ESO als erstes MMORPG – Ein Anfänger berichtet von seinen Erfahrungen

ESO als erstes MMORPG – Ein Anfänger berichtet von seinen Erfahrungen

Das MMORPG The Elder Scrolls Online (ESO) ist bereits viele Jahre alt. Dennoch fangen immer wieder neue Spieler mit dem Game an. Wir von MeinMMO hatten einen davon im Interview und ESO ist sogar sein allererstes MMORPG.

The Elder Scrolls Online gilt als MMORPG, ist jedoch keines im klassischen Sinne. ESO spielt im gleichen Universum wie die älteren Elder-Scrolls-Teile und tritt in deren Fußstapfen. So setzt das Game nicht nur auf Gruppeninhalte, wie in einem MMORPG üblich, sondern auch auf vieles für Solo-Spieler. So gehört ESO zu den besten MMOs für Solo-Spieler auf dem Markt.

Veröffentlicht wurde das Spiel im April 2014 für den PC und im Juni 2015 für die Konsolen PS4 und Xbox One. Seit 2020 gibt es ESO für Stadia. In diesen Jahren hat sich viel getan, wie drei Spieler mit über 9.000 Stunden Spielzeit im Interview berichtet haben.

Dennoch passiert es heute noch, dass sich neue Spieler an das sehr umfangreiche Game herantrauen. Einer davon ist Sascha, der uns im Interview erzählt hat, wie er sich in seinem ersten MMORPG zurechtfindet, wieso es ausgerechnet ESO geworden ist, was ihm Schwierigkeiten macht und was ihn begeistert.

The Elder Scrolls Online führt euch in die Fantasy-Welt Tamriel.

Was hat dich dazu bewegt, mit einem MMORPG anzufangen?

Das sagt Sascha: Sascha war schon immer sehr an MMORPGs interessiert. Das liegt wohl auch an seiner Leidenschaft für Rollenspiele: “Ich versinke gerne in mystische und magische Welten.” Hinzu kommt, dass für ihn das Spielen mit anderen Interessierten seinen ganz eigenen Reiz hat.

Ich wollte mit anderen Leuten in Kontakt treten, handeln, kämpfen, gemeinsam questen, Erfahrungen austauschen oder einfach auch nur Gleichgesinnte treffen.

ESO spielt er dabei nicht allein. Er wollte ein Spiel, das er mit seiner Freundin zusammen zocken kann. Und, da sie beide RPG-Fans sind, haben sie sich letztendlich für das MMORPG ESO entschieden.

Wieso hast du dich ausgerechnet für ESO entschieden?

Das sagt Sascha zur TES-Reihe: Wieso es ausgerechnet ESO sein musste, hat mit Saschas Gaming-Vergangenheit zu tun. Er hat bereits zuvor am PC Morrowind gespielt und dann später Skyrim. Darin hat er Stunden verbracht: “Manchmal auch im Charakter-Editor, und zwar teilweise nur, um zu überlegen, welche Rasse ich denn spielen möchte.”

Jahre später wechselte er zur Konsole, besorgte sich Skyrim jedoch erneut, diesmal in der Legendary-Edition.

The Elder Scrolls war mir also schon früh ein Name. Zudem empfand ich die verschiedenen Teile immer als sehr gelungene und sehr atmosphärische Rollenspiele.

Das sagt Sascha zu MMORPGs: Sascha meint, dass das ganze MMORPG-Genre stark durch WoW geprägt ist und durch diese Marke richtig bekannt wurde.

Entsprechend schielte ich des Öfteren auf einen Gaming-PC, um nach Azeroth [WoW] aufzubrechen, entschied mich letzten Endes dann aber doch immer dagegen. Ich bin und bleibe einfach ein Playstation-Kind.

Der Weg zu ESO führte Sascha erst über das Free2Play-MMORPG Neverwinter, welches ihn nicht so packte. Letztlich kam er auf ESO, wobei seine Freundin das Grundspiel sogar schon hatte, jedoch nie gespielt hat: “So war der optimale Moment gekommen, in das Online-Tamriel einzusteigen.”

Außerdem kannte er Elder Scrolls bereits aus älteren Teilen. Er wusste also, worauf er sich einstellen musste und mit welcher Qualität eines Rollenspiels er rechnen konnte: “Ab da ging alles ganz schnell: gekauft, heruntergeladen und angefangen zu spielen.”

Spielst du eher allein oder in der Gruppe?

Das sagt Sascha: Er spielt, wie oben bereits erwähnt, meist mit seiner Freundin. Wenn er nicht mit ihr durch Tamriel zieht, spielt er allein. Er ist jedoch seit einiger Zeit Mitglied in der deutschen Gilde “lvl up” und somit nicht mehr ganz solo unterwegs.

Für Verliese verwendet er die praktische Aktivitätensuche: “Ich hatte also bisher eigentlich noch nie Probleme, dass mir Mitspieler fehlten oder ich keine Hilfe sowie Unterstützung erhalten hätte.”

ESO Mondjägerfeste Dungeon Wolf
Ein sehr beliebter Dungeon in ESO ist die Mondjägerfeste.

Wie regelmäßig spielst du ESO?

Das sagt Sascha: Sascha spielt nahezu jeden Tag, “Wenn manchmal auch einfach nur für die Dailys, sprich: Reitstunden nehmen, Handwerksquests erledigen und in Zeiten von Events Ereignisscheine sichern.”

Da er ein Neuling in ESO ist, kann er natürlich noch keine langfristigeren Prognosen abgeben. Aber er loggt sich gerne ein und spielt regelmäßig: “Je nach Lust und Gemütszustand wird sich die Tendenz aber nach unten oder oben bewegen.”

Das ist Saschas Spiel-Charakter: Er hat sich für den Beginn für einen Magicka-Zauberer entschieden. Als Rasse ist er ein Khajiit: “Warum? Nun ja, ich liebe Katzen und Magie.”

Wie einsteigerfreundlich findest du ESO?

Das sagt Sascha: ESO bietet ein Tutorial, in dem die wichtigsten Mechaniken erklärt werden. Zudem gibt das Spiel immer wieder Hinweise und Tipps, die sich aber ausschalten lassen, wenn man das nicht möchte. An sich kann man da also wirklich nicht klagen.

Zudem ist ESO meiner Meinung nach ziemlich gut auf die Konsole portiert worden. Die Menüs sind weder sperrig noch fummelig, die Steuerung funktioniert gut und ist recht simpel. Ich finde, hier hat Zenimax wirklich gute Arbeit geleistet.

Lediglich die Flut an Quests, Aufgaben, optionalen Aktivitäten und Events lässt Neueinsteiger manchmal schier verzweifeln. Allerdings möchte Sascha diesbezüglich nicht wirklich Kritik äußern, denn was wäre wohl die andere Option: “Wenn es weniger Aufgaben, Quests und Aktivitäten gäbe, würde ESO seine Vielfalt und die reichhaltige Abwechslung verlieren. Und ich bin mir sicher, das würde nun wirklich keiner wollen!”

Was fällt dir in ESO am schwersten?

Das sagt Sascha: Abgesehen von ein paar Weltbossen, die man verzweifelt versucht, alleine zu besiegen, oder ein paar Verliesen, findet er in ESO alles passend.

Die Stufe wird vom Spiel entsprechend skaliert, es gibt die Aktivitätensuche für Faule, außerdem Gildenhändler und Gildenläden, bei denen das Kaufen und Verkaufen wirklich gut funktioniert. An sich bietet ESO also immer eine Möglichkeit wie man vorwärtskommt.

Und sollte man wirklich einmal nicht wissen, wie etwas funktioniert, gibt es noch die großartige Community von ESO, die wirklich hilfsbereit ist. Das hat Sascha schon häufig am eigenen Leib erfahren. Er findet immer hilfsbereite Spieler, die einem weiterhelfen “oder sogar wirklich an die Hand nehmen”. Dafür ist Sascha sehr dankbar.

Seines Erachtens, überwiegt der Anteil an freundlichen Spielern in ESO deutlich. Etwas hat er dennoch an ESO auszusetzen:

Lediglich die Performance auf der PS4 ist manchmal der Horror. Abstürze, Standbilder, Verzögerungen und so weiter sind beinahe an der Tagesordnung. Wenn ich Kritik an ESO äußere, dann ausschließlich wegen der teilweise wirklich schlechten Performance.

Was begeistert dich in ESO am meisten?

Das sagt Sascha: Zunächst einmal ist ESO nicht Saschas erste Erfahrung mit einem Elder-Scrolls-Titel: “Von daher fasziniert mich wie bei allen anderen Teilen die Atmosphäre und das Gameplay an sich, in das Zenimax wirklich viel Mühe investiert hat.”

Des Weiteren haben MMORPGs den Rollenspiel-Fan schon ziemlich lange interessiert. ESO bot sich aufgrund mehrerer Aspekte an, wie die Vorgeschichte mit TES oder das gemeinsame Spielen mit seiner Freundin. Man kann also sagen, dass ihn das Spiel an sich interessiert hat und ihn auch das Spiel an sich begeistert:

Abschließend finde ich einfach die Geschichten und Erzählungen in ESO toll. Von furchtbaren, traurigen, blutigen, bis hin zu irrwitzig-komischen Storys und Schicksalen ist alles in ESO vertreten und wird wunderbar erzählt.

Hast du dir überlegt, noch ein anderes MMORPG anzufangen?

Das sagt Sascha: “Nein, mit ESO bin ich voll und ganz zufrieden und wohl auch noch eine Weile bedient.” Immerhin ist Sascha erst Stufe 36 und hat noch keine Gebietserzählung vollständig abgeschlossen, wie er räuspernd zugibt.

Sascha hat also weitestgehend gute Erfahrungen mit ESO gemacht und es soll nicht nur sein erstes, sondern auch einziges MMORPG bleiben. Wenn ihr euch überlegt, mit ESO anzufangen, haben wir von MeinMMO noch 13 Tipps, die euch den Start erleichtern. Ansonsten schreibt uns doch in die Kommentare, wie lange ihr schon ESO spielt und berichtet von euren Erfahrungen.

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Medicate

Ich spiele seit Februar ESO, da mich Destiny 2 nicht mehr beschäftigt hat.
Für mich ist es auch sehr zwiegespalten.
Die Funktion mit mehreren Gilden und dem sehr skillbasiertem Gameplay ist auf jeden Fall toll. Die Community kann toll sein, aber hat auch ihre Schatten. Dazu die gigantische Menge an in deutsch vertonten und auch sinnvollen Quests. Auch wenn man etwas von der Menge oder aufdringlichen NPCs genervt wird. “Die Gilde braucht euch, Kameradin” – am Arsch, ich mache gerade Handwerksdailies.
Die Gruppensuche bringt mich mittlerweile an den Rand der Verzweiflung. Toxic ist ne Untertreibung. Fake Tanks, fake Heiler gepaart mit Leuten die ohne Grund quitten. Ohne feste Gruppe, braucht man keine Veteran DLC Dungeons machen.
Und der größte Kritikpunkt ist die Performance (ich spiele auf PC) seit dem November-DLC. Abstürze sind an der Tagesordnung und man kann sich dann Minutenlang nicht einloggen. Dadurch verzweifeln auch Teammates die warten müssen. Auch in Veteran Raids sehr nervend. Die bisherigen Patches konnten das Problem nur verringern, aber keinesfalls beheben. Dass das Spiel aktuelle CPUs und GPUs nicht ansatzweise auslasten kann ist der andere Punkt. Seit Mitte 2020 nutzt es immerhin mehr als einen CPU-Thread, merklich performanter ist es aber nicht geworden.

Markus

Also ich Spiel jetzt seit 2 Monaten wieder ,ich hatte 2 Jahre Pause gemacht weil damals zu viele Fehler waren. Aber ich muss sagen jetzt habe ich keine mehr,bis auf das massen pvp läuft alles rund.

MrBearfoot

Die meisten Punkte würde ich auch so unterschreiben. Aber tatsächlich weiterempfehlen, schwierig. Die Performance auf der Konsole ist seit je her, egal ob PvE oder PvP, grottig. Dies fängt leider bereits bei Gruppenfinder an, welcher dich oftmals in eine volle Gruppe oder einer Geistergruppe einlädt. Das Resultat: man wird gekickt oder leavt und bekommt nen Timer :(.
In ESO habe ich meine meiste Zeit als Tank oder Heiler gespielt. Heiler geht noch klar. Tank ohne Massenspot, kann sehr oft sehr anstrengenden werden.
Das eigentliche Spiel fängt auch erst mit CP (Championspunkte) 160 an und eigentlich noch viel weiter im 4xx Bereich.
Die Reitstunden und das Crafting ist nochmal eine ganz andere sehr sehr sehr zeitaufwendige Sache.
Nächster Kritikpunkt: Dropchancen.
Wir sind Jahrelang einen Dungeon mehrmals täglich gelaufen für einen bescheuerten Feuerstab für den Magen zu erhalten.
Nie, ich habe den oder der Mage für welchen der war Nie gesehen.
Und es gibt leider kein Cross Save. Wie oft ich schon wieder das Game auf dem Rechner weiterzocken wollte, aber nochmal >1000 Std + um meinen aktuellen Stand zu erreichen… Mhh nope.

Jupp, das deckt sich mit meinen Erfahrungen. Habe daher auch nach langer Zeit aufgehört. Schade eigentlich, obwohl ich die Welt von Tamriel liebe, komme ich mit dem MMO und seinen massiven und bekannten Mängeln (nicht nur technische) einfach nicht klar

N0ma

Ja weshalb ich dieses gefarme gar nicht erst angefangen habe. Kein Bock nach einem halben Jahr festzustellen das der dann doch nicht droppte.
Leider ist der auch noch alternativlos und auch noch solo Dungeon, in dem MMO.
Ne..

Anne-Jane oder AJ

Ich Frage mich manchmal ob man hier Manipulation betreiben will ?.
Wenn man PvP spielt zb ist eso für die Katz weil man Cyro einfach nicht gefixt bekommt. Seit Jahren heißt es auch das man wegen den ständigen Performance Probs was machen will und nichts tut sich da.
Man sollte so lange nicht mehr über eso reden bis sie diese einfachen Sachen endlich mal in den Griff bekommen, andere mmos schaffen das schließlich auch.

Also nein. Eso ist nicht zu empfehlen derzeit. Punkt.

Peacebob

Ich habe ESO die letzten Monate zwar nicht gespielt aber zumindest ein paar hundert Stunden hatte ich schon in dem Spiel. Wirklich gravierende Performance-Probleme hatte ich, bis auf die teilweise überlastete Gruppen-Suche nie (was ja laut dem Artikel auch wieder funktioniert).
Und wegen PvP spielt wohl auch nur ein sehr kleiner Teil der Spieler ESO… wer einfach Questen und ein paar Dungeons machen will sollte auf keine Probleme stoßen.

Von ESO, wegen Problemen abzuraten, über die kaum jemand stolpert, halte ich für unangemessen.

Unabhängig davon, ob ich der Meinung bin, dass ESO ein gutes Spiel ist oder eben nicht, finde ich es gut, dass der MMO Markt mehr Mitspieler bekommt ??

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