„Lasst euer Zeug nie unbeobachtet“ – Das ist die Lehre, die ein Spieler gezogen hat, nachdem er Diablo 4 an seinem PC offen gelassen hat. Seine kleine Tochter hatte offenbar Spaß daran, Namen einzugeben und hat da nebenbei alle Charaktere gelöscht. Aber es gibt gute Aussichten, sogar in vielerlei Hinsicht.
Das ist dem Spieler passiert: Oft kann es ja ganz niedlich oder sogar lehrreich sein, seinen Kindern beim Zocken zuzusehen. Ein legendärer Entwickler etwa hat dabei zugesehen, wie sein Sohn unzählige Male sinnlos einen Berg hoch läuft – und daraus Schlüsse für die Entwicklung gezogen.
Anders geht es dem Diablo-Spieler Scelusteach, der seine Geschichte auf Reddit teilt. Er schreibt, er sei ins Zimmer gekommen und habe gerade noch gesehen, wie seine kleine Tochter seinen letzten Charakter in Diablo 4 löscht.
Scelusteach habe gerade erst Stufe 60 auf seinem saisonalen Charakter erreicht, aber sagt: „Ich kann ihr nicht böse sein. Sie ist autistisch und weiß nicht, was sie getan hat, außer, dass sie ein paar Namen eingegeben und gesehen hat, wie Charaktere verschwinden.“
Bekommt er die Charaktere zurück? Eigentlich wollte der Nutzer nur etwas Dampf ablassen, aber bekommt aus der Community direkt Hilfe. In der Top-Antwort heißt es, dass er die Charaktere einfach wiederherstellen können sollte.
Das funktioniert sogar automatisch mit einem Button, aber eigentlich nur für den zuletzt gelöschten Charakter. Andere Nutzer fügen jedoch hinzu: In Ausnahmefällen könne der Support auch mehr Charaktere zurückbringen, auch wenn auf der Hilfe-Seite etwas anderes steht.
Einer erklärt: Der Sohn eines Bekannten habe etwas Ähnliches getan und da habe der Support alle gelöschten Charaktere wiederhergestellt. Aber selbst, wenn das nicht funktionieren sollte, gibt es von anderen Spielern große Angebote zur Hilfe.
„Ich kann dich boosten und hab’ noch Zeug, falls du was brauchst“
In der aktuellen Season 7 könnt ihr in kürzester Zeit leveln, wenn auch nur mit einiger Vorbereitung. Ein Nutzer bietet jedoch an, den Ersteller zu boosten. In 15 bis 20 Minuten solle er so einen neuen Charakter auf Maximalstufe haben.
Sogar etwas Ausrüstung könne er dazu tun: „Ich habe ein paar Items für Zauberer, Druide, Totenbeschwörer und Jäger, falls du was brauchst.“



Weitere Nutzer springen ein und bieten ihre Hilfe ebenfalls an. Man könne sogar kurzfristig dazu kommen und aushelfen oder ein paar Items beitragen. Der Thread-Ersteller hat bereits geantwortet und gesagt: Die Angebote nehme er gerne an, sobald er wieder zu Hause sei. Wie es am Ende gelaufen ist, wissen wir leider noch nicht.
Dass gerade Diablo 4 sich irgendwie zu einer Art Familienspiel entwickelt hat, das Eltern mit ihren Kindern spielen, ist überraschend – zumal das Spiel in Deutschland erst ab 16 Jahren freigegeben ist. Für einige Eltern zählen jedoch offenbar der Team-Gedanke und die Liebe zu Spielen: Gamer-Mama überzeugt ihre Kinder, mit ihr Diablo 4 zu spielen: „Ich will, dass sie Diablo so sehr lieben wie ich“
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