Überstrom- und Unterstromschutz (Over/Under current protection, kurz U/OCP): Das soll das Netzteil und die Komponenten vor einem zu starken Spannungsabfall- oder Anstieg schützen.

Grundsätzlich würden wir euch empfehlen, zu einem bekannten und renommierten Hersteller zu greifen, wenn ihr ein Netzteil kaufen wollt. Achtet beim Kauf außerdem darauf, dass das Netzteil nicht beschädigt ist und alle Sicherheitsmarkierungen vorhanden sind. Sollte es im Zweifel doch zu einer Überlastung oder zu einem Problem kommen, dann schaltet sich im schlimmsten Fall nur euer Rechner aus oder nur das Netzteil ist kaputt.

Zu fester Einbau des Mainboards

Das Mainboard wird im Inneren des Gehäuses verschraubt. Die Abstandshalter im Inneren des Gehäuses dienen dazu, die Hauptplatine ordnungsgemäß zu sichern und einen versehentlichen Kurzschluss zu verhindern.

Beim Montieren des Mainboards solltet ihr behutsam vorgehen und die Schrauben nicht zu fest anziehen. Im schlimmsten Fall beschädigt ihr sonst die äußere Schicht der Platine oder könnt ein Loch in die Platine schlagen. Das kommt eher selten vor, dennoch solltet ihr aufpassen.

Ihr sucht noch nach einem Upgrade für euren Gaming-PC? MeinMMO stellt euch eine Handvoll Upgrades vor, die ihr nicht kaufen solltet oder die sich nicht zum Sparen eignen. Oft lohnt es sich dann doch, ein paar Euro mehr zu investieren: 7 Upgrades für euren Gaming-PC, die ihr auf keinen Fall kaufen solltet

Quelle(n): xda-developers.com, kingston.com
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