Call of Duty bannt 350.000 Spieler für toxisches Verhalten und Rassismus – Will bald den Sprachchat überwachen

Call of Duty bannt 350.000 Spieler für toxisches Verhalten und Rassismus – Will bald den Sprachchat überwachen

Activision feiert mit einem neuen Bericht die „besten Fans der Welt“ und verkündet 350.000 gebannte Accounts wegen toxischen Verhaltens innerhalb von 12 Monaten. Zudem geben die CoD-Macher einen Einblick, wie sie gegen Toxizität in Call of Duty vorgehen und was für die Zukunft geplant ist.

Was ist da los? Call of Duty hat einen Bericht über gebannte Accounts wegen toxischen Verhaltens vorgelegt (via callofduty.com). Insgesamt sperrten die Verantwortlichen um die 350.000 Accounts in vier CoD-Spielen:

In dem Bericht informiert der Publisher von Call of Duty – Activision – außerdem, warum sie Spieler gebannt haben, wie sie ihre Maßnahmen gegen toxisches Verhalten verbessert haben und welche Verbesserungen für die Zukunft geplant sind. MeinMMO zeigt euch die Details.

350.000 Accounts für rassistische Namen oder toxisches Verhalten gebannt

Warum wurden Spieler gebannt? Aus dem Bericht geht hervor, dass die 350.000 gebannten Accounts entweder aufgrund eines rassistischen Nicknames oder toxischen Verhaltens gebannt wurden. Dafür habe man die eigene Namens-Datenbank gründlich untersucht und die Meldungen von Spielern geprüft.

Insgesamt waren demnach gleich mehrere interne Teams bei Activision am Werk:

  • Anti-Toxizität-Teams
  • Durchsetzungs-Teams
  • Technologie-Teams

Gemeinsam bannen die Teams auffälliges Verhalten, prüfen die Meldungen von Spielern und entwickeln neue Maßnahmen zur Bekämpfung von toxischem Verhalten in Call of Duty.

Wie haben sich die Maßnahmen in den letzten 12 Monaten verbessert? Der Fokus lag in den letzten 12 Monaten auf dem Text-Chat und den Spieler-Namen:

  • Einführung eines neuen In-Game-Filters, der potenziell kritische Nutzernamen, Clan-Tags oder Spieler-Profile findet
  • Implementierung neuer Technologien, um potenziell kritischen Text-Chat zu filtern
  • Diese Filter wurden in 11 verschiedenen Sprachen eingeführt

Mehr Ressourcen im Kampf gegen toxisches Verhalten

Wie soll es weitergehen? Im Moment möchte Activision mehr von dem bieten, was sie aktuell schon gegen toxisches Verhalten unternehmen:

  • Verbesserung der Report-Funktion und mehr Moderation der Spieler-Reportings
  • Mehr Ressourcen zur Unterstützung der Erkennung von toxischem Verhalten und der Durchsetzung von Strafen
  • Zusätzliche Überwachungs- und Backend-Technologie
  • Aufräumen von Datenbanken, um Schutz-Systeme auf den aktuellen Stand zu bringen
  • Konsistente und faire Überprüfung der Durchsetzungsrichtlinien
  • Verbesserte Kommunikation mit der Community

Doch in Zukunft sollen die Systeme noch weiter gehen und einen größeren Schutz bieten.

So sollt ihr Werkzeuge an die Hand bekommen, mit denen ihr euch selbst vor toxischem Verhalten schützen könnt. Der Bericht wird an dieser Stelle nicht konkret, doch es wird deutlich, dass ihr selbst ein wenig Kontrolle darüber bekommen sollt, was ihr während eures Gameplays von toxischen Spielern zu sehen bekommt.

Diese Maßnahmen sollen zusammen mit einem strikten „Durchsetzungsansatz“ kombiniert werden. Es könnten also bald Regeln zusammen mit festgelegten Strafen eingeführt werden – wer sich daneben benimmt und vom System erwischt wird, hat dann mit Strafen zu rechnen.

Und da geht es nicht nur um Nicknames, Spieler-Reportings und den Text-Chat wie bisher. Auch der Sprachchat soll mehr kontrolliert werden, um Hass-Reden, Rassismus, Sexismus und Belästigung aufzuspüren und zu bestrafen.

Gibt es konkrete Infos zu Sprachchat-Maßnahmen? Das lässt der Bericht offen und geht nicht weiter darauf ein. Klar ist: Activision sucht einen Weg, um toxisches Verhalten im Sprachchat zu identifizieren und zu sanktionieren. Auf welche Technologie oder Maßnahmen Call of Duty dabei setzen möchte, ist nicht klar.

Möglich wäre eine Anwendung wie beim Shooter-Konkurrenten Valorant. Entwickler Riot nimmt den Voice-Chat auf und prüft den Chat-Verlauf, sollte ein Reporting eines Spielers zum jeweiligen Match eingehen.

Viele „Call of Duty“-Spieler haben bereits Erfahrungen mit toxischem Verhalten im Spiel gemacht. Wenn ihr regelmäßig in den offenen Sprach-Chats unterwegs seid oder oft mit unbekannten Spielern ins Match geht, kennt ihr sicher die Probleme. Das kompetitive Umfeld fördert häufig negative Gefühle, wenn es mal nicht so rund läuft und Spieler mit geringer emotionaler Kontrolle lassen ihren schlechten Gedanken freien Lauf.

Dass Activision mehr gegen toxisches Verhalten in Call of Duty machen möchte, ist eine positive Entwicklung und auch die Ankündigungen hören sich vielversprechend an.

Was sagt ihr zu den angekündigten Maßnahmen? Meldet ihr überhaupt regelmäßig Spieler, die mit ihrem Verhalten über die Stränge schlagen? Oder verfahrt ihr eher nach dem Motto „leben und leben lassen“? Diskutiert mit uns in den Kommentaren auf MeinMMO.

Quelle(n): Call of Duty
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honigmarie

haha, oh man, die Leute können wohl nicht mehr mit Worten Fremder umgehen 😀
Irgendwer müsste mal eine Art “Stumm-Schalt-Knopf” erfinden, sodass man pöhse Worte nicht mehr hören kann.

Irina Moritz

Oder man könnte den Leuten das Benehmen beibringen. Eine viel bessere Lösung imo.

honigmarie

Und ihnen vorschreiben was sie wie sagen dürfen und was nicht?
Bei ihnen daheim, in den eigenen vier Wänden?
Das wird nicht funktionieren.
Sie sollen sich nicht so anstellen, weil irgendwer im Internet irgendwo etwas sagt.
Ignorieren und das Leben geht weiter.
Aber das ist nur meine kleine Meinung.

Aber klar, wenn ich von CoD etwas spielen möchte, muss ich mich an deren Einschränkungen und Vorschriften halten.
Ist ja meine Entscheidung dort mitzumachen.

Irina Moritz

Und ihnen vorschreiben was sie wie sagen dürfen und was nicht? Bei ihnen daheim, in den eigenen vier Wänden?

Sie sind nicht “daheim in eigenen vier Wänden”, sondern in einem öffentlichen Raum. In einem Raum, in dem sich auch andere Menschen bewegen. Und vor allem, in einem Raum, der ihnen nicht gehört und in dem das Hausrecht von Activision herrscht.

Ich sehe echt 0 Gründe Leute zu verteidigen, die sich wie der letzte Dreck benehmen.

honigmarie

Ich meinte auch die physische Anwesenheit, nicht die virtuelle.
Bezüglich “Hausrecht” stimme ich zu, deswegen auch mein letzter Satz 😉

Marius

Die Anonymität im Internet, ist Gift für die Gesellschaft. In Südkorea machen sie es genau richtig. Ausweißnummer bei Registrierung und fertig. Eine Chance, benimmst du dich nicht, auf wiedersehen. Keine Multi Accounts mehr, so viele Vorteile… Gibt einfach zu viele Menschen die mit Freiheit nicht umgehen können und auf kosten anderer völlig eskalieren.

Bacon5000

Was juckt es mich wenn irgendein Random scheiße im Internet labert? Sack Reis und so.

AemJaY

ich hoffe einfach sie stellen den deathcom voice nicht ab. der ist und bleibt epic xD

Dady DE

Fehlt nur noch der Permabann statt Shadowbann und der Hardware Bann für Konsolen und PC. Dann top
Und dritanbieter Tools verbieten wie Cornus

Zuletzt bearbeitet vor 3 Jahren von Dady DE
d-lYx

Also mir gefällt‘s wenn mein toter Gegner noch ein wenig schimpft ?

Eric

Das ganze sollten sie auch auf WoW erweitern, bezogen auf Chats in Raids und M+. Danke.

Enceladus

genau wegen sowas Spiel ich nur Destiny2 als Multiplayer wo man mit randoms zusammenkommt kein Chat kein Voice hantier wenn ich es nicht will, selbst die Emotes reichen nicht um einem zu zu Flamen ?

Jona

Du wirst nicht gern geflamt ? ? @Enceladus ?

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