Fallout 76 hat kürzlich seine neue Roadmap veröffentlicht. Im Zuge dessen hat Bethesda deutschlandweit exklusiv MeinMMO zu einem „runden Tisch“ mit dem Design Director Mark Tucker eingeladen. Wir konnten dem Chef einige Fragen zu den kommenden Updates stellen.
Was steht 2022 in Fallout 76 an? Bereits am 21. Februar veröffentlichte Fallout 76 eine Roadmap für 2022. Laut der stehen 4 große Updates an, die das Jahr über erscheinen sollen:
- Angreifer aus dem All kommt im Frühling mit einem neuen, saisonalen Event rund um Aliens
- Härteprüfung im Sommer mit neuen öffentlichen Events
- Expeditionen: The Pitt im Herbst, eine neue Version des DLC von Fallout 3
- Nuka-World on Tour im Winter mit einem neuen Boss in Appalachia
Besonders The Pitt dürfte spannend werden. Nach einer Map-Erweiterung fragen die Fans schon nahezu seit Release von Fallout 76. Im Gespräch hat uns Mark Tucker einige Fragen zu den kommenden Updates und insbesondere zu The Pitt beantwortet.
Wer spricht da? Mark Tucker (Titelbild) ist seit 2001 professioneller Spieledesigner und seit 2018 der Design Director für Fallout 76. Zuvor arbeitete er bereits in verschiedenen anderen Studios und an Spielen wie DOOM (2016) und Crimson Alliance.
Auch beim bekannten Studio NCSoft (Aion, Blade & Soul) konnte er schon Erfahrungen sammeln, hier beim Free2Play-MMORPG Dungeon Runners.
The Pitt – DLC von Fallout 3 kommt zu Fallout 76
Was ist The Pitt? In Expeditions: The Pitt, dem Update für Fallout 76, könnt ihr die Ruinen von Pittsburgh erkunden. Es geht also erstmals außerhalb von Appalachia in eine neue Region. Ihr werdet dorthin reisen, um Missionen zu erledigen und zu erkunden.
The Pitt soll ein spürbar anderer Ort werden, der sich vollkommen von dem unterscheidet, was ihr aus Appalachia sonst kennt. Tucker erklärt:
Das Ziel ist, dass man sich auch wirklich so fühlt, als sei man außerhalb von Appalachia. The Pitt ist ein sehr feindseliger Ort von der Atmosphäre her und mit seinen einzigartigen, tödlichen Kreaturen. So etwas werdet ihr dort sehen. […] Wenn ihr das erste Mal dort seid, werdet ihr euch fühlen, als „wärt ihr nicht mehr in Kansas“, um die Metapher aus dem Zauberer von Oz zu verwenden.
Laut Tucker findet ihr dort auch neue Gegner wie Trogs und NPCs mit eigenen Fraktionen. Die Menschen dort bekommen einen eigenen Akzent und es wurde sogar ein extra für Pittsburgh exklusiver Hydrant entworfen.
Was hat das mit Fallout 3 zu tun? The Pitt war ursprünglich ein DLC für Fallout 3. Dort waren die Ruinen von Pittsburgh von den Raiders besetzt. Fast alles ist zerstört oder brennt, die Stadt erinnert eher an eine düstere Apokalypse als an etwas Bewohnbares.
Spannend für Fans von Fallout 3 ist, dass Fallout 76 zeitlich vor den Ereignissen spielt. Das heißt, ihr könnt eine Version von The Pitt erkunden, die noch jünger ist und möglicherweise nicht ganz so zerstört sein wird.
Die für The Pitt exklusiven Trogs, möglicherweise von einer Seuche verzerrte Menschen, treten hier erstmals auf. Ihr werdet etwa entdecken, wie die Überlebenden mit dieser neuen Bedrohung umgehen und wie Pittsburgh zu dem Ort wurde, den ihr aus Fallout 3 kennt.
Tucker konnte nichts Genaueres zu den NPCs und Missionen verraten, aber es soll eine alte und eine neue Fraktion geben, mit einem ähnlichen Story-Bogen wie bei der Stählernen Bruderschaft 2021. Hier bot Fallout 76 schon die Möglichkeit, die Ursprünge der legendären Fraktion zu erkunden:
„The Pitt ist eine Trittleiter für die kommenden Jahre“
Auf die Frage, welcher Inhalt für 2022 den größten Einfluss auf das Spiel haben wird, sagte Tucker ganz klar: The Pitt. Und das nicht nur für dieses Jahr, sondern für etliche Jahre danach:
Ich hoffe, dass die Expedition zu The Pitt eine große Auswirkung auf Fallout 76 haben wird. Wir freuen uns darauf und werden neue Dinge ausprobieren. Dorthin zurückzukehren wird hoffentlich eine tolle Erfahrung für die Leute, die schon den DLC von Fallout 3 kennen. Es ist aber auch ein neues Feature, auf dem wir aufbauen wollen, um andere interessante Bereiche des Fallout-Universums zu erkunden. Einige davon habt ihr noch nie zuvor gesehen.
Ich hoffe, dass The Pitt dieses Jahr schon einen großen Einfluss haben wird, aber das Feature ist wirklich mehr eine Trittleiter für die kommenden Jahre – sowohl für unser Spiel als auch Fallout allgemein.
Die Geschichte von Fallout bietet viele mögliche Orte zum Erkunden, die noch offen stehen. Tucker verspricht zwar auch neue Gebiete, dazu gibt es jedoch noch keine Details.
Tucker machte allerdings auch klar, dass es sich bei The Pitt nicht um eine Erweiterung der Karte handelt, wie man es vielleicht erwartet hat. Man habe auf den Multiplayer-Aspekt achten müssen, weswegen etwa nicht einfach der Fallout-3-DLC noch einmal kommen konnte. Er sagt konkret:
Erwartet nicht, dass es eine neue Map mit eigener Landkarte sein wird. Ihr werdet dort Aufträge erledigen, die wir „Missionen“ nennen und diese Missions-Bereiche sind wirklich sehr groß. Aber es wird sehr spezifische Aufgaben geben, mit denen ihr den Leuten helfen könnt, sowohl in Appalachia als auch in The Pitt. Ihr könnt die Missionen immer wieder erledigen, aber es gibt verschiedene mit viel Variation.
Allerdings soll The Pitt dennoch „eine echte Fallout-Erfahrung“ werden. Ihr könnt große Gebiete erkunden, findet Terminals und Notizen oder könnt mit NPCs sprechen, die alle ihre eigene Story haben.
Appalachia soll jedoch die „Haupt-Map“ bleiben, an der auch weiterhin gearbeitet wird. Dafür gibt es auch schon etliche Pläne, von denen einige bereits live sind.
Aliens im März, mehr Events über das ganze Jahr
Angreifer aus dem All (engl. „Invaders From Beyond“) startete bereits am 1. März 2022. Das Update bringt ein neues, saisonales Event, bei dem Aliens ganz Appalachia angreifen. Anders als bei beliebten Events wie der Fasnacht findet ihr also überall zufällige Begegnungen.
Tucker erklärte im Interview, dass die Aliens alles andere als freundlich sind. Erwartet also keinen interessanten Begleiter. Dafür soll es aber Belohnungen geben wie eine neue Waffe mit irren Effekten und Deko für euer C.A.M.P. Einige Designs könntet ihr schon kennen, andere sind vollkommen neu.
Das ganze Jahr steht im Zeichen von Events. Im Sommer soll ein Schub neuer öffentlicher Events kommen – Quests, an denen jeder teilnehmen kann, der in der Gegend ist. Das sei ein großer Wunsch der Community gewesen, erklärt uns Tucker.
Nach The Pitt kommt sogar ein völlig neuer Boss ins Spiel, zu dem wir jedoch noch keine Details kennen. Das alles soll sowohl alleine funktionieren, als auch in Gruppen.
Alles in allem sieht es so aus, als werde 2022 ein spannendes Jahr für Fallout 76 – besonders deswegen, weil es die kommenden Jahre vorbereitet. Fans des Survival-Genres können sich hier auf stetigen Nachschub freuen und sogar auf einen Haufen neuer Spiele, die sie begleiten:
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Hat ja auch nicht lange gedauert ….
Niemand sollte sich das anschauen!
Es sollte boykottiert werden und in Ruhe sterben anders lernen es Betrüger nicht.
Wenn man in einem Spiel essen und trinken muss, dann spiel ich es nicht. Nervigstes Feature der Welt. Egal wie einfach es ist da dran zu kommen. Sobald man Nachteile davon bekommt hab ich kein bock mehr. Will nur die Story zocken. Wenn ich essen will geh ich zum Kühlschrank.
Gibt keine Nachteile mehr dadurch, nur noch Vorteile. 🤓👆
Irgendwie spricht mich aktuell ein post Apokalypse setting nicht so an, dazu sind die Nachrichten zu deprimierend
Sieh es als Training für unsere Zukunft
So lange kein Rad Away und Stimpacks erfunden werden, habe ich kein Bedarf den dritten Weltkrieg zu überleben 😉
Fallout 76 hat sich im Laufe der Zeit -für mich- zum besten Fallout gemausert und ist für alle Bethesda und nicht nur Fallout3 Fans einen Blick wert.
Ähnliche Entwicklung wie seinerzeit No Mans Sky genommen, welches durch permanente Patches heute ein völlig neues Spiel ist.
Ohh ohh nicht dein Ernst oder ? Das beste Fallout ? 76 hab ich da was verpasst . Okey das ist deine persönliche Meinung was okey ist aber ich kann es persönlich überhaupt nicht verstehen . Was macht für dich den Fallout aus ? Ich möchte es gerne verstehen
Fallout lebt von seine npc von seinr Entscheidung die teils gravierende Entscheidung hatte ( sehe Nuketown in Fallout 3 ) der Humor der schwarze Humor . Das einzige wo Fallout 76 mithalten kann ist die Entdeckung auf der Karte aber selbst da ist es so lala und kommt nicht an gegen Fallout 3 oder new Vegas
Niemals!