Beim Pay to Play Modell zahlt der Spieler eine monatliche Gebühr, um am Geschehen teilzunehmen. Meistens setzt das auch einen Kauf des Online Spieles selbst voraus. In der Regel beginnt das Abonnement aber erst im zweiten Monat, weshalb der erste Monat noch keine zusätzliche Zahlung abverlangt. Im Vergleich zum Free to Play Modell wird ein kostenloser Spieleinstieg nur bei bestimmten Aktionen ermöglicht, die es erlauben, das Spiel eine begrenze Zeit lang zu testen – zum Beispiel durch die Einladung eines Abonnenten oder in Form von Testtagen.
Auf ein kostenpflichtiges Modell setzen zumeist Betreiber von hochwertigen Online Spielen, die bereits in ihrer Entwicklung viele Millionen Euro verschlungen haben. P2P Spiele sind gemeinhin für ihren guten Support beliebt. Durch die regelmäßig generierten und somit einplanbaren Einnahmen, fällt es den Entwicklern womöglich auch leichter, Inhalte verstärkt auf zukunftsprientierter Basis zu schaffen – das kann sowohl bei der Qualität der Inhalte als auch beim Updatezyklus Vorteile bringen.
Ein weiterer Trumpf besteht darin, dass man sich komplett des Einflusses eines Shops entziehen kann – sich mit echtem Geldeinsatz an die Spitze zu bringen, ist hier nicht möglich. Des Weiteren ist das Durchschnittsalter höher als bei der kostenlosen Variante, womit Spieler unter Umständen auf mehr Gleichgesinnte treffen. Die Kosten für ein monatliches Abonnement belaufen sich auf ca. 12 Euro. Besonders erfolgreich ist hierbei World of Warcraft von Blizzard, ein MMORPG, das seit vielen Jahren mehrere Millionen Abonnenten binden kann. Die Anbieter von P2P-Games sehen die Herausforderung darin, ein Spiel zu schaffen, bei dem die Konsumenten die Vorteile dieses Modells sehen und eine monatliche Zahlung aufgrund der Qualität auch für gerechtfertigt halten. Ein weiteres Beispiel dafür, dass es auch gut funktionieren kann, zeigt Square Enix mit Final Fantasy XIV: A Realm Reborn.
Das P2P Modell ist auf dem absteigenden Gleis, oder doch nicht?
Allerdings gab es in den letzten Jahren eher negative Schlagzeilen, weil nicht wenige Projekte das P2P zu Gunsten des F2P Modells aufgeben mussten (u.a. Tera, Aion, Rift und Star Wars: The Old Republic). Sie konnten entweder nicht genug Spieler halten, damit es profitabel bleibt, oder sahen sich mit dem Konflikt konfrontiert, bei einem kostenlosen Modell paradoxerweise mehr Geld verdienen zu können. Spieler bemängeln im Pay to Play zudem die mangelnde Flexibilität und die Konkurrenz, die auf einen kostenlosen Einstieg setzt, ist mittlerweile von der Qualität her auf sehr hohem Niveau.
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